57. HAPPY END
10 JAHRE SPÄTER — Es war kurz nach 5 Uhr Abends, als Steve und Arielle Rogers, auf ihrer Terrasse in ihrem Garten saßen und gemeinsam den Nachmittag verbrachten. Beide nahmen eine kleine Pause, vom Avenger-Dasein und konzentrierten sich auf wichtigere Dinge in ihrem neuen Leben.
Doch nach wenigen Augenblicken, kehrten auch schon die wichtigeren Dinge, ihres Lebens wieder nach Hause.
Ein kleines Mädchen mit erdbeerblonden Haaren, tauchte hinter dem Gartentor auf und rannte mit einem kuscheligen hellbraunen Teddybären unterm Arm direkt auf das Paar zu.
„MOMMY! DADDY!" Schrie sie aufgeregt (und das nicht gerade leise).
Steve stand von seinem Platz auf und machte sich auf den bevorstehenden Aufprall gefasst. Er kniete sich auf ihre Höhe und öffnete weit seine Arme, damit der kleine Wirbelwind von ihm gefangen werden konnte. Er umarmte sie fest in seinen Warmen Armen und begrüßte sein kleines Mädchen mit einem Kuss auf ihre Wange. „Na Prinzessin, hattest du Spaß?"
„JAAAAAAAHHHHH!!!!!!!" Schrie sie erneut, als im selben Moment drei weitere Personen durch das Gartentor erschienen. „Bitte nicht noch eine Siren..." Scherzte Sam in die Runde und bekam ein amüsiertes Augenrollen von Arielle. Steve hingegen lachte.
Sam Wilson und Bucky Barnes näherten sich dem Paar mit einem großen Lächeln. Beide Männer, hielten behutsam eine warme Hand auf die Schultern eines weiteren Familienmitglieds. James Samuel Rogers.
Nachdem alle Platz nahmen, platzen die Kinder vor Aufregung ihren Eltern von ihrem Heutigen Tag mit ihren Lieblings Onkeln zu erzählen. Die beiden haben die Kids, zum See mitgenommen und anschließend sind sie mit ihnen auf den naheliegender Spielplatz gegangen. „Hey Mom, weiß du was? Ich hab heute gegen Onkel Sam gewonnen. Ich konnte viel länger, als er Unterwasser atmen." Erzählte James, während seine Mom ihn stolz anlächelte. „Wow! Super, Jamie." Sagten die beiden, und Steve gab ihm sogar einen beeindruckten Faustcheck.
„Pass auf Jamie, vielleicht wächst dir noch eine Schwanzflosse." Scherzte Sam zurück. Er war eindeutig ein schlechter Verlierer. Aber James hatte nunmal, einen kleinen Vorteil, da ein Mini Hauch des Super-Soldier, als auch des Siren-Serums durch seine Andern floss.
Mit leichtem Horror im Gesicht, blickte James besorgt zu seinen Eltern. Er wollte ganz bestimmt kein Meermann sein. „Hör auf ihm Angst zu machen, Sam! Dir passiert schon nichts." Versuchte Steve ihn zu beruhigen. „Dein Onkel ist einfach nur ein schlechter Verlierer." Stimmte Arielle ihm zu.
„Ja, ich zieh dich nur auf Partner." Bestätigte Sam schließlich auch dem Jungen, der neben ihm saß. „Wenn du Glück hast wirst aber vielleicht, mal so stark wie dein Dad."
„Ohhhh Ja!!!" Lachte James.
„Mommy! Mommy! Mommy!" Rief das kleine Mädchen auf Bucky's Schoß, ihrer Mutter zu.
„Ich hab's heute geschafft, an den Affenstangen, bis zur anderen Seite zu klettern." Erzählte die Kleine Natasha Antonia Rogers stolz und hielt sich am Hals ihres Onkels fest. Eigentlich, war sie die ganze Zeit beim klettern, auf den Schultern von Bucky gewesen ... aber sie hat es geschafft.
„Das ist mein Mädchen." Zwinkerte Arielle mit einem Lächeln. Sie wusste jetzt schon, dass ihre kleinen für großes bestimmt sind. „Genauso Stark, wie ihr Daddy."
„Und genauso hübsch wie ihre Mommy." Lächelte Steve zurück und gab Arielle einen kleinen Wangen Kuss.
„Ewwwwiiiie!!!" Schrie Natasha und hielt sich ihre Blauen Augen zu, während James stattdessen einfach in eine andere Richtung blickte.
„Leute sucht euch ein Zimmer." Scherzte Bucky, während Natasha sich mit seiner großen Hand die Augen zuhielt. „Gott seid ihr süß, ich muss mich übergeben." Unterstützte Sam ihn und verschaffte sich ein Lachen von James.
Steve schüttelte amüsiert seinen Kopf, bevor er sich zu seinen Kids zurückdrehte. „Ich muss Mommy doch zeigen, wie sehr ich sie lieb hab, sonst könnte sie vielleicht denken, dass ich es nicht tue. Und das wollen wir doch nicht, oder?"
Natasha schüttelte schnell ihren Kopf und stimmte ihm zu. „Das ist mein Mädchen." Zwinkerte Steve und entlockte seiner Tochter ein riesiges Lächeln. Im nächsten Moment, fing sie sogar an zu lachen, da Bucky ihr mit seiner Hand durchs Haar wuschelte und ihre roten Locken zerzauste. Als Gegenangriff, kitzelte sie mit ihren kleinen Fingern und brachte nun ihn zum Lachen. Wer hätte gedacht, dass Super-Soldaten kitzelig wären?
Und wer hätte von all dem hier ahnen können? ... Von der kleinen glücklichen Familie die sie nun hatten?
Es war ein schöner Abend. Wie immer alberten Sam und Bucky mit den Kids herum und liebten ihr Onkeldasein. Möge es am liebsten für immer so schön und ruhig bleiben, dachten sie sich. Nach all dem was Sam, Bucky, Arielle und Steve durchgemacht hatten waren sie dankbar, für diese Ruhe.
Mittlerweile, wurde es dunkel und am Nachthimmel funkelten die Sterne silber. Sam und James, rieben sich bereits ihre müden Augen. Den halben Nachmittag, verbrachten die zwei damit, sich zu messen. Egal ob schwimmen, Armdrücken, Fußball oder die Luft Unterwasser anhalten. Es war ihr gemeinsames Ding. Die beiden waren ein gutes Team.
Das zweite Team war ebenfalls kaum noch anwesend. Bucky bemühte sich seine Augen offen zulassen und das Mädchen in seinen Armen gut festzuhalten. Der kleine schlafende Kopf von Natasha lehnte an der Schulter ihres Onkels und träumte bereits.
„James, ich glaube du solltest jetzt schlafen gehen." Begann Steve und starrte zu seinem müden Jungen. „Ich will aber noch wach bleiben!" Bettelte er.
„Dein Vater hat recht. Wolltest du nicht morgen mit Onkel Peter ins Kino gehen, James?" Stimmte Arielle Steve zu. „Soll ich etwa absagen?" Warnte sie, da sie genau wusste dass er sonst vielleicht zu müde sein würde und gar keine Lust mehr hatte aufzustehen.
„Ach Mann!" Runzelte James geschlagen mit der Stirn und stand langsam von seinem Platz auf. „Nacht, Onkel Sam." Sagte James und Gab ihm ihren Faustcheck, den sie sich immer gaben. „Bye, Onkel Buck." Flüsterte er in seine Richtung um Natasha, nicht zu wecken.
„Warte, Jamie. Ich komm mit dir." Stoppte Steve ihn. „Buck kannst du mir Naty geben, dann kann ich sie ins Bett bringen." Fragte Steve.
„Schon gut, ich kann sie auch hochbringen." Lächelte Bucky warm, bevor er mit Natasha in seinen Armen aufstand. James gab seiner Mutter noch schnell einen Gute Nacht Kuss auf ihre Wange und sein Vater wuschelte ihm liebevoll durch's dunkelblonde Haar, bevor er ihm gute Nacht sagte.
„Na komm schon, kleine Lady. Lassen wir die Erwachsenen mal alleine." Seufzte Bucky und folgte James ins Haus.
Zuerst kümmerte er sich um Natasha. Er legte sie in ihr Bettchen und sorgte dafür, dass ihr brauner Teddy sich an ihr festhielt, bevor er sie mit einer kuscheligen Babyblauen Decke zudeckte. Bucky, blickte auf das Schweberegal an ihrer Wand und seufzte für einen kurzen Moment, bevor er etwas schluckte.
Es war ein eingerahmtes Bild.
„Mommy, wer ist das?" Fragte die Kleine Natasha neugierig, als sie neben ihrer Mutter saß und ein Bild in der Hand hielt, dass sie gefunden hatte.
Ein trauriges Lächeln erschien auf Arielle's Gesicht. „Von ihr hast du deinen Namen. Das ist deine Tante Nat. Weißt du, als dein Daddy und Onkel Tony, diesen großen Streit hatten, musste jeder von uns eine Seite wählen. Die Regierung wollte das nunmal so. Es ging um eine Art Vereinbarung. Dein Daddy, wollte diese Vereinbarung aber nicht unterschreiben, weil er mich, dein Onkel Bucky und deine Tante Wanda beschützen wollte. Sonst hätte die Regierung uns vielleicht alle getrennt."
„Aber das ist gemein." schmollte Natasha.
„Mhm, das hat dein Daddy auch gesagt." Nickte Arielle und erkannte soviel von Steve in ihr wieder. „Weißt du, deine Tante Nat, war zwar in Onkel Tony's Team ... Aber sie war immer auf unserer Seite."
„Weil sie euch lieb hatte?" Fragte Natasha.
„Genau Schätzchen. Sie hat nie aufgehört uns alle zu lieben." Lächelte Arielle, bevor ein leises seufzen aus ihrem Mund fiel. „Und deswegen sind wir beide Heute hier und sie leider nicht mehr..."
Nachdem Bucky, auch James ins Bett gebracht hatte und sich mit ihm noch kurz unterhalten hatte, öffnete er nochmals die Tür von Natasha um sicherzustellen, dass sie fest in ihrem Bettchen schlief. Das kleine Nachtlicht erhellte den Raum schwach, doch Bucky erschrak als seine Augen ein leeres Bett vorfanden.
„Was zur-?!" Murmelte er etwas panisch.
Doch keine Antwort.
„Natasha?!"
Keine Antwort.
„Das ist nicht lustig.Tasha, Wo bist du?"
Ein kleines kichern.
Erleichtert seufzte er aus, als er sie versteckt in einem Berg von Kuscheltieren fand. „Erzählst du mir eine Gute Nacht Geschichte, Onkel Bucky?" Fragte sie lächelnd. Ach wie sie ihn so leicht, um den Finger wickeln konnte, sobald sie ganz lieb Onkel Bucky sagte.
Er seufzte, doch befreite geschlagen die Kleine Natasha aus dem Kuscheltierberg und brachte sie wieder in ihr Bett. „Also welche Geschichte willst du hören?" Fragte er und saß auf dem Hocker neben ihrem Bett.
„Die Kleine Meerjungfrau!" Lächelte sie breit. Tatsächlich wollte Natasha fast jeden Abend diese Geschichte von Steve oder Arielle hören.
„Du bist genau wie deine Mutter." Schüttelte er seinen Kopf.
„Aber eure Geschichte!" Fügte sie hinzu.
„Okay." Lächelte Bucky zurück. Er erkannte so vieles von Arielle und Steve in ihrem Gesicht wieder. Es war schon erstaunlich, wie weit sie alle gekommen waren. Doch alles beginnt mit etwas. „Es war einmal-"
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