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Taehyung ✜
Wieso schaute Justin mich die ganze Zeit über so seltsam an, so als hätte ich etwas schlimmes verbrochen. Oder war er vielleicht auf irgendetwas sauer? Etwa auf mich? Aber warum? Ich hab ihm doch gar nichts getan... oder? Ich konnte mich beide besten Willen nicht erinnern.
Ich suchte selbst in den hintersten Ecken meiner Gedanken nach einer Erklärung für dieses ominöse Verhalten aber egal wie sehr ich auch meine Gehirnzellen anstrengte, ich fand keine passende Antwort. Grübelnd starrte ich auf den Monitor meines Computers und auch wenn ich versuchte mich zwischenzeitlich auf meine Arbeit zu konzentrieren - erwies es sich als verdammt schwierig, wenn Justin direkt neben mir saß und mich ohne jegliches Schamgefühl so direkt anstarrte.
Mit diesem eindringlichen, fast schon penetranten Blick, verursachte er deutliches Unbehagen in mir aus.
"M-musst du nichts irgendetwas.. eh.. machen? Was ein Praktikant halt so macht? Kaffee kochen, Dokumente kopieren.. oder so?" versuchte ich ihn höflich darauf hinzuweisen, das mir sein Gestarre allmählich zuviel wurde aber Justin schien den wink mit dem Zaunpfahl nicht zu verstehen.
"Sind das nicht normalerweise deine Aufgaben?" er zuckte mit den Schultern und grinste kurz, ehe er sich dann doch erhob.
"W-wie?" verdattert sah ich ihn an. Vermutlich guckte ich gerade wie ein Auto aber ich war regelrecht schockiert. Wo war der nette Junge hin? Gerade wirkte Justin so völlig anders. Hatte er Übernacht etwa eine art Sinneswandlung durchzogen? Anders konnte ich es mir ansonsten nicht erklären.
"Ah alles gut. Ich geh dann mal Kaffee kochen, bin ja schließlich der Praktikant. Mit Milch und Zucker?"
"W-was?" ich zwinkerte konfus. Wieso stand ich in Moment so derbe auf dem Schlauch?
Justin seufzte und beugte sich dann unerwartet zu mir vor. Damit hatte ich natürlich nicht gerechnet und wollte dementsprechend nach hinten ausweichen, kam jedoch nicht weit, war mir blöderweise die Lehne meines Drehstuhls im Weg. Ich schluckte schwer.
"Wie hätten Sie Ihren Kaffee denn gerne Mr. Kim? Schwarz oder mit Milch und Zucker?" wiederholte er jede einzelne Silbe mit betont tiefer Stimme und ich konnte nicht verhindern das mir der Mund aufklappte und ein Schauer über den Rücken lief. Er war mir so nah, daß ich sogar seinen Atem auf meinen Lippen spüren konnte.
"Eh Ich..eh... mit Milch und Zucker?" stammelte ich mit plötzlich überdurchschnittlich hoher Stimme und starrte zurück. Etwas anderes blieb mir ja auch gar nicht übrig. Ich konnte weder nach hinten ausweichen noch zur Seite, geschweigeden nach vorn! Das gespannte Schweigen dauerte etwa eine halbe Minute, bevor Justin mich gütigerweise wieder entließ. Er richtete sich wieder auf und fing an zu Lächeln, als er die Wirkung seiner Worte sah. Dann ging er einfach.
What the hell?!
"Ich glaub die Nacht hat mir zu heftig zugesetzt.." nuschelte ich mir selbst zu und schüttelte zerstreut mit dem Kopf. Meine Wangen brannten feuerrot aber das konnte auch gut noch vom Fieber stammen. "Reiß dich zusammen, Tae. Keine Zeit um schlapp zu machen!" ermahnte ich mich und atmete einmal tief ein und aus, versuchte dabei den stechenden Schmerz in der Brust einfach auszublenden.
Während Justin immer noch bei der Kaffeemaschine lungerte, begab ich mich in der Zeit mit den abgearbeiteten Dokumenten zu meinem Chef. Vorsichtig klopfte ich an die Tür und erst als das 'Herein' ertönte, quetschte ich mich ganz schnell durch den Türspalt.
Mit den Papieren in der Hand, trat ich an den Schreibtisch und räusperte mich leise. Mein Chef saß die ganze Zeit über mit gesenktem Kopf über einen stapel Blätter und warf nur einen kurzen Seitenblick auf mich, als ich die Dokumente ordentlich zusammengelegt neben ihn ablegte.
"Alles erledigt." verkündete ich stolz und sah mich gedanklich bereits in den Archiven nach Hinweisen zum Reaper stöbern. Vielleicht kam ich heute ja endlich in diesem Fall voran?
Die mysteriöse Rettungsaktion schlich sich wieder ungewollt in mein Bewusstsein, sowie das eine Bild, welches sich einfach auf ewig bei mir eingebrannt hatte und einen jungen Mann mit schwarzen Kaputzenpullover zeigte. Er besaß Augen, so dunkel wie die Unendlichkeit...
"Ah wunderbar. Dann kannst ja mit der nächsten Einheit fortfahren." zerschmetterte mein Chef in der nächsten Sekunde meine Hoffnungen und schmiss einen doppelt so großen Stapel an Papieren direkt neben den Alten. "Das muss auch noch bis spätestens Morgen erledigt sein." mehr sagte er nicht, auch nicht als ich noch fast eine Minute bewegungslos neben ihm stand und auf den Stapel schaute.
Ist das sein verdammter Ernst?! Wieso musste ich ständig diese Dreckarbeit erledigen, die nie Jemand anderes erledigen wollte? Schließlich griff ich seufzend nach den Blättern und schlürfte langsam zur Tür. Ich ließ den Kopf hängen und der gigantische Stapel an Papieren drohte mir bereits aus den Händen zu fallen. Umständlich verließ ich das Büro, sah bereits die weißen Blätter in alle Richtungen fliegen, als mir auf einmal alles mit einem schnellen Handgriff abgenommen wurde.
Überrascht sah ich auf und wurde umgehend rot als ich Justin vor mir stehen sah. "Oh D-danke..." stotterte ich und beobachtete wie er mit dem Stapel einfach zu meinem Tisch ging und ihn dort für mich ablegte. Ich folgte ihm zügig und vermutlich wirkte ich gerade eher wie ein tolpatschiger Praktikant, als ein richtig Journalist, wie peinlich.
Lässig lehnte Justin anschließend gegen den Tisch und blätterte den Stapel mit einer Hand nachlässig durch. "Dein Chef ist ganz schön mies, Hyung. Sollst du das alles alleine machen?"
Hyung?
Plötzlich schlug mein Herz schneller als es eigentlich sollte und wieder fühlte ich die altbekannte Hitze meinem Kopf aufsteigen. Bekam ich wieder Fieber? Vermutlich. Ja genau das musste es sein. Wie konnte ich nur vergessen, das ich Justin wirklich das Hyung angeboten hab? Er hatte mich einfach überrumpelt und nun hatte ich den Salat. Denn jedesmal wenn er mich Hyung nannte wurde ich so rot wie eine Tomate.
"Ach das... Das ist eine Sache die ich im Schlaf erledige, alles kein Problem für mich. Mach dir darüber keine Gedanken."
Gott, wieso lügte ich? Es war eine Aufgabe für die man eigentlich eine Woche benötigte aber mein gütiger Chef verlangte die Abgabe bereits Morgen. So ein elender Mistkerl.
So als hätte Justin meine Lüge noch sofort durchschaut, hob er skeptisch eine Augenbraue und als ich glaubte er würde noch etwas dazu sagen, griff er einfach nach den Blättern und nahm einen Teil davon mit. "Ich werde dir helfe, Hyung. Immerhin sind wir ja jetzt ein Team und ein Team hält zusammen, nicht? Also machen wir es gemeinsam, okay?" sagte er und lächelte zuckersüß.
"Wie? Aber kannst du das? Das ist keine so leichte Aufgabe und du bist noch nicht lange da und -"
Nochmals überflog Justin den Bogen in seinen Händen. "Krieg ich schon hin. Für dich mache ich das doch gerne."
Die nächsten Worte blieben mir prompt im Hals stecken. Ich starrte Justin an und versuchte in seinen Augen heraus zu finden, was genau er damit gemeint haben könnte. Wie konnte er mir sowas direkt ins Gesicht sagen ohne rot zu werden? Flirtete er gerade etwa mit mir? Überrumpelt nickte ich schließlich. "O-okay."
Danach fiel mein Blick auf die dampfende Tasse Kaffee, die auf meinem Schreibtisch stand und spürte sofort wie mich wieder dieses aufregende Kribbeln im Bauch in beschlag nahm.
"Ist der Kaffee etwa für mich?" fragte ich und die Verwunderung in meiner Stimme war nicht zu überhören.
"Na klar, für wen denn sonst? Etwa für den Weihnachtsmann?" scherzte Justin belustigt aber ich lachte zu seiner Überraschung nicht mit, sondern es sah vielmehr so als würde ich augenblicklich in Tränen ausbrechen.
"S-so etwas hat noch keiner für mich getan. Für gewöhnlich mach ich immer den Kaffee selbst..." erklärte ich halb schniefend und absolut deprimiert.
Irgendetwas in mir war anders und ich verwirrte mich selbst damit. Vorallem nach dem Ganzen was ich erlebt hatte, war ich was Justin betraf irgendwie verunsichert. In meinem Kopf herrschte einfach nur noch ein reines Wirr Warr. Da war der Maskierte - der Reaper, welcher überall wo er auftauchte nur Tod und Schrecken verbreitete. Mich jedoch hatte er gerettet, ganze zweimal! Wieso tat er das? Wieso machte er sich diese ganze Mühe? Ich war doch nur ein einfacher Journalist, noch ein schlechter dazu. Wieso also?
Aber kaum dachte ich an den Reaper, spielte mein Körper noch sofort wieder verrückt - nicht anders erging es mir mit Justin. Schmetterlingsflattern im Bauch, starkes Herzklopfen sobald er mich aus seinen dunklen Augen ansah und schwitzige nasse Hände, wenn er mal wieder so nett zu mir war.
fuck!
Stand ich etwa auf zwei Typen gleichzeitig?! Ich war so ein schlechter Mensch, unfassbar!
Und als wäre diese Zwickmühle nicht schon schlimm genug, tauchte Jackson plötzlich wie aus dem Nichts auf und hatte auch noch diesen typischen Ich-bin-hot-und-ich-weiß-das Blick drauf.
"Taehyung!" begrüßten er mich in seiner gewohnt überschwänglichen Art und schlang einen Arm um meine Taille und das auch noch direkt vor Justins Augen! Mit einem kräftigen Ruck presste er mich an sich und am liebsten hätte ich ihn dafür eine über den Kopf gezogen, was dachte er sich eigentlich dabei?! - doch das einzige was meine Lippen verließ, war ein leises klägliches Wimmern.
Shit, mein Brustkorb tat so höllisch weh!
Für einen Moment glaubte ich sogar der Schmerz würde mir mein Bewusstseins rauben und hätte Jackson nicht seinen Arm um meine Taille gehabt, wäre ich garantiert auch zusammengesackt.
"Taehyung?" verwundert sah er mich an aber bevor ich mich wieder richtig aufrichten konnte, um das alles ganz harmlos aufzuklären, hatte mich Justin bereits am Handgelenk gepackt und von ihm fortgerissen. Ohne ein Wort zu verlieren, drückte er mich auf den Stuhl, ignorierte dabei galant Jacksons angepissten Gesichtsausdruck und hockte sich zu mir hin.
"Du solltest Nachhause gehen." die plötzlich veränderte Tonlage in Justins Stimme bescherte mir umgehend Gänsehaut. Fiebrig sah ich auf, konnte dem intensiven Blick kaum stand halten, als ich erkannte wie er mich nachdenklich anstarrte, nahezu studierte und obwohl ich wusste das er Recht hatte, blieb ich weiterhin stur.
"Ach was es geht schon wieder. Es ist halb so wild. Jackson hat mich einfach überrascht, das ist alles." versuchte ich zu beschwichtigen und wollte wieder aufstehen aber Justin ließ dies erst gar nicht zu.
"Nein." meinte er eindringlich und suchte meinen Blick. "Du gehst Nachhause."
"Aber aber-... was ist mit meine Arbeit? Ich wollte doch noch so viel erledigen.. Außerdem ist da noch der Fall mit dem Reaper, ich kann doch nicht-" versuchte ich zu widersprechen, wurde aber mit jedem Wort das ich sprach immer leiser und leiser, bis ich am Ende gänzlich verstummte. Irgendetwas war anders. Er war anders. Justin nickte zufrieden, als er sah das ich nichts mehr sagte.
"Ich fahre dich." dann erhob er sich und reichte mir die Hand, die ich verblüfft anstarrte "Kannst du aufstehen, Hyung?"
"Sag mal wer bist du eigentlich?" mischte Jackson sich dann einfach ein und schob sich wie eine Mauer zwischen mir und Justin. Er musterte ihn auf eine sehr herablassende Art und Weise und die Ablehnung in seiner Haltung war überhaupt nicht zu übersehen.
Als Justin ihm aber daraufhin keine Antwort gab und ihn einfach gekonnt ignorierte, wurde Jackson grimmig. Er drückte sein Kreuz durch und richtete sich zur vollen Größe auf. Was dieses plötzliche Macho Gehabe gerade sollte, war mir schleierhaft und ich mochte es ganz und gar nicht - doch trotz der veränderten Stimmung, schien Justin gelassen zu bleiben. Nahezu ruhig.
"Justin Seagull der Praktikant, freut mich sie kennenzulernen und wenn sie mich jetzt entschuldigen würden, ich möchte Taehyung gerne Nachhause bringen. Sie sehen ja das es ihm nicht wirklich gut geht oder wollen sie dafür verantwortlich sein das er umkippt?"
Ich erwischte mich viel bewusster dabei, wie mein Blick wieder zu Justin glitt, wie ich ihn beobachtete und trotzdem drauf achtete, das es keiner mitbekam. Ich mochte die Intention hinter seinen dunklen Augen nicht immer verstehen aber ich bemerkte, wie ich immer mehr das Verlangen verspürte, das Rätsel hinter ihm lösen zu wollen.
Wieso nur war diese Situation so seltsam?
"Kommst du, Hyung?" forderte er mich im nächsten Moment auf und mein Blick wanderte kurz zu Jackson zurück. Er schien viel zu verwundert um passend zu reagieren. Was hätte er jetzt auch tun sollen? Dem netten höflichen Praktikanten eine reinhauen? Wegen was? Das hätte ihn sofort in ein falsches Licht gestellt und Jackson konnte sich sowas unmöglich erlauben.
Als dann keine Einwände mehr kamen, zog er mich einfach mit sich und ich ließ es zunächst geschehen. Hilflos, mit meiner Tasche in der Hand, stolperte ich hinterher aber nicht ohne noch einmal nach hinten zu sehen. "Aber w-was ist mit meinem Chef? Ich muss ihm doch noch erst bescheid geben und die Anderen-..."
"Kannst doch gleich anrufen." meinte Justin gleichgültig und zuckte mit den Schultern. "Oder ich rufe für dich an."
"Justin-" begann ich vom neuen und wurde ernst. "Ich glaub, ich sollte hier bleiben."
"Zeigst du mir dann deine Brust?" kam es prompt aus seinem Mund, woraufhin ich sofort anhielt. Ich fasste blitzschnell an mein Hemd, das zum Glück bis oben hin zugeknöpft war und errötete heftig.
"Was? Nein! Wieso?" ich kam mir seltsam entblößt vor, dabei hatte ich ja immer noch meine Kleidung an.
"Zeigst du sie mir? Vorhin bist du zusammengezuckt als der Idiot dich an sich gezogen hat. Wenn nichts ist, kannst du es mir doch zeigen. Was ist schon dabei? Sind doch schließlich beide Kerle, oder nicht?"
"J-ja schon.. aber ich zieh mir hier doch nicht einfach mein Hemd aus!"
"Wir können auch zu den Toiletten gehen, wenn es dir angenehmer ist."
Angenehmer? Angenehmer?! Worüber redeten wir hier eigentlich gerade?
Würde ich mich nicht so schwummrig fühlen, vielleicht hätte ich auch nich so extrem reagiert aber in meinem Kopf drehte sich alles und Justins Forderung machte es nur noch schlimmer.
"Dacht ichs mir." so viel Minuten waren vergangen und immer noch war da dieses selbstsichere Lächeln in seinen Worten und es nahm mir einfach den Boden unter den Füßen weg.
Bei allem was mir heilig war aber dieser junge Mann hier vor mir konnte doch nur zwei Gesichter besitzen! Anders konnte ich mir sein Verhalten nicht erklären!
Ich schwankte zwischem nervösen Lächeln, Erschöpfung und Überforderung.
Die Entscheidung hatte Justin schlussendlich für mich gefällt und keine paar Minuten später befanden wir uns in seinem Auto. In einem verdammt schicken noch dazu - wenn ich das so als Laie beurteilen konnte.
"Du bist doch noch jung oder etwa nicht? Woher hast du dann so ein teures Auto her?" fragte ich völlig verblüfft und strich beeindruckt über die Innenausstattung und über das teure Leder.
Es war das erste Mal das ich Justin stocken sah. "Eh.. Von meinen Eltern. Sie verwöhnen mich gerne mal mit teuren Sachen." erklärte er simpel, woraufhin ich verstanden nickte.
"Aber bist du gestern nicht noch mit dem Bus gefahren?" hakte ich dann doch noch verwundert nach und blinzelte ihn fragend an.
"Ja stimmt." bestätigte er. "Werkstatt. Die Bremsen mussten erneuert werden."
"Ah okay." und wieder nickte ich.
Aber auch wenn die Erklärung zunächst einleuchtend klang, ließ mich irgendwie das Gefühl nicht los, das da noch etwas anderes war.
Vorallem als Justin ganz genau zu wissen schien wohin er mich fahren musste. "Woher weißt du so genau wo ich wohne? Ich hab dir meine Adresse nicht genannt."
Ein seufzen verließ seine Lippen, als er mich anschließend ansah. "Spricht da der kritische Journalist aus dir heraus oder wieso diese seltsamen Fragen?" dann fing er wieder an zu grinsen und noch sofort hatte ich einen Kloß im Hals. Oh Gott, ich verschreckte ihn garantiert mit meiner verkorksten Art!
"Entschuldige..."
"Kein Grund sich zu entschuldigen.. Und um deine Frage zu beantworten. Wir wohnen in der selben Gegend. Kiosk? Erinnerst du dich noch?"
Wie konnte ich nicht?! Die Begegnung an den Damenstrümpfen...
"Oh Doch natürlich..." murmelte ich peinlich berührt und sah eilig aus dem Fenster. Zu der Zeit war Justin auch irgendwie anders gewesen. Er hatte mir zwar netterweise geholfen aber so wie er sich gegeben hatte, war anders. Nicht zuletzt der Kleidungsstil war ein völlig anderer.
Als wir schließlich in der Gegend ankamen, wo ich und Jimin wohnten, nannte ich ihm den genauen Weg zur Wohnung und auch wenn Justin mir dabei zuhört, schienen meine Worte irgendwie überflüssig.
Ich hatte das Gefühl, er kannte den Weg bereits bis zu meine Tür...
Herrje, ich analysierte alles mal wieder viel zu kritisch.
Diese völlig aus der Luft gegriffen Gedanken schüttelte ich zügig fort und nachdem wir an der Wohnung angekommen waren und Justin den Motor austellte, wollte ich mich bereits bedanken und aussteigen, als er im nächsten Moment auch den Gurt löste. Verwirrt sah ich ihn an und als er meinen Blick daraufhin bemerkte, lächelte er mich wieder ganz zuckersüß an und ich wusste im ersten Moment nicht ob ich dahinschmelzen - oder auf seine Worte hin Panik bekommen sollte.
"Ich komme natürlich mit rein. Kann ja nicht riskieren das meiner Hyung noch ohnmächtig wird."
Oh fuck, Ich werde sowas von sterben.
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Jaaa die Story ist wieder da und es gibt sogar ein Kapitel. 🙆 Ich wünsche euch allen schon mal frohe Weihnachten, vielleicht liest man sich ja auch noch in einer anderen Story, hihi. Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen und ihr seit nicht zu sehr raus ❤️
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