𝘺𝘰𝘶'𝘳𝘦 𝘮𝘺•

𝙹𝚒𝚜𝚞𝚗𝚐༉‧


Ich wollte doch nur ein bisschen Spaß haben.


Dieses ständige Partyding konnte ich nicht eben so abstellen. Ich liebte es zu feiern und mich abzuschießen. Ich liebte es und konnte damit nicht aufhören. Es war wie eine Sucht und ich liebte sogar diese kleinen Pillen, die einen besser fühlen ließen. Man war befreit von dem ganzen Stress und alles erschien plötzlich so hell und farbenfroh. Manchmal brauchte ich das einfach. Dann noch die laute Musik und alles war vergessen.


Heute je doch ging alles in die Hose.


Wie viel ich getrunken hatte konnte ich nicht wirklich sagen. Ich hatte irgendetwas eingeschmissen und konnte wirklich froh sein, dass das Zeug nicht so stark war und mich völlig abgeschossen hatte. Dann wäre ich jetzt sicherlich bewusstlos über die Schulter von diesem ekelhaften Typen geworfen worden und wäre morgen verheult und entehrt in seinem Bett aufgewacht. Wenn das überhaupt mal das Beste gewesen wäre.


Es hatte alles easy angefangen doch so bald dieser eine Typ mich nicht mehr in Ruhe ließ, immer aufdringlicher und besitzergreifender wurde, wollte ich nur weg. Leider hatte er das nicht so begriffen und mich seit diesem Zeitpunkt verfolgt. Egal in welche Ecke von dem Haus ich fliehen wollte. Letztendlich blieb mir nur noch eine Chance und das war mich einzusperren. Ich war so verdammt voll und dazu immer noch high. Ich konnte kaum laufen. Es war ein Wunder, dass ich es überhaupt nach oben auf die Toilette geschafft hatte. Alles drehte sich in meinem Verstand und ich nahm vielleicht gerade mal 60% meiner Umgebung wahr. Mein Umfeld war richtig zeitversetzt und ich hörte ständig dieses Piepen in meinem Ohr. Es hatte geholfen als ich mir Wasser in mein Gesicht geklatscht hatte doch sobald ich das kraftvoller Klopfen an der Tür hörte, sowie die Drohungen, verkroch ich mich in die hinterste Ecke und meine einzige Hoffnung war nur noch Minho.


Als ich diesen an der Tür klopfen hörte, traute ich mich noch nicht ganz aufzustehen. Allerdings wurde es immer lauter vor der Tür und es hörte sich so an, als hätte eine Schlägerei angefangen. Sie beschimpften sich laut und ich machte mir sofort Sorgen um Minho. So versuchte ich mich auf meine Beine zu stellen aber das schaffte ich nicht beim ersten Versuch.


Als ich dann diesen Typen laut fluchen und darauf einen lauten Knall hörte, schreckte ich gleich auf und hastete zur Tür auf wackeligen Beinen.



„Minho..", war das einzige woran ich noch denken konnte. Meine Finger zitterten und ich verfluchte mich dafür, dass ich es nicht hinbekam sofort die Tür aufzumachen.


Es geschah alles so schnell vor meinen Augen. So schnell konnte ich nicht mal reagieren. Ich erkannte nur wie Minho auf die Knie geschlagen worden war und sofort begann die Panik in mir hoch zu steigen. 


„Minho!", krächzte ich und bekam so die Aufmerksamkeit von diesem Ekelpaket, welcher inne hielt und Minho nicht noch einmal schlug. Er drehte sich zu mir und grinste siegreich.


„Na, wenn das nicht die kleine Schlampe ist. Machst du dir etwa Sorgen um deinen Retter? Würde es dir sehr weh tun wenn ich ihm die Zähne ausschlage? Du elendes, dreckiges Stück! Warte nur was ich mit dir anstellen werde!"


Der Typ konnte sich selbst kaum noch auf den Beinen halten so wie Minho ihn zugerichtet hatte. Dennoch kam er auf mich zu und meine Knie fingen an zu zittern. Ängstlich krallte ich mich in die Tür, war wie angewurzelt und konnte mich nicht mehr bewegen vor Angst. Das war so erbärmlich aber ich konnte nichts dagegen tun.


Bevor er allerdings nach mir greifen konnte, riss Minho ihn von mir weg und schlug ihn zu Boden.


„Wage es noch einmal ihn auch nur anzufassen und du würdest dir wünschen nie geboren zu sein!"


Er ließ sich auf ihn sinken und schlug immer wieder auf ihn ein. Mein Körper war wie gefroren, unfähig sich zu bewegen. Ich sah nur aus dem Augenwinkel wie Chris endlich dazu stieß und Minho von dem Kerl herunter zog.


„Hey, es ist gut jetzt!", rief er und musste Minho mit all seiner Kraft zurück halten damit er den Typen nicht umbrachte.


Mein Körper hielt die Anspannung nicht mehr aus und ich sackte schwach auf die Knie. Ich hatte mich schon lange nicht mehr so erbärmlich und schwach gefühlt wie in diesem Augenblick.


„Komm schon! Wir schnappen uns Ji und hauen hier schleunigst ab!"


Chris hatte es endlich geschafft Minho im Zaun zu halten, welcher nur sauer schnaubte und so wütend hatte ich ihn schon lange nicht mehr gesehen. Schließlich schien er sich aus seiner Wut los reißen zu können und drehte seinen Kopf zu mir. Ich hatte noch nie so schnell Wut weichen sehen wie gerade bei Minho. Seine Wut verblasste sofort und wurde ersetzt durch große Sorge.


„Jisung", fing er an als er sich zu mir kniete und mich in den Arm nehmen wollte. Ich konnte nicht anders als wieder anzufangen zu heulen wie ein Weichei. Das alles war zu viel für mich. Ich wollte nur noch weg von hier.


„Bitte bring mich hier weg..", schluchzte ich und klammerte mich an Minho als würde mein Leben davon abhängen. 


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