(🌧) DAS ENDE IST EIN TEIL DES WEGES
Der Quinjet flog auf die Farm zu, und Clint blickte aus dem Cockpitfenster, als sie in der Nähe des Hauses landeten. Er sah wie Lila aus der Tür kam, dicht gefolgt von Cooper. Die Rampe wurde ausgefahren und Clint ging mit seinem Gepäck in den Händen hinunter. Die Kinder kamen angerannt und er ließ die Taschen fallen und nahm Lila und Cooper in die Arme. Da kam auch Nathaniel angelaufen, drückte sich an sie. Als Laura über den Rasen näher kam, wollte Clint nichts lieber tun, als ihre Wange zu berühren.
Er war zu Hause.
Peter Parker betrat die Midtown School of Science & Technology und hatte nicht die geringste Ahnung, was ihn erwarten würde. Überall liefen Schüler durch die Flure, die er größtenteils nicht erkannte. Er war schließlich die letzten 5 Jahre nicht hier gewesen. Doch dann erblickte er Ned, seinen besten Freund. Dieser sah aus, als wäre er seit ihrer letzten Begegnung keinen Tag gealtert. Mit einem Mal fühlte sich Peter schlecht, weil Ned auch durch das Fingerschnipsen verschwunden war. Doch er war auch froh, seinen Freund zurückzuhaben und zu wissen, dass sie noch viele gemeinsame Momente vor sich hatten.
Sie gaben sich sich ihren Speziellen Handschlag und fielen sich in die Arme. Möglicherweise konnten sie ja da weitermachen, wo sie vor 5 Jahren aufgehört hatten, und ein schönes ruhiges Schuljahr verbringen . . .
Scott Lang saß auf der Veranda seines Hauses und sah sich mit Hope und seiner Tochter, Cassie das Feuerwerk an. Nach allem, was passiert war kam es Ihnen beinahe surreal vor. Dass sie alles verloren und dann wieder zurückbekommen hatten, wenn nicht gar noch mehr, schien fast unmöglich zu sein.
Er drückte die Beiden fest an sich und wollte sie nie mehr loslassen.
Im Königspalast von Wakanda sahen Shuri, T'Challa und Ramonda aus dem Fenster. T'Challa legte die Arme um seine Mutter und seine Schwester und trat zusammen mit ihnen auf den Balkon hinaus, von dem man die goldene Stadt überblicken konnte. Auf den Straßen unter ihnen wimmelte es von Leben, wie es das seit 5 Jahren nicht mehr getan hatte. Sein Vater hatte T'Challa von den Bürden erzählt, die man als König zu tragen hatte. Doch nichts hätte ihn auf das vorbereiten können, was geschehen war. Trotzdem hatte alles, was sein Vater ihn gelehrt hatte, genau das getan. T'Challa seufzte zufrieden.
Die Krone mochte oftmals eine schwere Last sein, aber heute fühlte sie sich federleicht an.
Die Sonne war untergegangen und das Mondlicht spiegelte sich im stillen Wasser des Sees. Im Haus saßen Pepper und Happy mit Morgan auf dem Sofa. Tonys Iron-Man Helm stand vor ihnen auf dem Wohnzimmertisch und projizierte aus den Augen ein Hologramm von Tony in die Luft. „Jeder wünscht sich ein Happy End, oder?" Sagte Tony eher zu sich selbst. „Aber so läuft es nun mal nicht immer. Dieses Mal vielleicht." Steve und Arielle standen hinter Pepe und versuchten ihre Trauer um den Freund, den sie verloren hatten in Schach zu halten. Trotzdem entwischen Arielle sämtliche Tränen, je länger sie seinen Worten zuhörte. Natürlich bemerkte Steve es und nahm ihre Hand in seine, vielleicht weil er auch gerade selber jemanden brauchte um das ganze zu verkraften.
„Ich hoffe, wenn ihr das hier abspielt, gibt es Grund zur Freude. Ich hoffe Familien sind wiedervereint. Ich hoffe wir kriegen es wieder hin und haben sowas wie eine normale Version des Planeten wiederhergestellt. Falls es die jemals gab. Gott, was für eine Welt. Was für ein Universum. Hätte man mir vor 10 Jahren gesagt, dass wir nicht allein sind, noch dazu in diesem Ausmaß ... Es hätte mich nicht überrascht, aber ehrlich, wer konnte das ahnen?" Tony machte eine Pause, um darüber nachzudenken, wie groß sein Universum geworden war und wie viele Personen er in diesen 10 Jahren kennengelernt hatte.
Thor und Rhodey standen in der Nähe des Sofas und lauschten dem letzten Testament von Tony Stark. Rhodey liefen Tränen über die Wangen. „Diese gewaltigen Mächte von gut und böse, die aufeinandertreffen ... und wohl oder übel ist das die Realität in der Morgan es schaffen muss, sich zurechtzufinden." Stellte Tony fest.
Pepper drückte Morgan fest an sich und teilte mit ihrer Tochter diesen Moment und die Trauer um den wichtigsten Mann in Ihrer beider Leben. „Darum dachte ich, ich zeichne lieber einen kleinen Gruß auf für den Fall eines zu frühen Ablebens meiner Wenigkeit. Ich meine, eigentlich ist es ein zu frühes Ableben immer zu früh. Dieses Zeitreisen-Ding, das wir da morgen versuchen, bereitet mir schon ein bisschen Kopfzerbrechen, bezüglich der Überlebenschancen. Das ist so eine Sache ... Allerdings, so ist das Heldendasein. Das Ende ist ein Teil des Weges. Was mache ich mich verrückt? Alles wird ganz genauso kommen, wie es soll." Tony legte eine übliche Draufgängerische Art an den Tag, aber alle, die ihn gut kannten, konnten die Sorge, die sich hinter seinen Worten verbarg erkennen.
Sie beobachten, wie das Hologramm von Tony aufstand sich vorbeugte und den Iron-Man-Helm berührte, mit dem er die Nachricht aufgezeichnet hatte. Er schaute Lächelnd in die Kamera. „Ich liebe dich mal 3000."
Und das Hologramm verblasste . . .
Zahlreiche Personen hatten sich auf dem Dock hinter dem Haus am See versammelt, um Tony Stark die letzte Ehre zu erweisen. Pepper und Morgan gingen über den Steg gefolgt von Happy, Steve, Arielle & Rhodey. Pepper legte ein Blumengebinde aufs Wasser, auf dem Tonys erster Arc-Reaktor thronte - der, den er vor so vielen Jahren in jener Höhle geschaffen hatte. Die Beschriftung, die Pepper ursprünglich hatte anfertigen lassen, um Tony zu necken und vielleicht auch ein wenig zu inspirieren, war nun eine Erinnerung und lautete: Beweis, dass Tony Stark ein Herz hat.
Die Avengers waren alle da.
Dicht hinter Rhodey und Happy, waren Steve und Arielle. Er hielt sie mit einem Arm gut fest und war dankbar, dass er sie hatte. Hinter ihnen, befand sich Peter Parker und seine Tante May. Die nächsten waren Thor und Bruce, der den verletzten Arm in einer Schlinge trug. Clint hatte hatte seine Frau und Kinder mitgebracht. Dr. Stephen Strange und Wong, dicht hinter ihnen. Scott Lang und Hope van Dyne standen bei Hank & Janet Pym. Auch die Guardians machten ihre Aufwartung und Nebula, Quill, Drax, Groot, Rocket & Mantis standen ernst an der Seite.
König T'Challa, Okoye und Shuri blickten auf den See hinaus, auf dem die Blumen davon trieben. Wanda, Bucky und Sam standen schweigend da und Sam legte tröstend eine Hand auf Bucky's Schulter.
Sogar Harley Keener, aus dem mittlerweile ein junger Mann geworden war, war heute hier um sich von Tony zu verabschieden. Maria Hill & Thaddeus Ross, der ehemalige General und Außenminister wollten sich ebenfalls von Tony verabschieden. Carol Danvers und Nick Fury standen mit gefassten Mienen auf den Stufen vor dem Haus und schienen es noch nicht so recht glauben zu können, dass Tony Stark nicht mehr unter ihnen weilte.
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Arielle und Wanda gingen am See entlang und an Morgan's Reifen Schaukel vorbei. „Weißt du, ich wünschte ich könnte sie es irgendwie wissen lassen. Dass wir gewonnen haben. Dass wir Erfolg hatten." Meinte Arielle, die an Natasha denken musste. „Sie weiß es." Erwiderte Wanda und vermisste ebenso ihre gemeinsame Freundin, die ihr wie eine Schwester war. „Sie beide wissen es." Ihre Gedanken wanderten zu Vision und Pietro ... ihrem Bruder. Genau wie Arielle musste auch sie ihr Leben ohne einen vertrauten Gefährten an der Seite führen, den sie unerwartet verloren hatte.
„Ich vermisse sie so sehr." Weinte Arielle nickend. „Ich will sie zurück..." Sie erinnerte sich noch ganz genau, wie sie in diesem Wald war, während ein Sturm herrschte, kurz nachdem sie Steve aus der Hydra-Basis gerettet hat. Natasha hat sie gefunden. Verängstigt. Sie hat ihr, ihre Hand gereicht - ihr eine Chance gegeben. - Und Arielle? Arielle hat sich ihr anvertraut.
„Ich auch." Gab Wanda zu und legte einen Arm um sie. Arielle tat das selbe, lehnte sich an Wanda und bezog Trost aus ihrer gemeinsamen Trauer. „Ich hab dich lieb." Flüsterte Arielle und war froh, dass sie wenigstens noch Wanda an ihrer Seite hatte. „Ich dich auch." Flüsterte Wanda zurück und realisierte, was die beiden zusammen durchgestanden haben. So standen die zwei eine Weile und blickten gemeinsam aufs Wasser hinaus.
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Nach einer Weile ging Wanda wieder ins Haus hinein und widmete sich jemand anderem. Arielle verweilte jedoch auf der Reifen Schaukel die unter dem Grünen Baum hing. Sie saß auf dem Schwarzen Gummi und blickte aufs Wasser hinaus, hinaus auf den Arc-Reaktor, der immer noch über dem grünlich bespiegelten Wasser schwebte.
Es war ein schwerer Anblick, aber irgendwie auch friedlich. Alles was sie hörte, waren die ruhigen Wellen oder das Geräusch des Windes der ab und zu durch die Blätter streifte. Doch plötzlich, erwischte ihr verbesserter Hörsinn einen anderen Klang. Kleine ihr nähernden Fusstapfen, die irgendwann zum Halt kamen. Ein müheloser Blick über ihre rechte Schulter, verriet Arielle, dass es die jüngste Stark war. Morgan.
Arielle schluckte. Ihr wollten die tränen kommen, aber sie zwang sich zu lächeln, wenn auch nur schwach. Sie sah Tony so verdammt ähnlich, Bemerkte sie. „Na du?" Fragte Arielle und hielt sich an den silbernen Metallketten der Schaukel fest.
„Ich wollte es nochmal sehen." Schmollte Morgan und suchte vergebens nach dem Reaktor ihres Vaters.
„Wollen wir ihn uns zusammen ansehen?" Fragte Arielle lieb und patschte auf den Platz neben ihr. Tatsächlich, war es eine Schaukel auf der zwei Personen sitzen konnten. Ob Tony hier auch immer mit ihr saß? Fragte Arielle sich. Ohne zu antworten, näherte sich die Kleine Morgan dem jungen Mädchen, von dem ihr Vater so viel gutes gesprochen hatte und ließ sich von ihr auf die Schaukel helfen.
Wie aus Instinkt, verweilte jedoch Arielle's Hand auf Morgan und hielt sie etwas fest. In der Tat starrten die beiden für einige Minuten auf Tonys Reaktor und ließen die Stille über sich ergehen. „Du weißt wer ich bin, oder?" Fragte Arielle und blickte auf das kleine Mädchen hinunter. „Du bist die Meerjungfrau." Nickte Morgan sich sicher. „Ich hab dich auf Bildern gesehen." Fügte diese hinzu, bevor sie nach ihrem Hals griff. „Papa hat gesagt, ich darf dir die zurück geben wenn du wieder zuhause bist."
Erschrocken weiteten sich Arielle's Augen, als diese ihre vermisste Halskette sah, die Tony für sie gemacht hatte. Sie dachte sie sei in Wakanda verloren gegangen. Und Schon wieder kamen ihr fast die Tränen. Dies war das einzige, das Tony ihr zurückgelassen hatte ...
„Papa hat gemeint, du freust dich bestimmt wieder mit einer Schwanzflosse zu schwimmen." Erklärte Morgan und reichte Arielle die Halskette. Sie war sich erst unsicher, ob sie die Kette annehmen sollte. Immerhin trug Morgan sie wahrscheinlich gerne um den Hals. Aber auch sie wollte die Kette, als Erinnerungen an ihn zurück haben. Deshalb versprach Arielle Morgan lieber etwas. „Schwimmst du gerne?" Fragt Arielle und lächelte schwach. „Mhm." Nickte Morgan.
„Wir können so oft schwimmen gehen, wie du willst." Begann Arielle und stellte sicher, dass das kleine Mädchen ihr genau zuhörte. Es war schon fast schmerzhaft, in ihre Braunen Teddy Augen zusehen. Selbst ihre Augen erinnerten sie an Tony. „Wir können auch was anderes zusammen machen ... Weißt du, dein Dad hat sich auch damals um mich gekümmert. Und ich verspreche dir, ich werd auf dich auch gut aufpassen, okay?"
Morgan gab zwar keine Antwort, doch sie lehnte sich gegen Arielle und umarmte sie an ihrem Bauch, mit ihren dünnen Ärmchen. Zunächst war Arielle etwas überrascht, doch auf eine gute Weise und erwiderte gleich darauf ihre liebe Geste. Nichts schien Morgan aus der Ruhe zu bringen. Arielle wollte, dass das am liebsten für den Rest ihres Lebens so blieb und sie hoffte dass sie immer ein Teil davon sein würde. Tony hätte sich bestimmt gefreut, die beiden zusammen zusehen.
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Es waren zwar weniger, als 20 Minuten vergangen, aber Morgan's warmer Kopf schlief ruhig und selig an der Seite von Arielle, während diese die Kleine Stark behutsam festhielt. Es war kein Wunder, dass die Klänge des Waldes und die Bewegungen der Reifenschaukel sie irgendwann in den Schlaf wiegen würden. Doch Sie verdiente die Ruhe.
Arielle's Ruhe wurde jedoch von weiteren sich nähernden Schritten unterbrochen. „Alles okay?" Fragte Steve leise und stand auf der linken Seite von Arielle, sodass sie zu ihm hochschaute. „Mhm." Nickte sie schwach lächelnd, mit Morgan an sie gekuschelt.
Steve's Blick wurde Weich, als er die zwei genauer ansah. Er wusste jetzt schon, dass er sich auf seine Zukunft freute ... und das er sie für nichts eintauschen würde. Arielle reichte ihm ihre linke Hand und dachte vermutlich an dasselbe in diesem Moment. Er gab ihrer weichen Hand einen kleinen Druck und anschließend einen liebevollen Handkuss.
Sobald seine Lippen ihre Hand verließen, strich sein Daumen über den glänzenden silbernen Ring an ihrem Finger, bevor dieser nun über ihren Handrücken strich. Das rosa in Arielle's Wangen war kaum zu übersehen und Steve gefiel es. Ihm gefiel alles an ihr.
„Ich liebe dich." Sagte Steve, als die beiden ihre Finger miteinander verzweigten. Ihre Gegenseitige Wärme spürten. „Ich dich auch."
„Und dich auch." Sprach Arielle und starrte auf ihren Bauch hinunter. Sie und Steve würden eine Familie werden. Bald . . .
Schon wieder. Schon wieder, hoben sich Steves Mundwinkel nach oben. Er hatte sein Glück wiedergefunden und er versprach sich es zu beschützen . . . Was es auch kostet.
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