Damit hatte Thanos nie im Leben gerechnet.

Auf dem ganzen Schlachtfeld verwandelten sich seine Truppen in Staub und lösten sich direkt vor seinen Augen auf. Das Schicksal, das er ursprünglich der Hälfte aller Lebewesen in diesem Universum zugedacht hatte, wurde nun seinen Armeen zuteil.

Und nur seinen Armeen.

Rocket wappnete sich, als ein Leviathan direkt auf ihn zugeflogen kam. Er schulterte seine Waffe und feuerte auf die Bestie, die bereits das Maul aufgerissen hatte, aber als sie Rocket gerade verschlingen wollte, war auf einmal nichts als Staub von ihr übrig. König T'Challa drehte sich um und sah, wie die Chitauri, ihre Hunde und die Outrider zerfielen und seine Krieger ohne Gegner zurückließen.

Selbst im See verwandelten sich die abgestürzten Überreste der Sactuary II zu Asche. Thanos konnte nur zusehen,wie Ebony Maw, sein getreuer Diener, eine Hand nach ihm ausstreckte und im Winde verschwand.

Steve beobachtete Thanos, als sich dieser abwandte, einige Schritte ging und sich dann stöhnend auf einen Stein sinken ließ, weil er sein Schicksal akzeptiert hatte.

Einen Augenblick später schloss sich Thanos seinen Kindern an und seine Asche wurde fortgeweht, als hätte er nie existiert ...

Tony lehnte sich mit dem Rücken gegen einen Mauerrest des Avengers-Compound. Keuchend rang er nach Luft und sank in seiner angekohlten Iron-Man Rüstung zu Boden. Seine rechte Seite bestand nur noch aus geschmolzenem Metall und auch seine rechte Gesichtshälfte wies schwere Verbrennungen auf.

Rhodey war als erster bei ihm. Er deaktivierte seinen Helm, hockte sich neben Tony und legte ihm eine Hand an die Wange. „Tony..."

Peter kam als Nächster.

„Mr. Stark. Hey, Mr. Stark?" Fragte er besorgt und berührte Tony's Hand. Doch er bekam keine Antwort. Schon wieder würde Peter Parker, jemanden verlieren, der ihm wie ein Vater war. „Hören Sie mich? Ich- Ich bin's, Peter. Hey. Wir haben gewonnen! Mr. Stark. Wir haben gewonnen, Mr. Stark. Wir haben gewonnen. Sie haben es geschafft, Sir-" Weinte er und sah in seine müden Augen. Er wollte, dass er es wusste. Er wusste nicht, was er sonst sagen sollte. „Es tut mir leid, Tony."

Noch bevor Peter, seinen Satz beenden konnte, näherte sich ihm schon die Nächste Person. Mit Tränen in den Augen, warf sich Arielle direkt neben Peter auf die Knie, bevor dieser von Rhodey ein wenig zur Seite gezogen wurde.

Sobald sie die rechte Hälfte seines Körpers, genauer zu Gesicht bekam, sank ihr Herz, als sie die schweren Verbrennungen bemerkte. Immer mehr Tränen liefen von ihren Wangen, direkt hinunter auf Tony's geschmolzene Rüstung. „Tony? Tony, Ich bin's Arielle." Lächelte sie schwach, um zu verhindern, dass ihr noch mehr Tränen entkamen. Er bewegte seinen Kopf ein wenig, in ihre Richtung und schenkte ihr ein schwaches Lächeln. „Ich krieg das hin, Tony! Ich krieg das wieder hin! Wir kriegen das wieder hin, hörst du?!" Wiederholte Arielle, als sie eine kühlende Hand auf seine verschonte Gesichtshälfte legte. Sie war fast schon am hyperventilieren, vor Angst.

Sie hatte ihn doch gerade erst wieder ... Er konnte doch nicht einfach so, wieder verschwinden.

Mit all ihrer übrigen Kraft, zog sie mit ihrer rechten Hand, kühlendes Wasser aus der Luft und versuchte ihn zu heilen, so wie sie es auch bei Natasha geschafft hatte. Sie schloss ihre Augen und konzentrierte sich fest darauf, ihm soviel Energie von sich selbst abzugeben wie möglich.

Sie hörte nicht auf.

Sie hörte nicht auf, selbst als ihre Lippen sich bereits grau färbten. Selbst als sich ihr Haar, dunkler tönte. Selbst als Ringe unter ihren Augen, erschienen.

Sie hörte nicht auf!

Ein paar Stellen seines Gesichts und Hals schienen sich zu regenerieren. Sie schaffte es, ihm einen Großteil seiner starken Schmerzen zu nehmen und es kehrte wieder leichte Farbe in sein Gesicht. Alle näherten sich ihnen und konnten nur zusehen.

Konnte dieses Mädchen es wirklich schaffen Tony Stark vor dem Tod zu bewahren?

Dieser Mann, war der Grund warum sie Heute hier stand. Vor 8 Jahren, fand er sie durch Zufall, auf einem versunkenen Schiffswrack, tief im Meer. Mit seiner Hilfe, erlangte sie ihre Freiheit. Und ohne ihn, wäre sie nicht von Thanos' Schnipsen zurückgeholt worden ... Tony Stark, hat so viel, für sie getan.

Für sie alle getan.

Und sie? Sie war bereit.

Bereit sich für ihn zu opfern, wenn es sein musste. Es war das mindeste, dass sie tun konnte. Sie haben den Kampf gewonnen.
Ihre Familie war nun wieder in Sicherheit.
Und Jeder einzelne, hatte einen besonderen Platz in ihrem Herzen. Doch was wenn, ein wichtiger Teil ihres Herzens verloren ging?

Doch Tony merkte selber, dass es ihr nur schadete. Es waren nunmal keine einfachen Verbrennungen. Es war das Werk, der Mächtigsten Kraft des Universums. Jeder einzelne Stein, floss durch seine Menschlichen Adern und verbrannte, diese von Innen. „Hör auf..." Atmete Tony aus und zwang, Arielle die Augen zu öffnen. „Schon okay." Lächelte er schwach, während sie ihren Kopf schüttelte. „Tut- ... nicht mehr weh." Antwortete Tony müde. Er wollte sie wissen lassen, dass es in Ordnung war und das er wusste, dass sie ihr bestes gegeben hat.

„Nein! Nein! Nein! Nein! Bitte! Ich krieg das wieder hin Tony! Du wirst es schaffen, hörst du! Ich lass dich nicht sterben!" Weinte sie kopfschüttelnd und traute sich nicht ihre Augen zu öffnen. „Wir haben doch gewonnen, Tony." Flüsterte sie. „ich lass dich nicht sterben."

Doch es schien sich nichts mehr bei ihm zu tun ...

Seine Mundwinkel senkten sich, bevor dann auch seine braunen Augen sich schließlich nicht mehr bewegten und still standen. Der Hellblau-glühende Arc-Reaktor auf seiner Brust flackerte kurz, bevor dieser dann auch erlosch.

Kein weiterer Atemzug folgte...

Alle anwesenden, senkten ihre Köpfe und realisierten ihren Verlust. Arielle's Handflächen waren komplett ausgetrocknet, genauso wie ihre Haut. Sie öffnete für eine Millisekunde ihre Augen, nur um zu sehen, dass er fort war. Dieser Anblick, ließ ihr Herz stillstehen.

Sie hatte es nicht geschafft, ihn zu retten.

Vor Erschöpfung und Schuld, fiel Ihre Hand von seiner Wange und verlor an Kraft. Und ehe sie es bemerkte, wurde schließlich alles um sie schwarz ...

( TONY STARK - POV) *:･ﾟ✧*:･ﾟ✧ *

Ich wachte auf umgeben von einem Rot-Orangenem Himmel.

Alles war ruhig ... friedlich.

Es war ein schöner Ort.

Er kam mir irgendwoher bekannt vor.

Ich sah mich um und sah jemanden in der Ferne stehen. „Was machst du hier?" Fragte sie, als ich mich ihr näherte.

„Dachte du könntest etwas Gesellschaft gebrauchen." Antwortete ich.

„Also haben wir gewonnen?"

„Wir haben gewonnen."

Ihr Blick wurde weicher. „Aber sie brauchen dich noch, Tony."

„Was ist mit dir?" Fragte ich.

„Sie sind in Sicherheit, oder?" Begann sie und machte eine kurze Pause. „Ich komme zurecht." Versicherte sie mir Lächelnd ... Glücklich.