𝙹𝚒𝚜𝚞𝚗𝚐↩︎
𝙹𝚒𝚜𝚞𝚗𝚐༉‧
„Möchtest du jetzt darüber reden?"
Seufzend klammerte ich mich an das Kissen in meinem Schoß, legte meinen Kopf darauf ab und schüttelte mit dem Kopf. Ich wollte über gar nichts reden. Ich wollte die Welt verfluchen und versuchen nicht zu heulen weil alles so scheiße war.
Ich konnte von Glück reden, dass Changbin mich mit zu sich nachhause genommen hatte. Nachdem ich irgendwann auf einen Tisch gestiegen war um Hassreden zu verkünden, dabei ausrutschte und fast auf den harten Boden aufgeknallt wäre, wenn mich nicht Hyunjin aufgefangen hätte. Wie immer hatte ich mich total daneben benommen. Und wenn ich meinte daneben, dann meinte ich das auch. Ich hatte mich sogar mit einem viel zu großen Typen angelegt, welcher sich an mich ran machen wollte. Zu nächst hatte ich die Aufmerksamkeit genossen doch ich konnte auf nichts eingehen. Ständig flackerten die Bilder von Minho vor meinen Augen und ich vermisste ihn so schrecklich. Das hatte dann dieser Typ abbekommen und ich wusste noch, dass ich so fest in seinen Arm gebissen hatte, dass er blutig gewesen war. Felix und Changbin mussten mich dann von ihm wegziehen damit er mich nicht umbringen konnte. Schließlich hätte ich fast das Auto des armes Ubers vollgekotzt und hatte mich sogar noch beschwert als Chan mich raus zog damit ich keinen Mist im Auto anstellen konnte.
Ich hatte so viel getrunken. Und dann noch so viel verschiedenes auf einmal. Man sollte eigentlich immer bei einer Sorte Alkohol bleiben aber ich hatte alles gemischt und wollte nur dieses Gefühl los werden.
Jetzt fühlte ich mich noch beschissener als an diesem Abend.
Die Nachricht von Minho machte es nicht besser. Ich konnte ihn nicht verstehen und genau deswegen tat es mir auch so weh. Wenn er mich doch liebte, wieso behandelte er mich dann so? Wieso ignorierte er mich die ganze Nacht indem er sein Handy ausschaltete und so tat als würde ich ihn nicht brauchen.
„Nein, ich möchte sterben."
Er hielt mir eine Tasse Kaffee vor die Nase, nachdem ich duschen war und von ihm etwas zum Anziehen bekommen durfte, da meine Sachen mit Alkohol durchtränkt waren. Es war schon Mittags. Ich hatte so lange geschlafen aber besser ging es mir immer noch nicht. Im Gegenteil.
„Ach komm, du reagierst nur wieder über, Ji. Das tust du viel zu oft. Du stellst dich dann auf stur, ziehst dich zurück und erwartest dass die Welt auf dich zu kommt.", „Ich werde mich nicht bei ihm melden. Er ist ein blödes Arschloch."
Ich versteckte mein Gesicht in dem großen Sofakissen und versuchte nicht zu heulen. Meine Wut von gestern hatte ich ausgetobt und so langsam erreichte ich die zweite Phase. Nämlich das Traurig sein selbst. Er fehlte mir so schrecklich und mir zu schreiben, dass er mich liebte half mir nicht wirklich. Das machte das alles viel schlimmer als es ohne hin schon war. Wieso konnte er nicht kommen und mich in den Arm nehmen und mir sagen, es war alles nur ein dummer Scherz?
Ich war stur, er war stur. Wir würden uns sicherlich nicht noch einmal sehen bevor wir abreisen würden. Das brach mir mein Herz denn ich wollte nicht so auseinander gehen und auch ganz sicherlich nicht so abreisen.
Das lief bis jetzt jedes Mal so ab.
Wir quälten uns selbst in dem wir Abstand zueinander aufbauten obwohl wir uns doch so sehr nacheinander sehnten. Das war bescheuert aber wir konnten es beide nicht abstellen.
„Was ist denn überhaupt passiert?", „Ich glaube er hat Schluss gemacht. Und dann schreibt er plötzlich doch wieder er liebt mich."
Ich hob meinen Kopf wieder an, bekam keine Luft da ich meinen Kopf so tief in den Stoff gedrückt hatte. Bins Augen wurden riesig als ich das letzte aussprach.
„Er hat was?!", fragte er laut und ich zuckte kurz zusammen weil ich nicht mit so einer Lautstärke gerechnet hatte. Er schien darauf zu warten, dass ich es nochmal aussprach aber er hatte es doch beim ersten Mal schon verstanden.
„Zwing mich nicht es zu wiederholen.", warnte ich ihn und er fing an mich zu rütteln. Dabei musste ich fast wieder kotzen da der ganze Alkohol von gestern wieder hoch kam.
„Ji! Das ist ein riesen Ding! Minho würde so etwas doch niemals ohne Grund sagen!", „Schön für ihn."
Ich schaute zur Seite, konnte ihm nicht in die Augen sehen denn er hatte leider Recht damit und das wusste ich.
„Wow, ihr seid beide die größten Idioten, die ich je gesehen habe."
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top