𝘪𝘯 𝘵𝘩𝘦 𝘦𝘯𝘥•
𝙹𝚒𝚜𝚞𝚗𝚐༉‧
„Wow.."
Ich war wirklich geschockt.
Das erklärte gerade so einiges in meinem Kopf. Die Gedanken und die Vorstellungen ratterten nur so vor mich her und sie nahmen auch kein Ende. Ich konnte nun ein wenig mehr begreifen, wieso Chris sich so in seinen besten Freund verschossen hatte. Weil er schon von ihm gekostet hatte und sobald das passiert war gab es sowieso kein Entkommen mehr. Das war gar nicht gut. Ich stand ihm also komplett im Weg und verstand wieso er mich so angreifen musste. Es ging ihm nicht darum irgendeinen Besseren an Minhos Seite zu sehen. Es ging ihm darum sich selbst an seiner Seite zu sehen. Das von damals schien er wohl nie wirklich verarbeitet zu haben und jetzt hatte ich den Salat.
Ich hatte es immer nur für harmlose Schwärmerei gehalten mit den beiden. Wir hatten sehr viel Stress und da konnte man sich das ein oder andere auch einmal einbilden, da unser Verstand irgendwann nicht mehr richtig funktionierte. Anscheinend war es bei den beiden anders und es wunderte mich, dass sie noch befreundet sein konnten nach dieser Sache. Wie konnte Chris sich das antun? Er musste Minho wirklich sehr lieben.
Und jetzt stellte ich mir die Frage, sollte ich mich wirklich dazwischen stellen?
„Hey, Ji es bedeutet wirklich nichts mehr."
Er griff nach meiner Hand als ich ein paar Schritte zurück gegangen war. Nicht, weil ich Abstand zu ihm wollte. Mein Körper hatte von alleine reagierte aber er schien das anders einzuschätzen. Als würde ich Abstand zu ihm suchen doch das geschah wirklich nur im Unterbewusstsein.
„Deswegen liebt er dich so..", „Was?"
Mit gerunzelter Stirn schaute Minho mich aufmerksam an. Je doch wollte ich das Thema nicht weiter anschneiden und aussprechen wollte ich diese Gedanken auch nicht. Es ist einfach raus gerutscht. Wahrscheinlich hatte Minho es selbst gemerkt. Immerhin lebten die beiden auch noch zusammen. Oh verdammt, konnte diese Sache noch schlimmer werden?
Kein Wunder, dass Chris mich in der letzten Zeit so streng musterte und es nicht immer schaffte total freundlich zu mir zu sein.
„Chan liebt dich sehr.. Er ist nie über dich hinweg gekommen."
Minho zuckte mit den Schultern als wäre es nichts besonderes. Anscheinend begriff er nicht, welche Art von Liebe es sich bei seinem besten Freund handelte. Wieso vertiefte ich das Thema überhaupt? Ich sollte es sein lassen, mich an ihn schmeißen und abknutschen bis es kein Morgen mehr gab. Nur leider verschwanden diese Bilder nicht aus meinem Kopf und sie brannten sich in mein Gedächtnis ein, diese Vorstellungen. Das wollte ich wirklich nicht aber sie tauschten unverschämt einfach auf und das gefiel mir ganz und gar nicht.
„Wir sind beste Freunde und haben schon einiges erlebt. Natürlich bedeute ich ihm viel. Doch das von damals, das würde es nie wieder geben. Ich kann es mir nicht einmal mehr vorstellen und das will ich auch gar nicht. Es ist vorbei und das weiß Chris auch. Es hat nicht harmoniert zwischen uns. Wir hatten es ausprobiert und damit war es vorbei.", „Für dich vielleicht.."
Ich glaubte ihm. Minho war eine wirklich sehr aufrichtige Person und wieso sollte er mich anlügen? Er erzählte mir die Wahrheit aber zu solch eine Geschichte gehörten immer zwei Menschen. Je doch wollte ich mir den Abend nicht deswegen ruinieren lassen. Chris hatte es schon geschafft ihn aus der Bahn zu bringen und uns jetzt zu diesem Gespräch zu widmen. Wobei ich ohne seine fiesen Worte niemals das hier erfahren hätte. Wann hätte Minho mir sonst davon erzählt? Sicher nicht nachdem wir Sex hatten und gemeinsam die Zimmerdecke anstarrten.
Minho musterte mich still, sagte zu nächst kein Wort. Seine Blicke waren sehr aufmerksam und es schien ihm etwas durch den Kopf zu gehen. Es war ihm nicht egal wie ich mich gerade fühlte wegen der Geschichte. Es war okay was in seiner Vergangenheit passiert war. Meine war auch sehr schlampig und voll von Bettgeschichten. Je doch war das hier anders und es machte einiges komplizierter. Ich scheißte auf viele Sachen aber Minho lag mir am Herzen. Ich wollte ihn nicht teilen. Mit niemanden. Nicht mal mit Chris, welchen ich normalerweise wirklich sehr als Mensch und als Freund schätzte. Vielleicht fiel es mir genau deswegen so schwer?
„Ich will mich nicht zwischen euch stellen aber ich will dich auch nicht teilen."
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