31. GEMEINSAM

Steve Rogers hat sein Versprechen gehalten und ist zu ihr zurückgekommen. „Wir bringen dich hier raus, okay?" Nickte er und starrte in Arielle's Gesicht, dass er so vermisst hatte. Sie sah so anders aus, ihre sonst so Feuerroten Haare waren glanzlos, ihre Ozeanblauen Augen, waren ebenso farblos und ihre Haut war Blass und an manchen Stellen mit blauen Schuppen verziert. Es zerbrach ihm das Herz sich allein nur vorzustellen, was diese Monster ihr angetan hatten. Er sah zu Boden und bemerkte nun einen toten Strucker, dem die linke Schädelhälfte fehlte. Doch er spürte keinen einzigen Funken an Mitleid. Ihm war klar, dass es Arielle war, doch in diesem Moment wusste er nicht was er dazu sagen oder denken sollte. Er war einfach nur froh, sie wiederzuhaben. Der Super-Soldier bemerkte schließlich auch, das blaue Buch mit dem Anker Symbol, dicht neben einer dunkelroten Blutpfütze auf dem Boden. Er hob es auf und verstaute das kleine Buch in einer Tasche an seiner Hose. Vorsichtig schlang er einen Arm um Arielle's Taille und gab ihr halt. Sie legte ihren Arm um seine Schulter und ließ sich von ihm helfen.

Es war fast wie bei ihrem allerersten Treffen.

Die beiden rannten so schnell sie konnten gemeinsam zur Labortür hinaus und befanden sich nun in den riesigen Fluren der Basis. Die Avengers, haben sich bereits um den Großteil der Agenten gekümmert und einige von ihnen haben sich bereits ergeben. Tony, Nat, Sam, Clint, Thor & Vision, sie alle waren gekommen um zu helfen die drei wieder zurückzubekommen. Nach mehreren Metern jedoch stoppte Arielle unerklärlich, riss sich aus Steve's Griff und blieb hinter ihm stehen. Da war es wieder ... dieses abartig schrille Geräusch. Es war wie ein Auslöser. Mit ihren Händen hielt sie sich vor schmerz die Ohren zu und versuchte mit all ihrer Kraft bei klarem Verstand zu bleiben. „AUUUU!!!" Qietschte sie mit wässrigen Augen, als der Lärm in ihrem Kopf unerträglich wurde. „AUUUU." Steve hatte bereits eine Ahnung, was als nächstes passieren würde und ahnte das Schlimmste. Kurz bevor er ihren Lauten Schrei überhaupt hören konnte, nahm er sie in seinen Arm zurück und beschütze die beiden mit seinem blau-roten Schild.

Sobald der Schrei ihre Lippen verließ, krachten sämtliche Teile der Decke zu Boden und es gab eine riesengroße Explosion. Wäre Steve, kein Super-soldier würde er höchstwahrscheinlich sein Gehör in diesem Augenblick verlieren. Doch selbst wenn, wäre ihm das ziemlich egal, solange Arielle nichts geschieht. Überall lagen Steinteile und Staub herum, ebenso war es schwierig etwas zu sehen. Arielle lehnte mit geschlossenen Augen an Steve's Schulter und er bekam leichte Panik. Ohne nachzudenken, hob er sie vom Boden auf und trug sie selber aus dieser Basis. Steve zog Arielle, fest an sich. Ihr Kopf ruhte gegen seine Schulter, ihre Augen noch immer verschlossen. „ROMANOFF, MACH DEN QUINJET STARTKLAR! ICH HAB SIE!" Schrie er in seinen Hörer. „UND SORG DAFÜR, DASS KEINER AUSSER UNS IM QUINJET IST!"

„Verstanden, Cap!" Antwortete Natasha in ihren eigenen Hörer. Die beiden waren dem Ausgang immer näher und näher, doch wie aus dem nichts erschien hinter einer Ecke, Agent Ward. In seiner Hand ein schwarzes Tonbandgerät. Doch dicht hinter ihm erschien dann auch die nächste Person. „Bucky." Atmete Steve aus und starrte ihn überrascht an.

„Wer zum Teufel ist Bucky?" Antwortete er, nicht wissend wer der Mann vor ihm war. „Übergib uns, das Mädchen!" Natürlich, war es die Hauptaufgabe des Winter-Soldiers, die Siren egal was kommt zu beschützen und in Sicherheit zu bringen. Schon wieder hatte er Bucky durch diese verdammte Gedankensteuerung verloren und es zerbrach ihm immer wieder das Herz mitanzusehen, dass sein Bester Freund in nicht erkannte. Steve sah auf das bewusstlose Mädchen in seinen Armen und bemerkte, dass ihre Augenlieder sich bewegten. Sie war schwach, aber er war sich sicher, sie war ansprechbar. Er setzte ihre Füße vorsichtig auf den Boden ab und hielt immer noch ihre Taille fest. Er stützte sie gegen die Wand wo sie sich schwach mit ihrer verbleibenden Kraft festhielt. Wie erwartet rannte der Winter-Soldier auf Arielle zu, um sie auf Befehl in Sicherheit zu bringen. Bucky hielt sie sicher mit seinen Armen fest um zu verhindern, dass sie fallen könnte, als im gleichen Moment, Steve seinen Schild auf Agent Ward warf. Der Schild kam automatisch zu Steve zurück und er näherte sich dem Agent. Ward lag auf dem Boden und direkt neben ihm lag das Schwarze Aufnahmegerät. Er streckte seine Hand danach aus doch wurde mit einem Kinnhaken von Ward zur Seite geworfen. Agent Ward stürzte sich auf den Captain und verpasste ihm mehrere Schläge. „Ist das alles was du drauf hast?" Grinste Ward und hatte die überhand. Steve's Blick wanderte nach links und bemerkte das Gerät. Er streckte so gut er konnte seine Hand danach aus und griff mit seinen Fingerspitzen vergebens nach dem Teil. Als er es schließlich erreichte, warf er es mit all seiner Kraft gegen die Nächstliegende Wand.

Und wie erwartet hatte das Gerät einen Einfluss auf Arielle und die Geräusche hallten in ihrem Kopf wieder. „AUUUU!!!" Quietschte sie schmerzend. Der Griff des Kalten Metallarms wurde Enger, doch sie hatte keine Angst vor dem Winter-Soldier. Steve war sich ebenso sicher, dass Bucky ihr nichts antun würde, weshalb er ihm Arielle selbst in seinem Winter-Soldier Zustand anvertraute. Langsam öffnete sie ihre Augen und bemerkte schließlich was gerade vor ihr geschah, als sie Steve am Boden mit Ward kämpfen sah, während sie im Griff des Gedankengesteuerten Bucky war. Sie zwang ihn, in ihr Gesicht zu schauen, atmete tief ein und aus und schrie seinen Namen.

Der stählerne Blick des Winter-soldiers, wurde ersetzt durch einen weicheren und verunsicherten Gesichtsausdruck. War ihr Schrei etwa tatsächlich stark genug um ihn aus seinem Gedankenmanipulationszustand zurück zu holen? Der Griff des Soldaten lockerte sich, als er endlich erkannte wer vor ihm stand. „Siren?" Fragte er, als sich seine Mundwinkel senkten. Sie hatte bereits wieder ihre Augen geschlossen und er wandte seinen Blick von ihr auf die beiden Kämpfenden Männer im Gang. „Steve?" atmete er aus und erkannte schwach, einen ihm bekannten Blonden Super-Soldier. „Bleib wo du bist." Sagte er zu seiner Freundin und ging wütend auf die beiden zu. Von hinten packte er Agent Wards Schulter und riss ihn von Steve weg. „BRING SIE HIER RAUS! ICH ÜBERNEHME!!!" Mit seinem Metallarm packte Bucky, Ward und presste ihn gegen die nächste Wand, während Steve Arielle schnappte und sie nach Draußen trug.

Irgendetwas stimmte allerdings nicht. Arielle hörte immer noch diese Schrillen Geräusche in ihrem Kopf und sie schienen nicht mehr aufzuhören. Sobald die beiden den versteckten Quinjet erreichten, fiel ein weiterer Schrei aus Arielle's Hals. „Was ist los mit ihr?!" Fragte Natasha, die am Steuer des Quinjets saß und bereit für den Abflug war. „Sie hört nicht auf zu schreien!" Schrie Steve und legte sie behutsam in ein Bett, dass sich an Bord befand. Natasha trug zum Glück, starke Lärmschutz Kopfhörer, die sie einigermaßen beschützten. „Alles klar Cap, Stark weiß Bescheid und trifft uns im Compound!" Rief sie vom Steuer aus und gab Vollgas, als sie in den Nachthimmel hinauffuhr. „Der Rest ist noch drüben und kümmert sich um die übrigen."

Arielle biss ihre Zähne und ihren Mund zusammen und versuchte alles um keinen weiteren Laut von sich zu geben. Doch der Lärm in ihrem Kopf, ließ bereits salzige Tränen aus ihren Augen strömen. Steve blieb stets kniend an ihrer Seite und hielt ihre Hand, versuchte sie irgendwie zu beruhigen. Mit seinem Daumen zog er kleine Kreise auf ihrem Handrücken und strich ihr mit seiner anderen Hand über die Stirn. „AHHHHHH!!!!" Quietschte sie erneut und drückte Steves Hand so fest sie konnte zu.

„Du schaffst das." Versuchte er sie zu beruhigen und hoffte sie konnte ihn hören. „Wir sind gleich da!" Arielle versuchte sich mit all ihrer Kraft zu wehren, doch die Geräusche in ihrem Kopf wurden immer Lauter und Lauter. Was sie hörte ähnelte scharfen Fingernägeln die permanent und pausenlos eine Tafel zerkratzen nur 10x schlimmer. Am liebsten wollte sie sich die Ohren abreißen so unerträglich schmerzte es. Ihr Herz fing nun ebenfalls an zu rasen und sie kniff ihre Augen zusammen. Ein Lauter aber Kurzer Schrei verließ ihren Mund und brachte den Quinjet zum Wackeln. „STEVE KANNST DU SIE VIELLEICHT MAL RUHIG HALTEN?!?!?!" Meckerte Natasha, die erschrocken vom kurzen Absturz war.

„WAS DENKST DU MACH ICH HIER DIE GANZE ZEIT?!" Verteidigte er sich panisch.

„Du stehst das durch, hörst du?" In diesem Moment war Steve sich zu zunächst nicht sicher, ob sie ihn überhaupt hören konnte. Dennoch war ihm wichtig, ihr diese Worte gesagt zu haben. „Du schaffst das!" Er spürte wie ihre Hand in seiner sich entspannte, ihr Daumen einen kleinen Kreis auf seinem Handrücken zog. Ihre Atmung wurde ruhiger, ihr Blick wurde weicher. „Hör auf meine Stimme." Lenkte er sie weiterhin ab. „Du bist so mutig und- ... und stark, deswegen musst du noch ein Stück durchhalten, okay?!" Er versuchte ihr alles mögliche zu sagen, nur damit sie durchhielt. Er wollte ihr noch so viel sagen. So viele Jahre hatte er sich eingeredet er würde nicht noch einmal für jemanden ernstere Gefühle entwickeln, aus Angst er würde Schon wieder jemanden den er liebte verlieren. „Wir finden eine Lösung." Versprach er ihr, machte eine kurze Pause und verlor sich diesen Ozeanaugen die vergebens in seine blickten. „Gemeinsam."

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