16. MEERJUNGFRAUEN

Es waren bereits mehrere Wochen vergangen, seit die Avengers das Mysteriöse Mädchen bei sich aufgenommen hatten. Für HYDRA war sie nichts weiter, als eine Waffe. Für die Avengers war sie eine Verbündete ... Eine Freundin.

Heute erlaubte sich das Team einen freien Tag und beschloss etwas gemeinsam zu unternehmen. Sie machten alle ihren Weg nach draußen, genoßen die Helle Sommersonne am klaren Himmel und die warme Luft, die sie umgab. Natasha wollte unbedingt zum kleinen "Strand" Teil der, das Compound hatte gehen. Es war die Stelle, an der Wanda immer mit dem Mädchen ihre Hydro-Kräfte trainierte. Siren wurde mit ihrer Hilfe immer besser darin, zwar noch nicht perfekt dennoch besser. Was jedoch nicht besonders gut funktionierte war, das Schrei Training. Steve bat Wanda mit dem Training langsamer zu machen, da er nicht wollte, dass sich Siren's Stimme verschlechterte. Oft fand er sie erschöpft nach dem Training vor und machte sich sorgen, dass das alles zu viel für Sie war. Deswegen hoffte er, der heutige Tag könnte alle ein wenig entspannen lassen.

Während Siren in der Nähe von Wanda und Nat blieb, hing Steve mit Sam und Bucky rum. Die Mädchen standen mit ihren Beinen im kühlen Wasser und spaßten gemeinsam herum, während die Jungs lieber auf der Erhöhung saßen und sich unterhielten. Es waren diese kleinen gemeinsamen Momente, die Steve Rogers, als auch die anderen so sehr wert schätzten. Ein einfacher Tag zusammen am Wasser, ein gemeinsames Abendessen oder ein Filme Abend allein reichte aus, um sie aufzumuntern und den Heldenalltag wenn auch nur für ein Paar Stunden zu vergessen.

Gerade waren Bucky und Sam am rumalbern, am lachen und Steve bekam rein gar nichts von all dem mit...

Seine suchten stets nach Arielle. Die anderen beschlossen, ihr diesen Spitznamen zu geben weil sie, fanden er passte zu ihr ... und schließlich verdiente sie einen Namen, der nichts mit Hydra zu tun hatte. Dies war ein neues Kapitel. Es war erstaunlich, was Freiheit bewirken konnte. Ihre Augen so Blau wie die See, strahlten praktisch vor Freude. Ihr Lächeln, so schön, dass es ansteckend war. Ihr Lachen, so einzigartig es könnte einen all die Sorgen vergessen lassen.

Steve freute sich sie glücklich zu sehen. Gerade sah er zu, wie die drei sich mit Wasser bewarfen und gemeinsam lachten. Er schnappte aber wieder aus seinen Gedanken zurück, als Bucky ihm gegen den Arm stupste. „Steve, wir haben dich was gefragt?"

„Entschuldige, was war die Frage?" Fragte er und drehte seinen Blick von Arielle zu seinen Kumpels.

„Du magst sie, oder?" Bucky wollte eigentlich etwas anderes fragen aber, als er bemerkte, dass sein Freund mal wieder nur Augen für Arielle hatte, änderte er die Frage schließlich. „Was meinst du?" Fragte Steve und runzelte die Stirn. „Na, die kleine Meerjungfrau." Grinste Sam und hob die Augenbrauen. „Klar mag ich sie." Fuhr Steve fort und wandte seinen Blick für einige Sekunden zurück zu ihr. „Sie ist toll ... aber ich denke, grad ist einfach nicht der richtige Zeitpunkt ... und ich glaube, sie denkt genauso."

„Du warst fast 70 Jahre im Eis, während sie die ganze Zeit über bei HYDRA war. Ihr Beide habt eine Menge durchgemacht, okay. Denkst du nicht, ein bisschen Normalität würde euch gut tun?" Fragte Sam. „Vielleicht war es ja Schicksal sie zu treffen." Scherzte Sam und erhielt ein kleines Lachen von Bucky. „So etwas wie Schicksal, gibt es nicht." Antwortete Steve fest.

„So etwas wie Meerjungfrauen, gibt es auch nicht." Neckte Bucky und blickte rüber zu Arielle. Nach und nach bekam er schließlich langsam schwache Erinnerung an seine alte Freundin aus Hydra Zeiten. Er wollte, dass Steve glücklich war. Er wollte, dass Siren glücklich war. Es machte ihn etwas traurig, zu sehen, dass Steve sich abschottete. Er wusste, dass er nur Angst davor hatte sie zu verlieren.

Als Wanda in der Zwischenzeit bemerkte, dass die Jungs für einen Moment zu ihnen - oder besser gesagt zu Arielle - rübersahen, flüsterte die Hexe ihr etwas ins Ohr. Ahnungslos redeten, die Jungs weiter, bis sie aufschraken, als sie kaltes Wasser auf ihnen spürten. Lachend gaben sich Wanda und Nat einen High-Five, während Arielle für die nasse Abkühlung der Jungs sorgte.

Herausgefordert sprangen die drei von der Erhöhung und rannten zu den anderen ins Wasser hinüber. Bereit für Revanche.

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WENIGE STUNDEN SPÄTER *:・゚*:・゚

Spontan entschieden sich die Avengers dafür, am späten Abend, weiterhin draußen zu bleiben, eine Grill-Party und einen Filme Abend zu machen, bevor es wieder in ihren normalen Alltag zurück ging. Die sechs bekamen weitere Gesellschaft auf dem Dach des Compounds von Tony, der am Vormittag bei einer Vorlesung war. Alle versammelten sich auf den Sitzecken und amüsierten sich. Der klare Nachthimmel, war bedeckt mit funkelnden Sternen und sorgte für eine gemütliche Atmosphäre. Steve der gegenüber von Arielle saß, blickte hin und wieder mit seinen verträumten Augen zu ihr. Und jedes Mal, wenn sich ihre Blicke trafen, lächelte sie sogar zurück.

Später stießen ebenfalls noch Vision, Clint und Lucky auf die Gruppe, die das Neue Mädchen zum allersten Mal kennenlernten. Hin und wieder schaute Clint bei Parties gerne mal vorbei ... aber wie die Avengers vor einigen Wochen selbst erst erfahren haben, hatte er eine eigene Familie, weshalb er nie zu lange bei ihnen blieb.

Die Aufmerksamkeit des Mädchens, wurde jedoch von einem kleinen Hund geweckt, der mit einem fröhlichen Bellen sofort auf sie zu rannte. Noch nie hatte sie einen echten Hund gesehen. Lucky sprang sofort, auf den Rotschopf zu und kletterte auf ihren Schoß.

Bei diesem Anblick wurde Steve's Herz sofort schwach. Er war einfach immun. In diesem Moment musste er einfach Lächeln, genauso wie die anderen auch. „Wow, sogar Hunde lieben Meerjungfrauen ... Pass auf Cap, du bekommst Konkurrenz." Scherzte Tony und wandte seinen Blick zu Steve, der nun Tony einen genervten Blick zu schoss. Sam und Bucky dagegen konnten sich ihr Lachen kaum verkneifen. „Clint!" Grüßte Natasha schreiend und rannte in die Arme ihres besten Freundes. „Nat." Grüßte er lächelnd zurück, während die beiden zurück zu den anderen schlenderten um sie zu begrüßen. Er war froh die anderen wieder zu sehen, nachdem was in Sokovia passiert ist hatte er sich außerdem vorgenommen öfter nach Wanda zu sehen.

Natasha hielt Clint am Arm fest und zog ihn in Richtung des Mädchens. „Arielle, dass ist Clint. Der von dem, ich dir schon so viel erzählt habe."

„Freut mich, dich kennenzulernen. Lucky mag dich anscheinend auch schon." Lächelte er höflich und stellte sich ihr weiter vor. Clint war schon immer jemand, der über die Vergangenheiten von anderen Hinaussah. Er glaube an das Gute in jedem und war bereit dem neuen Mädchen eine Chance zu geben. Arielle zu vertrauen ist Clint's Entscheidung ... Ihn aber zu überzeugen, liegt einzig und allein an Ihr. Natasha hatte Clint bereits erzählt, dass Arielle nicht viel reden konnte, weshalb Sie ihr manchmal beim reden helfen musste.

Steve fand an ihrem Schweigen, war schon immer etwas Besonderes dran. Auch wenn sie keine Worte sprach, konnten ihre Augen trotzdem eine Geschichte erzählten ...

„Können wir endlich anfangen?" Fragte ein ungeduldiger Tony und schmiss sich in seinen Sessel. Wanda saß mit Vision zusammen, während eine Popcorn essende Nat, neben Clint saß und ihre Beine auf seinem Schoß ausbreitete. Raffinierter weise, saßen sich Bucky und Sam zusammen, sodass Arielle sich neben Steve und Bucky setzen musste. „FRIDAY, du kannst den Film abspielen." Befahl Tony seiner KI, während das Mädchen verwirrt durch die Gegend schaute. Es war immer noch ungewohnt für sie, mit einer künstlichen Intelligenz zusammen zu wohnen, aber hin und wieder redete FRIDAY sogar mit ihr. Im nächsten Moment, erschien ein deutliches Bild an der gegenüberliegenden Weißen Leinwand, während eine ebenso wunderschöne Titelmusik erklang.

Mit geweiteten neugierigen Augen, laß das Mädchen den Titel der auf der Leinwand erstrahlte, bevor ein Lächeln auf ihrem Gesicht erschien. Die anderen Avengers blickten ebenso gespannt zu ihr, um ihre Reaktion zu sehen und konnten nur zurück grinsen. Es war Tony's Idee den Film-Klassiker für Arielle heute Abend abzuspielen. Seine Mutter hatte ihm als Kind oft aus Märchen oder Geschichten Büchern vorgelesen ... Er vermisste sie sehr. Wie erwartet freute sie sich über den Film und sah gespannt der Geschichte auf der Leinwand zu. Gerade als man einen ersten Blick auf die Film-Arielle bekam, hopste Lucky zurück auf den Schoß des Mädchens und kuschelte sich an sie. Der Film war sehr interessant für sie, aber auch für Steve, welcher ab und zu zwischen den Beiden Arielle's hin und her schaute und grinsen musste. Tatsächlich passte ihr der Name: Beide wuchsen ihr Leben lang abgeschottet von Anderen auf. Beide haben jemanden vor dem ertrinken im Meer gerettet. Beide verloren ihre Stimmen, sobald sie Beine zum Laufen bekamen. Diese Dinge bemerkte Steve, als auch die anderen. Sie war wirklich etwas Besonderes, ohne Zweifel.

Zwanzig Minuten vor Ende des Films packte allerdings die Müdigkeit Steve's Arielle und so gern sie auch den Film weiterschlafen wollte, fielen langsam ihre Augen zu. Unbewusst fiel ihr, müder Kopf auf die warme Schulter des blonden Super-Soldiers, der mit ebenfalls schon fast müden Augen auf sie überrascht hinunter starrte. Ob er es zugeben wollte oder nicht, aber bei diesem Anblick wurde ihm ganz warm ums Herz und es ließ unbewusst seine Mundwinkel nach oben zeigen. Schlief Sie etwa gerade wirklich ein, bevor sie das Ende der Geschichte kannte? Dachte er sich kopfschüttelnd und stellte sich trotzdem eine weitere Frage sobald der Film endete.

Wenn Arielle und Eric schließlich ein Happy End bekommen konnten ... Konnten er und seine Arielle vielleicht auch eins bekommen?

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