𝘩𝘰𝘭𝘥 𝘰𝘯 𝘵𝘰 𝘮𝘺 𝘩𝘦𝘢𝘳𝘵▫︎

𝙹𝚒𝚜𝚞𝚗𝚐༉‧


„Süß.."


Lächelnd musterte ich die vielen Bilder an der Wand, die von Minho stammten als er noch ein Kind war. Das war einfach zu süß und ich fand es schön mit anzusehen, wie glücklich er wirkte. Er schien eine schöne Kindheit zu haben. Auf zwei Bildern war seine Mum noch mit drauf und es berührte mich irgendwie sie so zu sehen. Eigentlich wollte ich nur kurz ins Badezimmer, war allerdings auf dem Weg dort hin stehen geblieben und die Bilder an der Wand waren mir sofort ins Auge gefallen. Ich musste einfach stehen bleiben und sie mir ansehen. Wie konnte man diese Niedlichkeit nicht betrachten? Ebenfalls fand ich es schön, dass es Kinder gab die eine schöne Kindheit hatten. Es machte mich auch ein wenig neidisch denn ich hatte so etwas nicht. Ich glaubte es existierten nicht mal wirklich Bilder von mir als ich noch ein Kind war. Es hatte sich nie jemand dafür interessiert. Ich war stets nur eine Last und das wurde mir jeden Tag zu spüren gegeben.


Man konnte nicht jeden zwingen einen zu lieben. Auch wenn es die Eltern selbst waren, um die es dabei ging und sie dies eigentlich tun sollten.


Ich stand hier noch einige Minuten, musterten die süßen Bilder noch ein wenig bevor ich kurz ins Badezimmer verschwand. Nachdem ich wieder in sein Zimmer kam, lagen Minhos Augen sofort wieder auf mir und er schien neugierig, wieso ich so lange gebraucht hatte.


„Hast du dich auf dem Weg verlaufen oder wieso hast du so lange gebraucht?"


Ich kletterte zurück zu ihm ins Bett, wurde gleich von seinen Armen empfangen, die sich um mich schlangen und an seinen Körper drückten. Gleich darauf zog er die Decke auch über mich und das brachte mich zum Lächeln. So kuschelte ich mich gegen Minho und genoss die Zweisamkeit. Es fühlte sich so federleicht an und jetzt, da ich mir keine Sorgen mehr machen musste, er würde mit jemand anderen schlafen, fühlte es sich sogar noch besser an. Diese Abmachung gefiel mir sehr. Wirklich sehr und das war etwas, worauf ich nur gewartet hatte insgeheim. Wir hatten jetzt also eine Sexabmachung und auch wenn das ein wenig bescheuert klang, freute ich mich darüber sehr. Ich wollte nicht mehr sehen, wie er jemand anderen küsste oder wie die anderen davon sprachen, dass er wieder etwas mit diesem Modeljungen da hatte. Nein, das gefiel mir alles nicht. Jetzt hatte ich ihn nur für mich alleine. Ganz alleine.


„Mir sind die Bilder im Flur aufgefallen. Ich konnte nicht anders als sie zu bewundern. Du warst so süß als kleines Kind.", kicherte ich und er seufzte leise, fuhr sich durch seine Haare.


„Oh man, sie hängen immer noch da.", „Natürlich und du kannst stolz darauf sein so ein hübscher Junge gewesen zu sein. Jetzt bist du noch viel hübscher geworden aber das weißt du sicher selbst."


Er lächelte über meinen Kommentar, drückte mir einen Kuss auf die Lippen und ich genoss es ihn zu küssen. So viel Sex wie wir gerade hatten, genoss ich allerdings auch diese kleinen Momente hier zwischen uns. Einfach neben ihm zu liegen und seine Nähe zu genießen. Das klang irgendwie alles ein wenig schnulzig aber wir waren ja nicht zusammen. Freundschaft plus konnte man es eigentlich auch nicht nennen da wir vorher nicht befreundet gewesen waren. Ob wir das jetzt waren konnte ich auch nicht behaupten. Wir waren einfach nur zwei junge Leute die gerne Sex miteinander hatten. Dennoch mochte ich ihn ein klein wenig lieber. Ich mochte ihn sogar jedes Mal ein wenig mehr. Weil Minho besonders war. Er war anders als die anderen ganzen Typen da draußen. Aber das wusste er selbst.


„Du warst sicher auch bezaubernd als Kind. Du hattest sicher richtig süße Hamsterbacken." Er kiff mir sogar in meine Wange und ich schob seine Hand dann weg, musste aber grinsen weil es irgendwie süß war.


„Keine Ahnung, ich war nur ein Kind. Nichts besonderes."


Bei mir zu Hause war die Wertschätzung nie wirklich da oder existierte nicht mal so wirklich. Aber es war okay und ich hatte mich damit abgefunden. Man konnte sich den Start seines Lebens noch nicht wirklich aussuchen, musste erst einmal los laufen und schauen was das Leben einem so bringen konnte. Mittlerweile war ich froh über meinen Weg. Auch wenn es immer besser ging.


Dieser weg, der mich in sein Bett geführt hatte, gefiel mir allerdings am besten. 


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