37. DAS ABENTEUER GEHT WEITER
2016 | LAGOS, NIGERIA — „Alles klar, was siehst du?" Fragte Steve, in Wandas Hörer. „Ganz normale Cops." Antwortete die Brünette, nachdem sie einen warmen Schluck aus ihrer weißen Kaffeetasse nahm.
Der starke Duft ihres süßbitteren Cappuccinos beruhigte sie eigenartigerweise. „Das Polizeirevier ist klein. Ruhige Straße, ideales Ziel." fuhr sie fort und ließ ihre grünen Augen, die Umgebung durchstöbern. „Da ist ein Geldautomat an der Ecke, dass bedeutet-"
„Kameras." Meldete sich Arielle, die einen Tisch weiter saß. Durch ein dunkles Paar einer Sonnenbrille, checkte sie unauffällig die Umgebung, bevor Steve dann weitersprach. „Beide Querstraßen sind Einbahnstraßen."
„Also Supoptimale Fluchtwege." Fuhr sie fort. „Unserem Mann ist es also egal, ob er bei der Flucht gesehen wird oder ein komplettes Chaos verursacht." Sprach Steve weiter, als er sich in einem stillstehenden Apartment befand und das Ganze von da oben aus beobachtete. „Seht ihr den Range-Rover drüben an der Straße?"
„Den Roten?" Fragte Wanda, völlig gelassen. „Schickes Ding." Fügte sie hinzu.
„Außerdem Kugelsicher, bedeutet privater Sicherheitsdienst, bedeutet mehr Waffen ... bedeutet mehr Kopfschmerzen ... vermutlich für uns." Antwortete nun auch Natasha, die ebenfalls draußen vor dem Café saß und einen Schluck ihres Espresso trank.
„Ich kann ihnen auch Kopfschmerzen bereiten." Schlug Arielle vor und rührte mit ihrem kleinen Löffel unschuldig in ihrer Kaffeetasse rum. „Heb dir dein Geschrei, lieber für Plan B auf." Wandte Natasha ein.
„Ihr wisst schon, dass ich Dinge mit dem Verstand bewegen kann, oder?" Argumentierte Wanda selbstsicher. „Der Blick über die Schulter, muss dir in Fleisch und Blut übergehen." Sagte die Assassine schließlich.
„Hat dir schonmal jemand mal gesagt, dass du dezent paranoid bist?" Fragte Sam der in seinem Falcon-Anzug, auf einem hohen Gebäude stand und alles von dort Oben, mit seiner Spionage-Tech beobachtete. „Nicht so direkt ... wieso?" Fragte Nat scherzend. „Macht das die Runde?"
Steve war sich sicher, es würde gleich jeden Moment losgehen. „Behaltet das Ziel im Auge!" Warnte er. „Das ist die beste Spur zu Rumlow, seit 6 Monaten er darf nicht Türmen." Nach diesem Satz musste Sam seufzen. „Das wird er nicht, wenn er weiß das wir es sind. Er hasst uns Leidenschaftlich!"
Steve starrte aus dem Fenster und bemerkte plötzlich einen auffälligen Müllwagen, der ständig die Hupe betätigte und achtlos gegen mehrere Autos kratze. „Sam, siehst du diesen Müllwagen? Überprüf ihn." Befahl Cap, woraufhin die Falcon-Drohne sofort in die Luft schoss und ihren Weg zum Wagen fand. Sam schaltete den Scan-Modus ein, der einen vollbeladenen Wagen und einen bewaffneten Fahrer enthüllte.
„Das Ding soll, als Rammbock dienen!" Sagte Natasha sicher. „SOFORT LOS!" Befahl Steve, während zur gleichen Zeit Sam sich bereit machte um in die Luft steigen. „Was?!" Fragten Wanda und Arielle gleichzeitig, mit etwas schockiertem Ton. „SEIN ZIEL IST NICHT DIE POLIZEI!" Schrie Steve und rannte aus dem leeren Gebäude, hinunter zu den Anderen. Zur selben Zeit, setzten Rumlow und seine Anhänger ihren eigenen Plan in die Tat um.
Der Müllwagen rammte durch das Tor des Instituts für Infektionskrankheiten, dicht hinter ihm gefolgt rasten auch schon weitere Fahrzeuge durch das Tor und aus ihnen stürmten schwer bewaffnete Männer.
Captain America war der allererste der, der Szene beitrat. „Volle Kampf-Monturen und AR15er!" teilte er den anderen mit, nachdem er einen kleinen Teil der Angreifer ausschaltete. „Ich zähle 7 Mann!"
Der Nächste war Sam, der im Flug drei Männer mit seinen Waffen ausknockte. „Ich zähle 5." Dicht hinter ihm, flog nun auch die dritte im Bunde zum Treffpunkt. Eine mit rotem Nebel umarmte Wanda schwebte mithilfe ihrer Kräfte auf einen Angreifer zu und wehrte seine Schüsse mit einem Kinetischen Schutzschild ab. Mit einer schnellen Handbewegung warf sie ihn über ihre Schulter und rüber zu Sam, damit er den Rest für sie erledigte. „Und 4!"
Die Falcon-Drohne scannte das Gebäude und teilte ihnen den Aufenthaltsort, des gesuchten Verbrechers mit. „Rumlow ist im zweiten Stock!" Rief Sam.
„Wanda, so wie wir es geübt haben!" Orderte Steve ihr an. „Was ist mit dem Gas?" Fragte sie vorsichtig. Sie hatte große Angst, etwas falsch zu machen. Nach dem ganzen Ultron und HYDRA Drama, hatte sie sich einen Neuanfang geschworen. „Lüfte Durch!" Antwortete er und wurde sofort mithilfe ihrer Kräfte in den zweiten Stock, levitiert.
So gut er konnte nahm er es allein mit den vielen Männern auf sich und legte jeden nach und nach um, während Wanda sich bemühte das hochgiftige Gas aus dem Gebäude zu lenken. Die Fenster des Gebäudes zersprangen, als der Druck des Gases zu stark wurde und stiegen umhüllt von rotem Rauch in die Lüfte.Falcon war stets hinter der Scarlet-witch und gab ihr Feuerschutz.
„Rumlow, hat eine biologische Waffe!" Rief Steve in seinen Hörer, als er entdeckte was er und seine Männer gestohlen hatten. Doch weder von Rumlow noch den anderen war keine Spur.
„Wir sind dran." Rief die Black-Widow, während sie das Motorrad auf dem sie und die Siren saßen beschleunigte. „Jetzt!" Auf ihr Zeichen sprang Arielle vom Hintersitz und landete unversehrt auf ihren zwei Beinen. Kurz nach ihr sprang auch Natasha vom rasenden Fahrzeug, während es gegen einen der Angreifer knallte.
Rücken an Rücken nahmen die beiden Frauen, ungefähr sieben Gegner mit mehreren Kicks und Schlägen aus. Als Arielle weitere Männer bei einem nahestehenden Tarnwagen entdeckte, rannte sie sofort hinüber, schlug ihnen die Waffen aus den Händen und versuchte die Lage zu sichern.
Natasha bekämpfte momentan alles und jeden der sich ihnen näherte und doch bemerkte sie nicht Rumlow, der Arielle plötzlich an ihren roten Haaren packte und aufs Dach des Fahrzeugs zerrte.
Sofort trat sie mit ihrem Knie so fest sie konnte gegen seinen Magen und ließ ihn nach vorne krümmen. Er holte aus und versuchte einen Schlag in ihre Richtung, doch wurde enttäuscht als sie ihm auswich. „Na, muss die Prinzessin ihre Stimme schonen?" Lachte er herausfordernd und erlangte einen Griff an ihrem Hals.
Wie auf ein Zeichen, stöhnte er vor Schmerz auf und ließ gleichzeitig ihren Hals los, während Natasha zur Unterstützung kam und ihm ihr Widow-Bite-Armband in den Nacken rammte. So gut er konnte kümmerte er sich zunächst um Arielle, warf sie in das Loch, das sich auf dem Dach des Vans befand und warf eine tickende Handgranate nach ihr hinein, bevor er dann den Deckel schloss.
Natasha kümmerte sich weiterhin um ihn, doch wurde nach einem lauten Schrei und dem Knall der Bombe, der unter ihr und Rumlow innerhalb des Vans, durch die Gegend geschleudert.
Aus dem Van stieg eine erschöpft ausatmende Arielle, welche soeben die Türen mit ihrem Schrei aufgerissen hatte, bevor sie von der Bombe zersprengt worden wäre. Rumlow gelang die Flucht und setzte sich in einen riesigen getarnten Panzer. Er entdeckte Steve auf einem Balkon des Gebäudes und schoss sofort mit der Munition auf ihn.
Mit seinem Schild verdeckte er rechtzeitig sein Gesicht und wurde dennoch wegen des Aufpralls nach hinten katapultiert. „Sam, er fährt in einem Panzer Wagen, in Richtung Norden!" Atmete Steve erschöpft aus nach seinem Sturz. Nickend fuhr Sam, nach Norden und landete auf einem Dach in mitten des Marktplatzes, während er die Gegend scannte. „Ich erfasse 4 sie teilen sich auf!"
„Die Links gehören uns!" Schrie Natasha und näherte sich mit ihrem Motorrad und Arielle auf dem Rücksitz den Anderen. „Sie haben ihr Zeug liegen lassen ... jetzt ist es ein reinstes Hütchen spiel. Einer hat den Kampfstab!" Teilte Steve den anderen mit bevor er von einer tickenden Bombe, die sich an seinen Schild geheftet hatte unterbrochen wurde. Ohne zu zögern warf er das Teil samt Schild in den Himmel und sah zu wie sie sich entzündete.
Bevor er aber die Chance hatte seinen Schild zurückzubekommen, wurde er von Rumlow der hinter ihm auftauchte nach vorne geschmissen. „DA BIST DU JA, DU MIESER SCHEISSKERL!" Schrie er wütend durch seine Maske. „DARAUF HAB ICH GEWARTET!" Er holte mit Waffen als Händen aus und stieß ihn erneut nach hinten.
Sam, Arielle und Natasha dagegen, kämpften gegen die vier Gegner mit dem gestohlenen Fläschchen des Labors. „Er hat es nicht ... Fehlanzeige!" Rief Sam, als er den ersten Mann ausknockte und seine Tasche durchstöberte.
„WEG DA!" Warnten das Siren-Widow Team, als sie den Rest der Männer durch den Marktplatz verfolgten. Es war das reinste Chaos. Natasha sprang auf einen Kerl und entwaffnete diesen, bevor sie ihm mehrere Schläge in seinen Magen austeilte.
Aus der Ferne näherte sich bereits Arielle dem zweiten Mann, dem sie von hinten flink ins Ohr pfiff. Mithilfe von Wanda's Training war sie sogar in der Lage selbst mit einem kleinen, aber schrill und lauten Pfiff, Gegner zu bekämpfen. Schmerzend kniff er seine Zähne zusammen und ließ die Waffe fallen. Mit einer flinken Bewegung schnappte sie sich die Waffe und zielte sie auf ihn zurück.
„WAFFE FALLEN LASSEN!" Rief der andere Mann, als zur gleichen Zeit auch Natasha eine Waffe auf ihn zückte. Er hielt das gestohlene Fläschchen vom Labor fest in der Hand und atmete stockend. „ODER WIR LASSEN DAS HIER FALLEN!!!"
Nat und Arielle tauschten unsichere Blicke aus, doch ein kleines Lächeln erschien auf ihren Gesichtern, als sich ihnen ein kleiner Freund näherte. Als Nächstes vielen zwei Schüsse in die Nacken der Männer und brachten einen von ihnen dazu, das kostbare Fläschchen fallenzulassen.
Bevor es aber den Boden erreichte schaffte es Arielle, es zu sichern bevor es kaputt gehen konnte. „Kampfstoff Gesichert!" Sagte Natasha, außer Atem. „Danke Sam."
„Dank nicht mir." Sang er stolz in seinen Hörer.
„Diesem Ding, sag ich nicht danke!" Schüttelte Natasha den Kopf. „Ach komm schon, das Teil ist echt niedlich." Lachte Arielle und atmete erleichtert aus. „Arielle, mag Red-Wing." Scherzte Sam weiterhin. „Arielle, mag jeden." Ärgerte Nat ihre Freundin. „Hey!" meckerte sie (un)belustigt und verschaffte sich ein Lachen von Sam.
Sofort machte sich die drei auf den Weg zu Steve zurück und versuchten falls nötig ihm mit Rumlow zu helfen.
Bevor sie allerdings auftauchten, hatte Steve bereits die Oberhand im Kampf und zwang einen entwaffneten Rumlow sich zu ergeben. Er kniete wehrlos auf dem staubigen Boden, als Steve sich ihm näherte und er seine Maske geschlagen vom Kopf zog.
Mit einem Festen griff an seiner Weste, zwang er Rumlow ihn mit seinem verbrannten Gesicht anzustarren. Die Brandnarben die sein Gesicht verzierten stammten von der riesigen Explosion in Washington, dennoch sahen sich die beiden selbst nach der Rettung von Wanda und Arielle erst jetzt wieder. „Ich seh doch, alles im allen noch ziemlich gut aus, oder?" Fragte er schelmisch.
„Wer ist dein Käufer?!" Warnte Steve, sein Griff wurde nicht locker. „Er hat dich einfach so verlassen!" Atmete Rumlow grinsend aus. „Dein Freund, Bucky!" Spottete er amüsiert. „Was sagst du?!" Fragte Steve.
„Er hat sich an dich erinnert!" Erklärte er. „Er hatte Schuldgefühle wegen der Prinzessin und dir. Ich war dabei. Er ist ganz weinerlich geworden ... naja bis sie sein Hirn wieder in den Mixer gesteckt haben. Er hat gesagt: Bitte sag Rogers, wenn es Zeit ist zu gehen. Sollte man auch gehen..." Atmete er so gut er konnte aus.
Steve war wie versteinert, als er ihm zuhörte. „Und du, wirst mit mir kommen!" Beendete Rumlow seinen Satz und machte sich bereit, den versteckten Schalter an seinem Anzug zu zünden.
Ein Lautes klicken des Knopfes hallte in ihren Ohren wieder, doch bevor das Feuer Steve erreichte, wurde es dank den Kräften der Scarlet-Witch rechtzeitig gebremst. Mit all ihrer Kraft presste sie die Explosion zu einem riesigen Ball, sodass es weder Steve, noch den Passanten Schaden zufügen konnte.
Wie erstarrt trat Steve vorsichtig zurück, während er die qualvollen Hilfeschreie von Rumlow mit anhören musste. Der Druck nahm immer mehr zu und Wanda konnte es irgendwann nicht länger im Zaun halten. Als einzige Lösung sah sie sich gezwungen, die Bombe in die Luft zu schmeißen.
Das nächste das man hörte, waren nur noch panische Menschen, die um ihr Leben rannten. Weg von der Explosion, dass so eben ein riesiges Hochhaus in Brand steckte. Sobald Wanda realisierte was gerade vor ihren Augen geschah, blieb für einen langen Moment ihr Herz stehen. Kleine Tränen liefen über ihre Wangen, während sie ihre Hand vor ihren Mund schob. Sie war erstarrt, so schuldig wie sie sich in diesem Augenblick fühlte.
Sie wollte sich bessern, hatte sie sich geschworen. Nicht noch mehr Chaos und Tote hinterlassen. Sie wollte Gutes tun...
„Oh nein..." Flüsterte Cap ebenso erstarrt von dem Ganzen. „Sam ... wir brauchen Feuerwehr und Rettungskräfte auf der Südseite vom Gebäude. Gib Arielle sofort eine Mitfahrgelegenheit, sie soll helfen das Feuer zu löschen!"
„WIR MÜSSEN DA RAUF!" Rief Steve nun für alle in die Hörer. Doch Wanda hörte nichts ... rein gar nichts und zerbrach innerlich vor Schuld.
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