𝘢𝘯𝘥 𝘢𝘭𝘭 𝘪 𝘯𝘦𝘦𝘥▫︎

𝙹𝚒𝚜𝚞𝚗𝚐༉‧


Es war so schön kuschelig warm und gemütlich.


Ich wollte nicht aufstehen und ich wollte auch nie mehr aufwachen. So gut hatte ich ewig schon nicht mehr geschlafen. Normalerweise mochte ich kuscheln mit fremden Personen überhaupt nicht. Wenn ich mal Sex hatte, dann sah ich zu, dass es bei der Person war damit ich danach schnell abhauen konnte. Jemanden los zu werden war manchmal sehr anstrengend und es war einfacher derjenige zu sein, der abhauen konnte. Ich verschwand immer und das obwohl ich eigentlich sehr gerne kuscheln wollte. Ich sehnte mich sehr nach Nähe manchmal. Manchmal wollte ich auch einfach nur mich an jemanden kuscheln, meine Augen schließen und an nichts mehr denken.


Nur gab ich dieses nie zu und Nähe bereitete mir normalerweise Sorge.


So schnell wie die Wärme kam, konnte sie auch wieder weg genommen werden und solche Verluste vertrug ich überhaupt nicht. Das hatte ich bei meinen Eltern schon nicht und jetzt sollte man mich mal ansehen. Ich war verkorkst, trank nur, war viel zu laut und kiffte mir regelmäßig die Birne zu. Irgendwie schaffte ich meinen Studiengang aber nur weil ich unglaublich gut Rappen konnte. Das war es auch schon. Mit mir war nicht viel los und manchmal ließ ich mich mit Absicht einfach treiben. Irgendwo hin, denn wirklich interessieren tat es mich auch nicht.


Ich war so eingestellt; Sollte ich morgen sterben, dann war das so. Klang jetzt etwas dramatisch aber ich ließ mich einfach gehen. Manchmal zu viel als es richtig war.


Jedenfalls hatte ich immer Misstrauen gegenüber solch einer Nähe. So rannte ich immer weg doch bei Minho konnte ich das nicht. Er war mir nicht mehr ganz fremd und doch wusste ich nicht viel über ihn. Nicht mal die ganzen Basics und seine Leidenschaft zum Tanzen. Ach ja, und das er eine schöne Stimme hatte. Das war es auch schon. Dennoch fühlte ich mich vertraut in seinen Armen und konnte endlich mal richtig schlafen ohne irgendwelche pessimistischen Gedanken zu haben.


Wieso rauchte ich wohl so viel Gras um runter zu kommen?


Nur leider konnten wir nicht ewig in meinem Bett liegen. Irgendwann knurrte mein Magen, machte sich bemerkbar und ich verfluchte dieses sofort dafür. Natürlich wurde Minho darauf aufmerksam und hob seinen Kopf an.


„Hast du etwas zu Essen da?"


Ich seufzte leise, kuschelte mich lieber wieder an seine Halsbeule und zuckte mit den Schultern.


„Ich habe noch Cornflakes aber die stehen schon seit einem Jahr in meinem Schrank.", „So lange du keine Milch in deinem Kühlschrank hast die so alt ist."


Ich grinste als er einen Scherz machte, schaute dann doch in sein Gesicht und war immer wieder erstaunt wie schön das war. Es war richtig schön und ich wollte meine Finger über seine Konturen gleiten lassen. Sie waren so weich und zart. Er war so wunderschön und seine geschwollen Lippen, durch das viele Knutschen, waren sehr verlockend für mich. Doch gleichzeitig erinnerte ich mich an meine Prinzipien und erschreckte mich selbst darüber, wie wohl ich mich bei ihm fühlte.


Das war falsch und wir mussten das hier schleunigst beenden bevor das nach hinten los ging. Ich hatte keine Lust mich bei jemanden zu wohl zu fühlen, bei dem ich nicht wirklich eine Chance hatte.


So schob ich mich selbst von ihm weg und setzte mich auf. Sofort bemerkte ich das Ziehen in meinem Hintern und dachte an diese heiße Nacht zurück.


Fuck, wieso musste er auch so gut darin sein? Wie sollte ich ihm so die kalte Schulter zeigen und links liegen lassen? Er war doch wie ein Magnet, der mich immer wieder anziehen würde!


„Musst du eigentlich heute nicht tanzen?", fragte ich ihn und er seufzte leise, fuhr sich durch seine Haare.


„Unbedingt. Ich lasse nie ein Training aus. Ich trainiere sehr hart für meinen Traum."


Ich biss mir sofort auf die Unterlippe, wollte ihn so gerne einmal richtig tanzen sehen. Das klang alles so heiß aber ich durfte nicht so viel Interesse zeigen. Diese Mauer versuchte ich wieder aufzubauen. Sie fing schon viel zu sehr zu bröckeln an und das obwohl wir bis jetzt nur Sex hatten. Es war nicht gut wie sehr er mir gefiel.


So unterdrückte ich der Verführung ihn zu fragen, ob ich ihm dabei zu sehen könnte. Nein, ich war lieber der Idiot und schob ihn weg von mir.


„Dann solltest du trainieren gehen." 


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