𝙹𝚒𝚜𝚞𝚗𝚐༉‧

Irgendwann hatte ich echt einen Sitzen.

Ich fing nur noch an zu kichern und fand wirklich alles lustig. Ich saß schon halb auf Minhos Schoß weil ich immer wieder gegen ihn krachte und mich nicht ein bekommen konnte. Alles war lustig und ich kuschelte so gerne mit meinem Freund. Immer wieder wollte ich einen Kuss von ihm haben, stahl mir einen Kuss oder wollte immer wieder seine Aufmerksamkeit haben.

Ich war schon etwas auf seine Aufmerksamkeit angewiesen doch die bekam ich auch so ohne wirklich danach betteln zu müssen. Minho schenkte mir ständig ein Lächeln oder ein Grinsen, schenkte mir eine Umarmung oder wie gesagt einfach so ein paar Küsse. Das war schön und ich genoss es sehr.

Irgendwann drückte allerdings der Alkohol sehr auf meine Blase und ich versuchte mich zu erheben. Mein Freund stützte mich dabei als ich fast mit meinem Oberkörper wieder zurück fiel, da ich so tief in seine Umarmung gesunken war.

„Geht es, Baby?"

Ich grinste nur breit und genau das war ich auch. Echt breit. Hastig nickte ich und drückte ihm wieder einen kleinen Kuss auf die Lippen.

„Ich bin gleich wieder da! Beweg dich nicht von der Stelle!", fing ich an und er musterte mich für einen Augenblick ein wenig länger.

„Baby, bist du sicher du schaffst es alleine irgendwo hin zu gehen? Ich komme mit.", „Neeein, sonst vögeln wir gleich wieder auf der Toilette."

Als die anderen das mitbekamen mussten die natürlich alles kommentieren und grölten schon quasi darüber. Ich allerdings hatte es geschafft mich endlich aufzustellen und zu bewegen. So steuerte ich die Menge an, schaffte mir einen Weg zur Toilette und war froh als ich in der Kabine es schaffte mir meine Hose zu öffnen. Gleich darauf fand ich mich vor dem Spiegel wieder und musterte mein Aussehen. Ich sah wirklich unglaublich gut aus und das musste ich erst einmal ein wenig länger bestaunen. Oh ja, ich sah perfekt für meinen Mann aus und das gefiel mir sehr.

Mit erhobenen Kopf verließ ich also die Toilette wieder und wollte unseren Tisch anpeilen. Allerdings war ich auch ein ganz schöner Tollpatsch wenn ich betrunken war und lief in einen Typen an der Bar hinein.

„Uuups, sorry.", säuselte ich lang gezogen und tätschelte den Rücken des Typen. Bis ich erkannte wer es war und sofort verdrehte ich die Augen.

„Hey, bist du nicht einer von Minhos Freunden?"

Das fragte er doch tatsächlich. Der Türsteher musste es natürlich auch anders formulieren. Als ob hier nicht schon alle gecheckt hätten, dass ich zu Minho gehörte. Also musterte ich ihn, musste mich wirklich darauf konzentrieren auf einer Stelle stehen zu bleiben denn langsam wurde es etwas kritisch.

„Ein Freund? Entschuldige bitte, ich bin sein Freund!"

Erst musterte er mich etwas überrascht und verwirrt ehe er annehmend nickte.

„Oh, tut mir Leid. Ich wusste nicht, dass er einen Freund hat.", „Tja, dann pass mal auf du Föhnfrisur!"

Ich tippte ihm dramatisch gegen die Brust aber das schien ihn nicht wirklich einzuschüchtern. Vor so einem drei Käse hoch wie mir in meiner Momentanen Verfassung würde ich das auch nicht. Normalerweise hatten die Leute immer Respekt vor mir doch die Beziehung mit Minho hatte mich etwas weich gemacht und ich strahlte glaubte ich mittlerweile etwas anderes aus. Keine Ahnung wieso das so war.

„Du kannst dir auch gleich diese komischen Blicke abschminken denn er gehört nur mir und ich teile ihn sicherlich nicht mit so einen Schnösel wie dir. Er wird auch sicherlich nichts mit dir trinken!"

Er hob gleich seine Hände als würde er mir damit mitteilen wollen, dass er mich nicht angreifen wollte oder irgendetwas in der Art. Doch ich war zu voll um das noch zu kapieren. Ja ja, so war ich eben.

„Hey, beruhige dich ich wollte nur auf alte Freundschaft mit ihm trinken.", „Jaa, das habe ich gesehen Mister."

Ich verschränkte die Arme vor der Brust, starrte ihn böse an und machte mich sicherlich zum größten Affen der Nation. Ich wusste, mein Minho würde sich auf nichts einlassen aber musste er sich von irgendwelchen Idioten anbaggern lassen? Oh nein, da konnte ich das auch gleich einmal klar stellen bevor es zu unangenehmen Situationen kam.

Wobei ich die eben selbst erschuf.