𝙹𝚒𝚜𝚞𝚗𝚐↩︎

𝙹𝚒𝚜𝚞𝚗𝚐༉‧


Ich hatte lange darüber gegrübelt ob ich es tun sollte oder ob ich es lassen sollte.


Es waren zu viele Worte unausgesprochen und auch zu viele Worte wurden ignoriert und übergangen. Wir schwiegen ständig nur, blieben stur damit kein anderer verletzt werden konnte und genau damit zerstört wir uns innerlich.


Kaum war ich wieder hier in Korea, zogen mich die dunklen Gedanken wieder an und mir ging es nicht sonderlich gut. Ich wollte mich nicht mehr so fühlen und deswegen entschied ich mich dafür, dass damit jetzt schluss sein musste. Ich konnte so einfach nicht mehr weiter machen und genau deswegen stand ich auch kurze Zeit später vor der Haustür von Chan und Minho um dort zu klingeln. Mein Entschluss stand fest. Wenn er mich nicht mehr haben wollte, dann sollte er es mir in mein Gesicht sagen denn anders konnte ich das nicht mehr verarbeiten. Ich brauchte das um wenn damit abschließen zu können. Zu viele Sachen hatte ich auf meinem Herzen und jetzt mussten sie raus. Ich hatte in den U.S.A sehr viele ausführliche Gespräche mit den Membern von BTS gehabt. Es tat komischer Weise gut mit jemanden Fremdes darüber zu reden und ständig kam das Thema auf den Tisch, wie wichtig es doch war über eine Sache zu reden. Es tot zu schweigen und so zu tun, als wäre es nicht wichtig, war das Schlimmste was es gäbe. Das hatte ich auf meiner langen Reise kapiert und ich war froh deshalb zu diesem Entschluss gekommen zu sein, mich meiner größten Angst zu stellen.


Nämlich mit Minho zu reden.


Es dauerte komischer Weise echt lange, bis mir die Tür geöffnet wurde. Mein Körper spannte sich automatisch an und ich wusste nicht, wie lange ich mir vor meinem Spiegelbild eingeredet hatte, ich würde das schaffen. Es kostete mich sehr viel Mut und Überwindung. Immerhin wollte ich nicht anfangen zu heulen oder ihn vernichten mit meinen enttäuschten Blicken. Das hätte alles passieren können.


Als ein verpeilter Bangchan allerdings die Tür aufmachte und kein Shirt am Körper trug sowie eine offene Hose hatte, zog ich überrascht meine Augenbrauen nach oben.


„Wow, ihr treibt es endlich?", fragte ich ihn und er lächelte schief, versuchte sich noch schnell seine Haare zu richten aber das brachte jetzt auch nichts mehr.


„Ji was willst du hier?", fragte er stattdessen und ich bezweifelte Minho hier zu finden. So seufzte ich und verschränkte die Arme vor meiner Brust.


„Wo ist er?", „Wer?"


Ich verdrehte die Augen, wurde langsam ungeduldig.


„Minho."


Überrascht schaute er mich an und schien darüber nachzudenken.


„Er war vorhin bei seiner Mum glaube ich. Er hat irgendetwas von Studio gefaselt. Ich glaube er ist dort bevor er weg ist.", „Wie weg?" 


Ich runzelte die Stirn, wollte eine Antwort doch die bekam ich nicht. Ich hörte nur wie Innie von innen nach Bangchan schrie und dieser mich entschuldigend anschaute.


„Sorry, die Pflicht ruft. Viel Glück."


Und zack starrte ich eine geschlossene Tür an.


Vielleicht war das alles doch eine dumme Idee gewesen und ich sollte lieber wieder nachhause, bevor ich mir mein Herz wieder aufreißen ließ.


Dennoch trugen mich meine Beine zu dem Studio, in dem er immer tanzte und trainierte. Es war ein wenig gruselig wie leer der Campus war und die Gänge in drin. Aber noch schlimmer war das Gefühl, als ich an die geöffnete Tür trat und meinen Freund erblickte. Freund.. Exfreund.. Ich wusste es ja nicht mal. Genau deswegen musste ich mit ihm sprechen. Ich würde sonst noch den Verstand verlieren.


Ich merkte sofort wie mein Körper gefror und die ganzen Emotionen wieder auf mich nieder schmetterten. Minho zu sehen weckte alles wieder auf und mir wurde schwindelig. Ich hatte das Gefühl umzukippen, zu fallen oder sonstiges. Aber ich versuchte standhaft zu bleiben, atmete ein paar Mal tief durch und redete mir ein, das zu schaffen.


Also lehnte ich mich in den Türrahmen, verschränkte meine Arme vor der Brust. Auch aus Sicherheit, um nicht zu schwanken und dadurch schwach zu wirken. Oh nein, die Genugtuung würde ich ihm nicht gönnen. Es war schwer ihn zu sehen und nicht doch wieder ein zu knicken. Minho bedeutete mir immer noch so viel doch er schob mich von sich weg. Ich wollte wissen wieso. Wieso er mich nicht mehr wollte und wieso er dann doch wieder schrieb, er liebte mich.


„Du bist der egoistische Mensch den ich je getroffen habe. Weißt du das?" 


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