𝘫𝘶𝘴𝘵 𝘭𝘪𝘬𝘦 𝘺𝘰𝘶 𝘢𝘳𝘦 𝘸𝘪𝘵𝘩 𝘮𝘦.▫︎
𝙼𝚒𝚗𝚑𝚘༉‧
"Wenn du mich loswerden willst dann kannst du es einfach sagen. Ich kann gehen und dich in Ruhe lassen", meinte ich ruhig. Es wäre nicht so schlimm wenn er mich nicht hier haben wollte nachdem er ja das bekommen hatte nach was er sich sehnte. Wir trieben es wild und nun wollte er das ich verschwand, normale Vorgehensweise beim Sex ohne Gefühle.
"Was? Nein.."
"Ach komm schon. Wir hatten Sex und jetzt soll ich verschwinden. Ich verstehe das. Du musst dir keine sorgen um meine Gefühle machen oder sonstiges. Sag es einfach frei heraus und ich verschwinde.", sagte ich ruhig, zog mir meine Boxershorts an und schnappte mir danach auch meine Jeans um in diese zu schlüpfen. Ich wollte ihn nicht mit meiner Anwesenheit nerven denn das hatte ich nicht nötig.
"Minho"
"Passt schon. Ich lass dich allein. Chan dreht wahrscheinlich durch und ich will mir seine Vorträge wirklich nicht anhören. Genieß den Tag, Jisung" sagte ich ruhig und ließ ihn dann allein.
Sobald ich zuhause war fand ich Chan schlafend vor. Er schnarchte auf der Couch und hatte sich nicht einmal eine Decke genommen. Er hatte wohl viel zu viel getrunken. Manchmal war Chan sehr schusselig und ich musste mich dann um ihn sorgen. Ich griff mir eine Decke und legte sie über meinen besten Freund damit dieser hier nicht frieren musste.
"Trottel", nuschelte ich leise eh ich dann auch schon in meinem Zimmer verschwand. Ich wollte trainieren.
Und wie immer blieb mir nur das Tanzen. Meine einzige Konstante, meine einzige Leidenschaft. Alles andere neigte dazu zu verblassen so das es nie lange ein Teil von meinem Leben blieb. Es gab wenige Dinge in meinem Leben die ich behalten wollte denn das meiste verschwand und ich konnte es nicht festhalten. Ich hatte Chan und meine anderen Freunde. Ich liebte meine Freunde sehr und ich wollte sie auch nicht verlieren. Sie waren etwas sehr wertvolles und ich genoss stets ihre Gesellschaft.
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Es war so nervig. Alles stresste mich und ich wollte mich nur einschließen damit niemand mich nerven konnte. Ich wollte nur allein sein und den Stress für mich allein ausleben. Ich brauchte niemanden der mit bemitleidet weil ich versagte. Heute hatte ich versagt so das ich mich jetzt schlecht fühlte am ende des Tages. Hyunjin hatte versucht mich aufzuheitern, aber es prallte an mir ab denn in meinem Kopf wiederholte es sich ständig das ich heute so viele Fehler gemacht hatte. Ich konnte nicht umgehen mit Fehlern. Wenn ich Fehler machte dann fühlte ich mich so schwach und vollkommen unnütz.
"Lino?" Natürlich waren Chan dämliche Freunde hier wenn ich mich schlecht fühlte und am liebsten einfach losschreien wollte. Sie waren hier und musterten mich mit neugierigen Augen während ich nur flüchten wollte.
"Fang bloß nicht an", belehrte ich meinen besten Freund und flüchtete in das Badezimmer. Ich schloss mich ein und versuchte zu atmen. Ich fühlte mich so erbärmlich, wie ein elender Versager fast schon so als ob es nie wieder verschwinden würde, dieses Gefühl vom Versagen. Ich wollte immer alles richtig machen und das konnte ich nur wenn ich immer perfekt war. Ein perfekter Junge der nie einen Fehler machte. Dabei gab es so viele Fehler. Ja, ich war nicht perfekt aber ich strebte es an. Ich musste perfekt sein. Etwas anderes kam gar nicht in frage für jemanden wie mich.
Niemand verlangte von mir das ich perfekt war aber ich wollte es unbedingt sein. Jeder Fehler entfernte mich von meinen perfekten Vorstellungen. Ich musste perfekt werden.
Ich sank auf den Boden, lehnte mich gegen die Badewanne. Ich versuchte zu atmen damit ich mich beruhigen konnte und mich nicht mehr so schlecht fühlte. Es war ätzend sich so minderwertig zu fühlen.
Ich verließ dann das Badezimmer, ging in mein Zimmer denn ich wollte mich nicht wie ein Idiot im Badezimmer verstecken. Mein Bett war gemütlich und genau auf dieses warf ich mich damit ich mein Gesicht in meinem Kissen vergraben konnte. Ich musste Atmen, irgendwie musste ich dieses enge Gefühl verlieren das mir die Atmung schwer machte.
Ich verstand es nicht, meine Fehler obwohl ich stets perfekt in meinen Bewegungen war. Ich konnte mich immer schon gut bewegen und jetzt wollte ich mehr aus mir raus holen. Ich musste es schaffen aber es war nicht leicht sich als perfekt darzustellen. Manchmal zerfielen die perfekten Geschichten.
Wieso konnte ich nicht perfekt sein? Mich in Perfektion hüllen und jeden der an mir vorbei lief neidisch machen? Nein, das war schwierig.
Jetzt lag ich hier und bemitleidete mich selbst wie ein sehr schwacher Mensch.
Ich hasste das so sehr. Wieso konnte ich nicht normal sein? Normal und ohne Ängst das ich nicht gut genug war? Das war so schwierig und ich wollte es nicht und irgendwie wollte ich es doch, die Perfektion. Ich war ein Idiot. Ein Idiot der Fehler macht und niemals gut genug sein konnte.
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