𝘭𝘰𝘯𝘨 𝘭𝘦𝘵𝘵𝘦𝘳▫︎
𝙹𝚒𝚜𝚞𝚗𝚐༉‧
„Wow, deine Mum ist echt cool."
Ich war verwundert über den Eindruck seiner Mum. Und während sie ihre Scherze machte, fand ich einen Erkennungswert in Minho wieder. Man sah deutlich, dass sie verwandt waren. Sie sah zwar eher aus wie seine ältere Schwester aber ich fand das sehr niedlich.
„Ja, sie ist die Beste. Auch wenn sie manchmal ziemlich peinlich sein kann weil sie kein Blatt vor den Mund nimmt."
Ich kicherte leise, sprach jetzt nicht noch einmal extra an was sie gesagt hatte über Minho und mich. Das fand ich sehr interessant und es schmeichelte mir sehr. Wen würde so etwas bei solch einem Jungen allerdings nicht schmeicheln? Es war ein tolles Gefühl und ich wollte gerne mehr von einem schmollenden Minho hören, der von mir geschwärmt hatte. Was ich zwar immer noch nicht wirklich verstehen konnte. Immerhin war er toll, hatte diese bezaubernde Ausstrahlung und jeder wollte gleich etwas mit ihm zu tun haben, wenn man ihn einmal lächeln sah. Hingegen ich eher immer düster wirkte und desinteressiert. Als würde ich die Welt wegen allem verfluchen. Was ja manchmal auch so war doch bei Minho konnte ich nicht so sein. Ja, es fühlte sich fast so an als könnte ich endlich ich selbst sein..
„Ich finde sie süß auch wenn sie eher aussieht wie deine Schwester."
Er lachte darauf hin, nickte dazu und bedeutete mir mit sich zu kommen. Das Haus war wirklich sehr groß und ich schaute mir jedes ach so kleine Detail an. Hier war Minho also aufgewachsen. Ganz anders als mit meinem Zuhause damals.. Ich konnte froh sein überhaupt ein eigenes Zimmer zu haben und nicht wie Harry Potter damals in jungen Jahren unter der Treppe in einer Abstellkammer schlafen zu müssen.
„Wow, es ist riesig hier..", staunte ich und folgte Minho, welcher schon in die Küche gegangen war und den Kühlschrank aufzog.
„Ja, ich hatte immer sehr viel Platz zum Spielen. Als Kind war es toll durch die Flure zu laufen und fangen zu spielen."
Ich lächelte darüber. Es war eine süße Vorstellung den kleinen Minho so fröhlich durch die Flure flitzen zu sehen. Er war sicher schon als Kind richtig goldig. Ich hoffte seine Mutter würde mir mal Fotos von ihm zeigen, falls es dazu überhaupt noch käme und Minho davor nicht schon genug von mir hätte. Immerhin konnte ich ätzend sein und alles was ich anfing ging immer komplett in die Hose. Bis auf das Rappen..
„Was ist mit deinem Dad?", fragte ich neugierig, wollte keine Grenze überschreiten aber er musste auch nicht darüber reden, wenn er das nicht wollte.
„Es gab immer nur Mum und mich. Aber es ist okay, ich brauche niemanden außer meine Mutter. Ich liebe sie über alles.", „Und sie dich, das merkt man."
Ich hatte sie vielleicht nur 3 Minuten gesehen und dennoch merkte man an ihrer Art, wie sehr sie ihren Sohn zu lieben schien. Man konnte zwar immer etwas vortäuschen aber das glaubte ich hier nicht.
Minho nickte lächelnd und ich schaute mir noch ein wenig die Küche an, ehe er mich wieder ansprach und seine schöne Stimme mich dazu brachte, wieder zu ihm zu schauen.
„Willst du etwas trinken?", „Du meinst das Bier, was sie uns angeboten hat?"
Er erwiderte mein leichtes Grinsen und das fand ich schön. Es tat gut endlich wieder etwas mit ihm zu tun zu haben. Die drei Wochen waren wirklich hart für mich. Was ich selbst nie geglaubt hatte. Immerhin hatte ich mich noch nie so gefühlt in der Anwesenheit eines Menschen. Bei Minho war es anders und ich genoss das Gefühl. Es war schön und ich wollte darauf nicht noch mal so lange verzichten.
Es war schon komisch und ich konnte es mir immer noch nicht erklären. Doch drängte ich mich nicht dazu eine Antwort zu finden denn das ging meistens in die Hose und wurde dadurch nicht besser. Im Gegenteil man fühlte sich dann verkrampft und stellte alles sofort in Frage. Ich wollte das hier genießen und war sehr dankbar, dass ich mich ein komplettes Wochenende an ihn klammern konnte. Das war auch nicht selbstverständlich. Er hätte mich auch zu Hause lassen können um zu gehen. Dann hätte er ein entspanntes Wochenende und nicht eine Nervensäge an der Backe, die sich an ihn klammern würde.
Der Gedanke war schön alleine mit ihm sein zu können. So hatte ich nicht dieses bedrängte Gefühl mich verstellen zu müssen. Denn das bekam ich immer wenn ich unter der Anwesenheit von mehreren Menschen war..
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