✧˚ · . 𝖕𝖗𝖔𝖑𝖔𝖌 - 𝖆𝖗𝖒𝖊 𝖘𝖊𝖊𝖑𝖊𝖓 𝖎𝖓 𝖓𝖔𝖙
ALLES BEGANN MIT HYDRA, einer streng geheimen Terrororganisation, die dafür bekannt war, seit vielen Jahrzehnten unmenschliche und grausame Experimente in ihren Hallen am Laufen zu haben.
Vielleicht habt ihr ja bereits von einigen gehört? Der Winter-Soldier: ein ehemaliger Soldat aus dem 2. Weltkrieg mit einem silbernen Metallarm, der für mehr als zwei Dutzend Attentate in den letzten 50 Jahren verantwortlich war. Unter dem nichts-ahnenden Volk, war er jedoch nichts weiter, als eine Geistergeschichte.
Oder, vielleicht von den Maximoff-Zwillingen? Im Gegensatz zum Soldaten, waren diese zwei einst Freiwillige gewesen, die sich nach Macht und Rache sehnten. Quicksilver, der Junge mit den blitzschnellen Reflexen und übermenschlicher Geschwindigkeit. Der andere Zwilling, die sogenannte Scarlet-Witch, war bislang jedoch, die aller mächtigste und gefürchtetste Kreation von HYDRA. Das Mädchen besaß unbeschreibliche Fähigkeiten wie Telekinese, Levitation, Telepathie und die Manipulation der Energie, die sie umgab.
Ein weiteres Experiment war das Mädchen, welches für die geheimen und kniffeligen Unterwassermissionen eingesetzt wurde. Zwar war sie äußerst gefährlich, doch HYDRA überließ ihr lieber, die Art von Missionen ohne jegliche Angriffe, da es zu riskant war, dass jemand ihr kleines Geheimnis entdeckte. Denn wer sollte sonst für HYDRA nach wertvollen Schätzen, teuren Reichtümern und tödlichen Waffen tauchen, wenn nicht sie?
Ihr Name lautete Siren. Natürlich, war dies nicht ihr richtiger Name, aber mit der Zeit wurde man vergesslich in diesen dunklen Hallen. Sie verfügte über mysteriöse Hydrokräfte, Unterwasseratem, verbesserte Sinne und eine Stimme, so mächtig, man behaupte, sie könne die Menschen dazu bringen sich selber umzubringen, als den Klang ihres Schreis weiter zu ertragen.
HYDRA nahm diesem einst so unschuldigen Mädchen, ihre Freiheit, ihre Erinnerungen und ihre Menschlichkeit, genau wie den anderen auch ...
Ihre kleine Meerjungfrau, ließen sie in ihrem riesigen Aquarium, was jedoch eher einer Gefängniszelle ähnelte schwimmen, wenn sie nicht für HYDRA auf wichtige Missionen geschickt wurde – mit Gedankenmanipulation, dort hingeschickt wurde.
Es war einfach nur grausam, so leben zu müssen. Jeder Tag, kam mit fürchterlicher Angst, trauriger Einsamkeit, unvermeidlicher Reue und folterndem Schmerz.
Irgendwie klischeehaft, wie ein einziger Moment, oder ein einziger Tag, alles verändern konnte. Aber wie alle Klischees war es die Wahrheit. „Siren, komm an die Oberfläche", sprach eine laute und raue Stimme, durch die Lautsprecher. Im Wasser der Zelle flackerten die jeweiligen Lichter auf, die darauf hindeuteten, dass das Mädchen mal wieder gefordert wurde. „Wir haben eine Überraschung für dich." Auf das Zeichen, schwamm sie an die Oberfläche und hörte zu, was die Männer ihr zu sagen hatten.
„Du darfst für uns auf eine Mission. Wir haben Loki's Zepter verloren, doch wir haben bereits etwas anderes gefunden das HYDRA helfen könnte. Es ist ein wertvolles Artefakt, das angeblich auf einem versunkenen Schiff versteckt ist. Man nennt ihn, den Kosmischen Würfel, er soll über große Macht verfügen und in der Lage sein, eine gesamte Galaxie zu zerstören", erklärte der HYDRA-Anführer, Baron Wolfgang von Strucker.
Allein der Gedanke, ließ das Mädchen zitternd zurück. „Nein, bitte ... ich will nicht", flehte sie, als sich die Angst in ihrem Magen ausbreitete. Denn sie wusste ganz genau, was gleich auf sie zukommen würde.
„Meine Kleine, du weißt was das bedeutet", antwortete der Mann, kalt und unbewegt. „Tut mir sehr leid, aber du kennst die Regeln." Ein Schauer lief über ihren Rücken. Und ohne Vorwarnung, gingen die zwei HYDRA-Agenten namens, Rumlow und Ward auf sie zu und zwangen die Meerjungfrau, aus dem warmen Wasser. Sie wusste aus eigener Erfahrung, dass wenn sie sich wehren würde, das Wasser mit Strom geladen werden würde, nur um dadurch von mehreren Stromschlägen gequält zu werden.
Die beiden packten sie auf einen kalten Stuhl und sorgten dafür, dass sie sitzenblieb indem die zwei sie mit ihren festen Handgriffen festhielten und runterdrückten. Das Mädchen verachtete diese Kerle, doch Agent Ward und Rumlow hatten gefallen an der Gefangenen, sie hatten gefallen an ihrem Leiden.
Der Anführer machte sich auf das Mädchen zu, in seiner Hand ein indigoblaues Buch, mit einem schwarzen Anker darauf. Er schlug es auf und hörte bereits das jammernde Gebettel. „NEIN BITTE! Hören Sie auf ... bitte", weinte sie, bis ihre Stimme nur ein schwaches Flüstern war. Ihr kam es beinah schon erbärmlich vor, zu betteln und zu betteln, doch das würde sicherlich jeder an ihrer Stelle tun.
Seine Augen blieben auf dem Buche, völlig reuelos und kalt. „Sehnsucht. Anker. Verloren. 24. Morgenstunde", begann er mit einem bedachten Tonfall und Rhythmus vorzulesen. Es war eine Art Gedankensteuerung, genau wie diese gierigen Monster es auch beim Winter-Soldier jedes Mal taten.
Der Schmerz breitete sich immer mehr in ihr aus. „AUFHÖREN!", schrie sie mit unerträglichen Schmerzen und Angst. Sie spürte es in ihrem ganzen Körper, in ihren Lungen, in ihrem Kopf, sogar in ihrem Herzen.
Gedankenkontrollen fühlten sich furchtbar an. Es war, als würde diese bestimmte Reihenfolge an Worten, einem seine Muskeln und Adern verbrennen, sodass man keine eigene Kontrolle mehr darüber besaß, was passierte.
Danach fühlte man sich meist betäubt. Man war, wie eine Marionette an Seidenfäden ... und das schlimmste, war diese unbeschreibliche Reue, die man nach jeder Mission spürte. Alles geschah vor eigenen Augen, doch man konnte rein gar nichts dagegen tun oder sich auch nur im geringsten dagegen wehren. Man wurde ständig verfolgt von seinen Schandtaten, hatte die fürchterlichen Bilder permanent vor Augen – Zerstörung durch Bomben und Waffen, das viele vergossene Blut, die kalten und blassen Leichen der Unschuldigen, die man hinterließ.
Die Worte legten sich, wie schwere Ketten um sie, während Strucker sich ruhig und gelassen konzentrierte. „Familie. Gütig. 9. Heimkehr. Ozean." Dies waren die allerletzten Befehle, bevor das Mädchen auf dem Stuhl einen grausam lauten Schrei hervorstieß. Ihr Schrei war so laut, die Anderen dachten ihre menschlichen Kehlen würden sich dadurch von ganz alleine zerfetzen, würden sie einen Schrei wie diesen aus ihrem Halse entlassen.
So schnell sie konnten hielten sich die gesamten Agenten, Ärzte und Wissenschaftler im Raum, ihre Ohren mit ihren Handflächen zu, sobald sie den gequälten Schrei hörten, doch das brachte ihnen kaum etwas. Ward und Rumlow, welche dem Mädchen am nächsten standen, tropfte sogar dunkles scharlachrotes Blut aus den Ohren, jedoch ließen sie sich nichts anmerken. Noch eine Minute länger und sie dachten, sie würden sich im nächsten Moment, ihre Ohren abreißen um dem allen ein Ende zu setzen.
Nachdem die Gedankenmanipulation, vollständig vollbracht war und sich das Mädchen wieder beruhigte, sank diese langsam auf ihren Stuhl zurück und blickte dem HYDRA-Anführer angstlos in seine kalten, grausamen Augen. „Siren?", fragte er vorsichtig und wartete auf ihre Bestätigung. Es war immer eine unheimliche Erfahrung, wer als Nächstes vor ihm stehen würde. In der einen Sekunde war sie eine bettelnde unschuldige Seele, in der nächsten eine Blutrünstige Waffe.
Und dann antwortete sie, völlig furchtlos und mit Stärke in ihr: „Bereit für Mission."
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