39. ALTE BEKANNTE
2016 | LONDON, THE UNITED KINGDOM — Sam und Arielle begleiteten Steve selbstverständlich auf die Beerdigung seiner damaligen besten Freundin, Peggy Carter. Einst besuchte Steve, Peggy im Altersheim und brachte Arielle mit. Wie sich herausstellte, kannten die beiden sich sogar ziemlich gut.
Sogar Howard Stark, kannte die kleine Erskine Tochter, wie er sie nannte. Sie war eine angehende Wissenschaftlerin und unterstütze ihren Vater, wo sie nur konnte bei seiner Arbeit. Im Jahre 1940 war es Frauen, nicht gestattet diese Art von Beruf auszuführen. Doch selbst Peggy, die als Frau im Militär tätig war, bewunderte den Mut und Ambition der Tochter des Doktors und die beiden freundeten sich damals, bei mehreren Treffen wegen des Super-Soldier-Serums an.
Es war eine liebevolle Beerdigung, selbst die Nichte von Peggy, Sharon hielt eine rührende Rede ihr zu Ehren. Als die Beerdigung vorbei war, brachten die drei sogar Sharon in ihr Hotel zurück. Sie war eine alte Freundin von Steve, zur Zeit vom Fall von S.H.I.E.L.D. und er hielt es besser, wenn sie nicht komplett alleine war. Er unterhielt sich noch ein wenig mit ihr auf dem Weg, sprach über Peggy mit ihr, während Sam und Arielle dicht hinter ihnen blieben.
Als die vier in der Lobby ankamen, drehte Sam sich zu einem Fernseher, welcher an der beigen Wand hing. Er zog an Arielle's Ärmel und zwang, sie hinaufzusehen. Zu erkennen war ein Nachrichtenbericht, anscheinend gab es ein Attentat in Wien, genau dort wo Natasha wegen dem Sokovia-Abkommen war. „Steve, du musst dir was ansehen." Näherte sich Sam, ihm und Sharon.
Die vier gingen rüber in das Hotelzimmer der Carter Nichte und verfolgten von da aus die Nachrichten. „Eine Bombe, die in einem Übertragungswagen versteckt war, hat das UN Gebäude in Wien zerstört. Es gibt über 70 Verletzte und 12 Tote, darunter auch der König von Wakanda, T'Chaka. Ein Überwachungsvideo wurde veröffentlicht: Das Video zeigt James Buchanan Barnes, den Winter-Soldier, dem Berüchtigten Agent der zahlreiche Politische Attentate begangen hat."
„Die Arbeit ruft." Sagte Sharon nachdem sie das Telefonat mit ihrem Boss beendet hatte. „Er war es nicht! Er ist frei von der Gedankensteuerung." Schüttelte Arielle den Kopf. „Jemand will ihm etwas anhängen." Stimmte Steve ihr zu.
BUKAREST, RUMÄNIEN — Die drei reisten so schnell sie konnten nach Bukarest, da laut Quellen der Winter-Soldier angeblich hier zuletzt gesichtet wurde. Ihr Plan war, dass Steve bevor die Polizei Bucky erreichen konnte mit ihm sprechen tut. Sam und Arielle wären, das Back-up (und zwar draußen).
Wie erwartet stürmten in die Wohnung von Bucky dreidutzend an bewaffneten Polizisten, mit Rammböcken und sogar Granaten. Bucky geling die Flucht und sprang auf ein nahegelegenes Dach, doch er bekam kurz darauf Gesellschaft von einer unbekannten schwarzen Gestalt.
„Sam, südwestliches Dach!" Informierte er Sam, welcher Arielle am Himmel mit sich trug. An ihrem Gürtel befand sich eine Art einziehbares Seil und Haken, mit der sie sich kinderleicht an ihn haken konnte, um bei ihm mitzufliegen.
Als beide sich dem Dach näherten, löste sie den Gurt und landete unversehrt auf dem Boden. „Wer ist die Katze, bei Bucky?" Fragte Arielle in ihren Hörer, während der Fremde mit Bucky kämpfte. „Keine Ahnung, aber das finde ich gleich raus!" Sagte Steve und machte sich bereit um auf das Dach zu springen.
Ein Lauter Schrei verließ Arielle's Hals und warf den Neuling kurzerhand von Bucky runter. Ein Ächzen verließ seinen Körper, als er sich wieder vom Boden erhob und ohne zu zögern wieder auf Bucky schmiss. Er hatte scharfe Klauen und war ziemlich flink.
Plötzlich aber, hallten mehrere Baller-Geräusche durch die Gegend, die von einem Helikopter, welcher am Himmel schwebte kam. Arielle wich sofort aus, aber dennoch war sie nicht das Ziel. Die Kugeln trafen die Rüstung des maskierten Angreifers, doch sie prallten mühelos von ihm. „SAM DER HELIKOPTER!"
„Bin dran." Antwortete er und kickte mit seinen Beinen im Flug dagegen. Bucky gelang die überhand im Kampf gegen den unbekannten Angreifer und floh vom Dach. Die schwarze Gestalt, dicht hinter ihm. „Steve, die beiden nähern sich den Tunneln!" Rief Arielle in ihren Hörer und starrte vom Dach. „Verstanden! Lass dich von Sam abholen." Sagte Steve und folgte ihnen, durch die dunklen Tunnelunterführungen.
Er klaute sich ein Auto und fuhr mit Vollgas den zwei hinterher. Bucky war ganz vorne, sprang über sämtliche Autos, während man das Blaulicht und die lauten Klänge der Polizei bereits hörte. „Sam, ich werd den Kerl nicht los!" Meldete er. „Bin direkt hinter dir!" Antwortete er zurück, nachdem er Arielle in Sicherheit gebracht hatte. Der Plan war es sie für später aufzuheben. Falls die Polizei, sie finden würde wäre es, jedoch vorbei mit ihrem Plan.
Es sah knapp für Barnes aus, doch bevor die schwarze Katze ihn erreichen konnte, schnappte er sich ein Motorrad und raste damit durch die Tunnel. Stattdessen näherte sich Falcon ihm und versuchte die Katze von Bucky wegzureißen. Leider wich der Geheime Angreifer, dem Vogel aus und bekam halt am fahrenden Motorrad. Beide rollten rechtzeitig unter dem Tunnel durch, bevor er über ihnen einkrachte. Sam blieb zurück, doch Steve schaffte es in letzter Sekunde.
Bevor die mysteriöse Katze, jedoch mit seinen scharfen Klauen auf Bucky losging, warf der Captain ihn mit seinem Schild vom Winter-Soldier hinunter. Sobald es aber zu einem weiteren Kampf kam, wurden sie bereits von den fahrenden Polizei-Autos umzingelt.
Der Nächste der vom Himmel fiel, war niemand anderes, als Rhodey in seinem War-Machine Anzug, der auf Barnes, Rogers und den unbekannten Mann zielte. „Ergebt euch! Sofort!" Es waren beinahe 50 bewaffnete Beamten, sie hatten keine Chancen. „Gratuliere Cap, du bist jetzt ein Verbrecher!" Antwortete er, während die drei geschlagen ihre Arme hoben und auf ihre Festnahme warteten.
Sogar Sam wurde festgenommen. Gezwungenermaßen nahm der Fremde die Maske ab und offenbarte seine Identität. „Eure Hoheit." Der Prinz von Wakanda. T'Challa, Sohn des verstorbenen König T'Chaka.
BERLIN, DEUTSCHLAND — T'Challa, Sam, Bucky & Steve wurden alle nach Berlin transportiert, wo ihnen ebenfalls ihre Waffen und Anzüge weggenommen wurden. Bucky wurde in eine hochsichere Sonderzelle gesperrt, doch die anderen hatten mehr Freiheiten. Natasha war ebenso in Berlin und holte Sam und Steve ab, um sie in einen Raum, welcher ihnen als Zelle diente zu begleiten. Dort wurden die beiden bereits von einem enttäuschten Tony und einer ziemlich stillen Arielle erwartet.
Arielle, saß schuldig am Tisch und sagte kein einziges Wort, da Tony sich bereits mit ihr unterhalten hatte. Gerade war er mit einem Telefonat beschäftigt, doch machte Schluss als er Rogers und Wilson reinkommen sah.
„Konsequenzen?" Wiederholte Steve wütend, da Tony dieses Wort benutzte, als er mit dem Secretary über die Tat von Steve und Sam sprach. „Secretary Ross wollte euch anklagen lassen. Ich musste etwas sagen." Antwortete er. „Seid froh, dass ich Arielle nicht verpfiffen hab." Sagte er und zeigte mit seinem Daumen, nach hinten auf den stillen Rotschopf der nervös an ihrer Halskette spielte.
„Meinen Schild krieg ich immer noch nicht zurück, oder?" Fragte Steve, geschlagen. „Strenggenommen ist das Staatseigentum ... Die Flügel auch." Antwortete Natasha für Tony. „Eiskalt." Schüttelte Sam seinen Kopf. „Wärmer als im Knast!" Sagte Tony, als er und Natasha sich von den drei schließlich entfernten.
„Hey, willst du was cooles sehen?" Fragte Tony, als er Steve alleine in seiner „Zelle" bemerkte, während er dabei zusah was mit Bucky geschah. Tony hielt ein Kugelschreiber-Etui in seiner Hand und legte es dann auf den Tisch vor Steve ab. „Hab ich bei Dads Sachen gefunden ... ist irgendwie passend ... Roosevelt hat 1941 das Leih- und Pachtgesetz damit unterzeichnet. So gabs Nachschub für die Alliierten, als sie es für nötig gehalten hatten."
„Einige würden sagen, es hat das Land den Krieg gebracht." Widersprach Steve. „Siehst du, ohne die wärst du nicht hier." Seufzte Tony. Ohne krieg kein Captain America, er hatte nicht unrecht. „Ich versuche doch nur- ... okay, weißt du das ist eine Friedenspfeife. Nur nicht zum Rauchen." Steve ging seinem Angebot, dennoch wohlwissend aus dem Weg. Er fühlte sich einfach nicht gut bei der ganzen Sache.
„Ist Pepper hier? Ich hab sie gar nicht gesehen." Tony machte eine kurze Pause, als er ihren Namen hörte. „Wir sind eigentlich ... nein, nicht eigentlich-" stotterte Tony.„Schwanger?" Fragte Steve mit einem kleinen Lächeln. Ein amüsiertes Schnaufen folgte von Tony. „Nein- definitiv nicht. Arielle etwa?"
„Nein, sie auch nicht." Schüttelte Steve seinen Kopf, dennoch trug er ein kleines Lächeln auf dem Gesicht. „Pepp und ich, wir machen eine Pause ... ist niemand schuld dran." Sagte Tony. „Tut mir leid, Tony. Das wusste ich nicht." Entschuldigte er sich ehrlich.
„Vor ein paar Jahren, hab ich sie beinah verloren, da hab ich alle meine Anzüge zerstört." Erklärte Tony. „Dann mussten wir HYDRA entsorgen und dann Ultron. Meine Schuld." Seufzte er. „und dann und dann und dann hab ich einfach nicht mehr aufgehört. Denn die Wahrheit ist: das will ich gar nicht. Ich will Sie nicht verlieren, ich dachte die Auszeit hilft uns wieder zueinander zu finden. Zu ihrer Verteidigung, ich bin schwierig. Dad war auch eine ziemliche Nervensäge, aber er und Mom haben es auch immer hingekriegt."
„Ich bin froh, dass Howard geheiratet hat. Ich kannte ihn nur, als Junggeselle." Versuchte Steve ihn aufzumuntern. „Ach echt?! Ihr beide habt euch gekannt?" Fragte Tony sarkastisch. „Hat er nie erwähnt. Vielleicht nur so um die Tausend mal ... Gott wie hab ich dich gehasst." Gab er zu. Steve sah zu Tony hinauf. „Ich will keine Schwierigkeiten machen." Versicherte er ihm.
„Ich weiß, weil du ein sehr höflicher Mensch bist." Seufzte Tony. „Wenn ich sehe, dass etwas falsch läuft ... kann ich es nicht ignorieren, manchmal wünschte ich, ich könnte es-" Tony schüttelte seinen Kopf. „Nein, tust du nicht." Steve versuchte sich sein Lächeln zu verkneifen. Tony hatte recht. Tut er nicht und Steve wusste es auch. „Nein, tu ich nicht." Grinste er Tony an. „Manchmal-"
„Manchmal da will ich dir einfach nur deine perfekten Zähne ausschlagen." Scherzte Tony. „Aber ich will dich nicht gehen lassen. Wir brauchen dich Cap!" Sagte er ehrlich. „Noch ist nichts irreparables geschehen, wenn du unterschreibst ... Machen wir die letzten 24 Stunden ungeschehen. Barnes kommt in eine Amerikanische Anstalt, anstatt eines Gefängnis in Wakanda." Steve nahm den Füller in seine Hand und überlegte. „Ich sage nicht, dass es unmöglich ist, aber es müsste Sicherheiten geben."
„Klar." Stimmte Tony ihm zu. „Sobald das PR-Feuer gelöscht ist können die Dokumente ergänzt werden. Ich beantrage, dass du und Wanda wieder eingesetzt werden."
„Wanda? Was ist mit Wanda?"
„Es geht ihr gut. Sie steht im Compound unter Arrest. Vision ist bei ihr." Erklärte Tony. Ein genervtes Stöhnen verließ Steve's Hals. „Oh Mann, Tony." er wurde etwas wütend. „Jedes mal, jedes Mal wenn ich denke, dass du die Dinge endlich richtig siehst-"
„Das sind 40 Hektar mit einem Pool, es gibt auch ein Kino. Es gibt schlimmere Orte um Leute zu beschützen!" Protestiere Tony und Verteidigte seine Entscheidung.
„Beschützen?! so siehst du das? Das ist Internierung, Tony!"
„Sie ist keine Amerikanerin und es gibt nunmal kein Visum für Massenvernichtugswaffen! Sei froh, dass ich Arielle nicht auch nach Hause geschickt habe, du musst die Arme ja überall mitreinziehen!" Stritt Tony mit Steve, eindeutig überfordert und belastet.
„SIE KÖNNEN DOCH GAR NICHTS DAFÜR!" Verteidigte Steve die beiden. Er war mehr als wütend auf Tony in diesem Moment. Wanda war noch ein Kind. Arielle war unschuldig. Keine der beiden konnte etwas für ihre Vergangenheit und dennoch wurden sie, wie die Bösen behandelt. Sogar Tony wandte sich nun gegen die beiden. „JETZT MACH MAL EINEN PUNKT!" Schrie Tony wütend zurück. Er atmete aus und beruhigte sich langsam. „Ich tu nur was nötig ist ... um schlimmeres zu verhindern."
„Red dir das schön weiter ein." Atmete Steve letztlich aus. „Den kannst du behalten." Er hielt den Stift hoch und legte ihn wütend in das dunkle Etui zurück. Rogers, verließ den Raum um seine Ruhe vor Tony zu haben und seinen Kopf klar zubekommen.
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