𝚝𝚑𝚎 𝚘𝚝𝚑𝚎𝚛𝚜˚
𝙹𝚒𝚜𝚞𝚗𝚐༉‧
Chris hing sich wirklich sehr an seinen Mitbewohner. Ich glaubte, sie kannten sich schon ihr leben lang, soweit ich wusste. Manchmal ließ auch Chris ein bisschen durch diese Geschichte durchblicken. Manchmal glaubte ich da auch mehr in seinen Augen zu sehen als nur eine Freundschaft oder Brüderschaft. Was auch immer das zwischen den beiden war. Ich war nicht dumm und erkannte so etwas. Eigentlich war es auch nicht mein Ding und war ich jetzt ein schlechter Freund, wenn ich mich trotzdem an diesen Minho ran machen wollte? Ich wusste es nicht wirklich aber Chris hatte auch nie wirklich etwas klar gestellt in diese Richtung. Er sagte nur immer wieder, es wäre besser wenn Minho uns nicht kennen würde weil er zu besonders war. Wie auch immer er das meinte wobei Changbin und ich wirklich schlechter Umgang waren. Für jeden eigentlich. Aber es war mir egal. Wenn jemand sich nicht mit mir abgeben wollte, dann musste er das ja auch schließlich nicht.
So schien er überrascht über den Satz seines besten Freundes. Ich verdrehte nur die Augen denn manchmal nervte mich es, dass alle dachten ich wäre nur ein egoistisches Arschloch, welches nur an sich dachte und seine Umgebung nicht wahrnahm. Lag vielleicht daran, das ich mich auch so gab? Und so tat als wäre ich es? Lag ganz bestimmt daran.
„Ja, welch Überraschung. Halt deine Klappe und behalte es für dich."
Ich verschränkte die Arme vor der Brust, hatte vielleicht ein bisschen zu schnippisch geantwortet aber gerade nervte mich es und da ich Chris Blick gesehen hatte, wusste ich genau was er sagen wollte.
Wieder schaute er mich nur überrascht an aber ich hatte keine Lust auf irgendwelche Erklärungen. Er wollte bestimmt alleine mit seinem besten Freund sein so wie er sich an ihn klammerte. Jap, er stand definitiv auf ihn. Und da sah man es wieder. Jeder Mensch schleppte ein Geheimnis mit sich herum und quälte sich selbst damit. Es wäre sicherlich einfacher für ihn wenn er es aussprechen würde wie er fühlte. Das Gefühl kannte ich und manchmal wollte ich einfach nur ich selbst sein um mich besser zu fühlen. Je doch kamen dann gleich wieder die Zweifel hoch und ich schob den Gedanken beiseite. Ich wusste wie es war sich zu verstecken und das tat Chris anscheinend auch. Tja, wenn er sich eben nicht ran hielt, dann musste ich das tun. Schließlich kämpfte am Ende jeder für sich alleine.
Vielleicht war ich doch ein egoistisches Arschloch..
„Ich hau jetzt ab. Bis später MinMin. Vergiss mich nicht."
Ich zwinkerte Minho zu, hatte immerhin später noch ein Date mit ihm und da ich Chris Blicke nicht mehr ertrug verzog ich mich und ließ sie alleine. Dann sollte er Minho eben weiterhin belügen und sich selbst auch. Ich fand es schade, da Chris eigentlich immer sehr ehrlich war und das mochte ich an ihm auch sehr. Nur das war wohl etwas, was ich wohl auch der große Bangchan nicht traute.
Es reichte schon jetzt schon für Verwirrung zu sorgen mit meiner Verabschiedung. Aus dem Augenwinkel hatte ich sofort gesehen wie Chris verdutzt zu seinem Mitbewohner schaute und den Griff um ihn ein wenig löste.
Ich derweil mischte mich unter das Volk und konnte nur grinsend den Kopf schütteln als ich in der Küche Bin vorfand, wie er sich auf den Küchentisch gestellt hatte und anfing zu rappen. Dabei standen einige Leute um ihn herum und feuerten ihn an. Als er mich sah, winkte er mich gleich zu sich hoch und ich konnte dem Angebot nicht widerstehen. Also ließ ich mich von ihm hoch ziehen und alberte mit ihm herum. Das liebte ich so an uns. Das er eben noch beleidigt und sauer auf uns gewesen war, hatte er schon wieder vergessen. Lieber feierten wir ab und hatten unseren Spaß. Am lustigsten wurde es als der Typ in die Küche gestürmt kam und uns von dem guten Tisch jagen wollte, der für diese Party verantwortlich gewesen war. Lachend sprangen wir von diesem Tisch der schon wackelte wegen uns und rannten vor ihm weg, da er uns anscheinend verprügeln wollte. Wir benahmen uns manchmal wie kleine Kinder aber wir hatten Spaß daran. Wieso also aufhören?
Ich trank noch zwei Becher eh ich mich lieber verziehen wollte. Irgendwie lief ich nach draußen und wollte ein bisschen frische Luft schnappen. Irgendwem hatte ich einfach seine Zigaretten geklaut und aus der Tasche genommen. Sie waren alle sowieso zu voll um irgendetwas mit zu kriegen. Wieso sollte es dann der Typ, der sowieso dachte ich flirtete mit ihm? Dabei wollte ich nur an seine hintere Hosentasche und mir seine Zigarettenschachtel stibitzen. Ich war dreist, das wusste ich aber wen juckte es?
So lehnte ich mich an die kühle Hausmauer als ich einen Platz fand an dem ich auch meine Ruhe hatte. Lieber schloss ich meine Augen und steckte mir eine Zigarette zwischen die Lippen, zündete sie mir an und genoss den Nikotin auf meiner Zunge. Eigentlich war der Geschmack ekelhaft genau so wie der Geruch. Ich hasste es aber gerade hatte ich Lust darauf ehe ich mir die Birne zu kiffen würde mit meinem neuen Lustobjekt.
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