𝔣𝚛𝚒𝚎𝚗𝚍𝚜˚

𝙹𝚒𝚜𝚞𝚗𝚐༉‧


Ich mochte es wenn mir keiner auf die Nerven ging an einem schlechten Tag. Ich war genervt von dieser einen blöden Hausarbeit, denn dieser Kurs lag mir gar nicht aber ich musste ihn leider nehmen da er Pflicht war. Es war ätzend und ich fragte mich jedes Mal was das mit Musik zu tun hatte aber okay. Ich machte ja nicht die Regeln. Ich musste da wohl oder übel durch.


So zog ich mit schlechter Laune durch die befüllten Gänge und jeder machte mir auch sofort platz wenn er mir im Weg war. Die Leute wichen mir aus. So als würde eine gefährliche Aura um mich schweben und sie alle von mir weg stoßen, sie warnen, dass sie sich vor mir in Acht nehmen sollten. Und das war auch gut so denn gerade hatte ich keine Lust auf irgendeinen Smalltalk. Ich wollte nur ins Studio denn nachhause wollte ich auch nicht. Dort war ich immer alleine und auch wenn ich die Ruhe manchmal genoss, konnte ich irgendwie nicht oft alleine bleiben. Vielleicht weil ich es von damals gewöhnt war und es immer gehasst hatte? Früher hatte ich immer große Angst gehabt wenn ich mal wieder alleine als Kind in der, auf mich wirkende, große Wohnung war. Vielleicht hatte ich jetzt eine Phobie deswegen oder so? Keine Ahnung, aber ich versuchte es oft zu vermeiden. Auch wenn andere dachten ich wäre sehr gerne alleine.


Jedes falls war ich froh mit niemanden konfrontiert zu werden als ich das Gebäude verließ. Ich wollte hinten raus, da es schneller war zum Studio zu kommen. Mir waren während der Vorlesung gute Reime und Strophen eingefallen. An diesen wollte ich arbeiten und so perfektionieren. Wäre da leider nicht jemand, der mich an meinem Rucksack packte und mich kräftig nach hinten zog. Mit einem Mal knallte ich in einer Ecke gegen die Wand und kaum das ich erschrocken die Luft einsog, war da auch schon ein Gesicht, welches mich wütend und drohend anblickte.


Als ich es erkannte verdrehte ich sofort die Augen.


Oh man, nicht heute..


„Wo ist mein Geld?"


Die Stimme klang kalt und bedrohlich aber damit schüchterte er mich nicht ein. Eher war ich gereizt und hatte keine Lust auf diesen Konflikt, der gleich entstanden wäre. Denn ich hatte sein Scheiß Geld nicht. So stieß ich ihn an der Schulter vor mich weg, versuchte mich vor dem größten Dealer auf dem Campus aufzubauen aber er war leider ein Stück größer als ich.


„Du hast gesagt du brauchst es erst Ende des Monats, Wichser."


Sofort erschien ein Grinsen auf seinen Lippen und das gefiel mir nicht. Geschäft war Geschäft und für die Pillen wollte er das Geld erst am Ende des Monats haben. So war der Deal gewesen weil ich nicht sofort zahlen konnte. Oder eher wollte.


„Tja, Pech gehabt. Ich will es jetzt und zwar sofort, Kleiner." 


Er stieß mich wieder zurück und ich prallte erneut gegen die Wand hinter mir. Sauer knurrte ich auf, konnte es nicht leiden wenn man mich als Klein betitelte. Das gab mir immer das Gefühl schwach zu wirken und genau das war mein Schwachpunkt. Ich konnte das auf den Tod nicht ab und ab den Punkt fing ich meistens an schwarz zu sehen.


„Fick dich, du kriegst einen Scheiß von mir. Also verpiss dich und geh mir aus der Sonne."


Wieder stieß ich ihn von mir und dieses Mal drängelte ich mich an ihm vorbei. Ich hatte keine Lust auf diese Situation auch wenn ich dieser nicht ewig entkommen konnte. Jetzt gerade konnte ich es aber also tat ich es, ging einfach weiter und drehte mich nicht um. Was wollte er mir auch schon bitte antun? Er hatte selbst Schuld wenn man so bescheuert dealte. Ich hatte schon öfter meinen Stoff von ihm bekommen. Sogar Changbin bekam von ihm sein Zeug und deswegen mussten wir im voraus nie bezahlen weil wir schon einige Deals gemacht hatten. Deswegen konnte er sich eigentlich darauf verlassen sein scheiß Geld zu kriegen aber Dealer war launisch und stellten immer wieder ihre eigenen Regeln auf. Sollte er machen, es war immerhin noch seine Schuld also was juckte es mich?


„Ich weiß wo du wohnst, Han. Also besorge mir spätestens brav in 3 Tagen mein Geld sonst besuche ich dich."


Ich drehte mich nicht um, hob nur meine Hand in die Luft um ihm den Mittelfinger zu zeigen. Mir war egal was er da drohte. Sollte er doch kommen. Ich war eh nie zuhause. Außerdem durfte er selbst nicht auffallen. Also konnte er sich solche dummen Aktionen nicht erlauben. Ich war keine unbekannte Person mehr, er sollte aufpassen mit wem er sich anlegte.


Noch mehr genervt als vorher betrat ich also das Studio von Chan, Bin und mir. Wie ich zu meiner Überraschung feststellen musste war schon einer meiner Partner hier und das nicht alleine.


„Man, du glaubst nicht wer mir gerade gedroht hat. Du wirst dich vor lachen nicht mehr.. Oha."


Ich stoppte in meinem Satz als ich doch tatsächlich Chans Mitbewohner neben Changbin sitzen sah. Sie schienen sich gerade irgendetwas anzuhören und das machte mich neugierig. Wie zur Hölle kam es plötzlich zu dieser Situation? Und wieso sah ich diesem hübschen Typen plötzlich so oft? Das konnte doch wohl kaum ein Zufall sein.


„Ihr habt doch nichts am Laufen, oder?" Grinsend warf ich meinen Rucksack zur Seite, betrachtete neugierig die Situation vor meinen Augen.


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