๐Ÿ๐Ÿ‘ | ๐ข๐ฌ ๐ญ๐ก๐š๐ญ ๐š ๐ก๐š๐ฅ๐ฅ๐ฎ๐œ๐ข๐ง๐š๐ญ๐ข๐จ๐ง?

ยท โ€ข โ€”โ€“ ู  โœค ู  โ€”โ€“ โ€ข ยท

DIE BEIDEN HATTEN NOCH fรผr Stunden miteinander gesprochen, bis die Dunkelheit ganz eintrat und sie sich zusammen in das Bott legten um ein wenig zu schlafen.

Holly hatte sich dazu entschieden, die Nacht รผber bei ihm zu bleiben. Zu Eddie sagt sie zwar, dass sie um diese Uhrzeit lieber nicht mehr allein durch den Wald gehen sollte, doch eigentlich wollte sie einfach nur bei ihm bleiben, ihn nicht allein lassen.

Das Mรคdchen war sich sicher, dass sie kein Auge zubekommen wรผrde, doch ein weiteres Mal schaffte sie es nur in seiner Gegenwart endlich ein wenig zu schlafen.

Es musste Mitten in der Nacht gewesen sein, als sie durch eine Stimme aufwachte. Angespannt sah Holly sich um, doch niemand war in dem dunklen Schuppen zu sehen. Hatte sie sich das etwa nur eingebildet? Das Einzige das sie hรถrte, war Eddies regelmรครŸiger Atem neben ihr. Seine Arme waren fest um sie geschlungen und obwohl ihre Situation gerade aussichtslos schien, wirkte er irgendwie friedlich.

Doch die Blondhaarige schreckte plรถtzlich auf, als sie die Rufe ein weiteres Mal hรถrte. ,,Holly! Holly wo bist du?", rief eine kindliche Stimme.

Hatte sich etwa ein kleines Kind hierher verlaufen? Aber warum wusste es, dass sie hier drin war? So verunsichert Holly auch war, sie musste der Sache auf den Grund gehen. Egal ob es riskant war oder nicht, sie konnte dieses kleine Mรคdchen dort drauรŸen doch nicht allein lassen. Vorsichtig stieg sie aus dem Boot um Eddie nicht zu wecken, ging herรผber zu der Tรผr, bevor sie diese รถffnete. Der Wald war neblig, nur schwer war die Silhouette vor ihr zu erkennen.

,,Hey, du! Hast du dich verlaufen?", rief sie dem Mรคdchen zu, doch diese antwortete ihr nicht, lief plรถtzlich in das Dickicht hinter ihr. ,,Was zur Hรถlle..", murmelte Holly, doch entschied sich dazu ihr zu folgen.

Aber was, wenn das hier eine Falle war um sie aus ihrem Versteck zu locken? Nein, das war doch absurd.. niemand wusste, dass sie hier waren. Woher denn auch? Wahrscheinlich ist dieses Kind nur von Zuhause ausgerissen und verstand den Ernst ihrer Lage nicht.

Die Blondhaarige versuchte sie einzuholen, doch als sie einige Meter in den Wald hineingelaufen war, hatte sie das Mรคdchen aus den Augen verloren. Sie sah sich รผberall um, doch sie weg. Verdammt, wo konnte sie nur sein? Der Nebel verdichtete sich, so stark, dass sie kaum noch etwas vor sich erkennen konnte. Es dauerte nicht lang, bis Holly nicht mehr wusste wo sie war. Okay fuck, das war รผberhaupt nicht gut.

Doch gerade als sie versuchte sich irgendwie zu orientieren, stand das Mรคdchen vor ihr. Holly starrte sie unglรคubig an, zog scharf die Luft ein und fรผhlte wie ihr Herz einen Schlag aussetzte.

,,K-Kate?", flรผsterte sie, konnte ihren Augen nicht trauen. Sie war es, ihre kleine Schwester.. sie stand vor ihr, lebend. D-Das musste ein Traum sein.. nein dafรผr fรผhlte es sich zu real an. Eine Halluzination? Oder wurde sie nun vollkommen verrรผckt? Wie konnte sie hier sein? Sie war tot, verdammt.

,,Komm, ich will dir etwas zeigen", sprach Kate zu ihr und bevor Holly etwas zu ihr sagen konnte, lief sie davon. Ohne Zeit zu verschwenden, rannte sie ihr hinterher.

Die Blondhaarige dachte plรถtzlich nicht mehr darรผber nach, ob es real war oder nicht. Sie wollte einfach nur zu ihrer Schwester, sie endlich wieder in den Arm nehmen und ihr sagen, wie lieb sie diese hatte. Es gab so vieles, dass sie ihr erzรคhlen wollte.. all die Dinge, die sie verpasst hatte.ย 

Es dauerte nicht lang, bis sich der Nebel plรถtzlich lichtete, die beiden nicht mehr durch den Wald liefen, sondern vor einer verlassenen LandstraรŸe standen. Sofort erkannte Holly den Ort wieder. Fuck.

Die Blondhaarige schรผttelte panisch den Kopf, hoffte nun, dass das hier doch nur ein Albtraum war.. Aber warum fรผhlte es sich dann so echt an? Warum konnte sie nicht einfach endlich aufwachen? Nie hรคtte sie gedacht, diesen schrecklichen Moment noch einmal erleben zu mรผssen. Auch wenn es Kate war, die an diesem Tag starb, endete auch Hollys Leben.. zumindest das, in dem sie vollkommen glรผcklich und unbeschwert war.

Auf der anderen Seite der StraรŸe stand ein Wagen in Flammen.. ihr Wagen. Als das Mรคdchen bemerkte, dass ihre Schwester nicht mehr neben ihr stand, wusste sie, was sie gleich sehen wรผrde. Jeder Muskel ihres Kรถrpers weigerte sich, dem Wagen nur einen Schritt nรคher zu kommen. Aber sie musste. Egal ob das hier gerade echt war oder nicht, sie wรผrde Kate dort nicht allein lassen.

Als sich Holly endlich aus ihrer Starre lรถsen konnte, lief zu der Unfallstelle, sah nur einige Meter davon entfernt den Kรถrper ihrer kleinen Schwester auf dem Boden liegen. Auch wenn sie diesen Moment schon einmal erlebt hatte, schmerzte es. Diesmal vielleicht sogar mehr, weil sie wusste wie es ausging.

,,Fuck.. nein", winselte sie, ging langsam auf sie zu und fiel vor dem Kรถrper auf die Knie. Kates Haut war blass, ihre Augen starrten sie leblos an, wรคhrend sich der Asphalt durch ihr Blut rot fรคrbte. Holly hob ihre Schwester auf den SchoรŸ, strich รผber ihr Haar und flรผsterte zuerst ihren Namen, bevor sie ihn nur noch schreien konnte.

Oh Gott.. was hatte sie nur getan? Es war genauso wie damals, jede einzelne Szene und das Schlimmste dabei war, dass sie wusste wie es enden wรผrde.. dass sie Kate nicht retten konnte. Es fรผhlte sich so verdammt echt an, als hรคtte sie ihre Schwester ein weiteres Mal getรถtet.

,,B-Bitte wach auf Kleine.. bitte..", sprach Holly brรผchig, selbst wenn sie wusste, dass sie Nichts mehr fรผr ihre Schwester tun konnte. Sie war tot und das schon seit รผber zwei Jahren. Die Trรคnen die sich in ihren Augen bildeten, lieรŸen ihre Sicht verschwimmen.

,,E-Es tut mir so Leid Kate.. d-das ist alles meine Schuld. I-Ich war.. ich bin deine groรŸe Schwester und hรคtte dich beschรผtzen mรผssen. Wenn ich kรถnnte, dann wรผrde ich nicht eine Sekunde verschwenden, um mit dir zu tauschen.. du hast das einfach nicht verdient", winselte sie Kate zu, kรผsste ihre blutverschmierte Stirn.

Holly konnte nicht aufhรถren zu weinen, klammerte sich an den leblosen Kรถrper ihrer Schwester. So schmerzhaft es auch war sie so zu sehen, Kate noch einmal in den Armen halten zu kรถnnen gab ihr etwas Halt.

Doch sie schreckte hoch, als sie plรถtzlich vier Glockenschlรคge hรถrte, die Gleichen, wie auch schon ein paar Stunden zuvor. Spรคtestens jetzt wusste sie, dass die Halluzinationen miteinander in Verbindung stehen mussten. Aber warum? Was sollte das bedeuten?

Als Holly ihre Augen รถffnete, befand sie sich nicht mehr an der Unfallstelle und ihre Schwester war verschwunden. Die Blondhaarige war zurรผck in dem Schuppen, lag in dem Boot, wรคhrend neben ihr Eddie saรŸ, der sie scheinbar versucht hatte aufzuwecken.

,,Hey, was ist los? Was ist passiert?", fragte er sie panisch, lockerte den Griff um ihre Schultern, an denen er sie vorher noch geschรผttelt hatte.

Holly versuchte ihre Atmung zu regulieren, zu verarbeiten, was geschehen war. Doch es war zu viel, sie hatte gerade den Tod ihrer Schwester ein weiteres Mal ansehen mรผssen und sie war sich noch immer nicht sicher, was das alles zu bedeuten hatte.. was als nรคchstes Geschehen wรผrde. Wenn sie an dem litt, was auch Chrissy befallen hatte, blieben ihr wahrscheinlich nur noch wenige Tage.

Diese Halluzination hatte sich einfach viel zu Real angefรผhlt. Doch so sehr sie Eddie davon erzรคhlen wollte, was sie gesehen hatte, entschied sie sich dagegen. Niemand, auรŸer ihrer Familie, der Polizei und Ms. Kelly wussten von dem Unfall. So sehr sie dem Jungen auch vertraute, er durfte es nicht erfahren. Er wรผrde sie fรผr ein Monster halten.. sie war eine Mรถrderin.

,,N-Nur ein Albtraum..", sprach das Mรคdchen brรผchig, schaffte es langsam ihren Herzschlag zu normalisieren, doch ihre Trรคnen wollten einfach nicht aufhรถren. Eddie erkannte direkt, dass dahinter noch viel mehr stecken musste. Das war nicht nur ein schlechter Traum, das brauchte sie ihm nicht erzรคhlen.

,,Hรถr zu.. du hast geschrien, richtig heftig. Ich bin davon aufgewacht und hab' versucht dich zu wecken, aber du saรŸt da bestimmt fรผr ein paar Sekunden, bevor du wieder wach wurdest.. wie.. wie in Trance", sagte der Junge, wรคhrend es immer deutlicher wurde, das was auch immer Chrissy getรถtet hatte, nun auch sie kontrollierte.

Die Blondhaarige blieb still, wandte ihren Blick von ihm ab, doch Eddie nahm ihr Kinn in seine Hand, zwang sie somit dazu ihn wieder anzusehen.

,,Verdammt Holly, ich hatte echt Schiss davor, dass du die Nรคchste bist.. also bitte rede mit mir", sagte er, sah sie dabei verzweifelt an. Er wรผrde nicht zulassen, dass ihr etwas zustรถรŸt.. zumindest versuchte Eddie es.

,,E-Es war eine Halluzination.. denke ich, so real es sich auch angefรผhlt hat. Ich ehm.. habe kurz bevor ich aufgewacht bin wieder diese Glockenschlรคge gehรถrt. Ich denke, dass hat irgendetwas zu bedeuten, ich weiรŸ aber nicht was..", stammelte das Mรคdchen, konnte dabei nicht aufhรถren zu weinen.

Eddie blickte sie fรผr einen Moment an, bevor er Holly in eine Umarmung zog. Die Blondhaarigen vergrub ihr Gesicht in seinem Hellfire Shirt, wรคhrend er ihr sanft รผber den Rรผcken strich. Sie war so verdammt froh darรผber, dass er bei ihr war.. sie wusste gerade nicht, wie sie es ohne Eddie noch aushalten wรผrde. Zudem war sie ihm wirklich dankbar, dass er nicht weiter darรผber nachfragte, was sie in der Halluzination gesehen hatte.

,,WeiรŸt du was? Wir sollten lieber in das Haus gehen", murmelte Eddie plรถtzlich, brachte Holly dazu sich ein wenig von ihm zu lรถsen, auch wenn sie die Nรคhe sofort wieder vermisste.

,,Bist du dir da sicher?", fragte sie ihn unsicher, doch auf seinen Lippen bildete sich ein Grinsen. Ihre Gesichter waren in diesem Moment so dicht beieinander, dass sie ihren Atem gegenseitig spรผren konnten. Doch es schien keinen der beiden zu stรถren.

,,Hรถr zu, dass ist jetzt schon meine dritte Nacht in dem Boot und ich glaube mein Kรถrper hรคlt keine weitere mehr aus. Wir sind dadrรผben schon sicher, okay?", versuchte er ihr zu versprechen. Vielleicht hatte Eddie ja recht. Wenn die Cops den Ort hier fanden, dann wรผrden sie sowieso jeden Stein umdrehen, da war es egal, ob sie sich in dem Schuppen oder im Haus versteckt hielten.

,,Okay, aber wir mรผssen trotzdem aufpassen, hast du verstanden?", sagte sie mahnend, was Eddie nur noch breiter zum Grinsen brachte.

Er sprang daraufhin aus dem Boot, hielt ihr seine Hand entgegen, die Holly annahm und ihm folgte. Mit langsamen Schritten verlieรŸen sie den Schuppen und gingen durch den Hintereingang in das Haus von Reefer Rick. Auch wenn es nur ein paar Meter gewesen sein mussten, waren die beiden erleichtert, als sie die Tรผr hinter sich schlossen.

Da die Nacht mittlerweile sowieso fast vorbei war und weder Holly noch Eddie jetzt noch schlafen konnten, setzen sie sich auf die Couch im Wohnzimmer. Damit sie niemand bemerkte, lieรŸen sie das Licht aus, saรŸen somit in der Dunkelheit. Deshalb sah das Mรคdchen zuerst auch nicht, was Eddie aus seiner Jackentasche kramte. Erst als er das Feuerzeug zรผndete und ihr ein bekannter Geruch in die Nase kam, wusste sie, was er vorhatte.

,,Ernsthaft? Du willst jetzt kiffen?", fragte sie lachend, wรคhrend er den ersten Zug schon genommen hatte. Eddie begann zu Grinsen, sah zu der Blondhaarigen herรผber. ,,Fรคllt dir etwas besseres ein?", antwortete er ihr, hielt ihr den Joint daraufhin entgegen.

Holly war sich zuerst nicht sicher, ob sie diesen, nachdem wie sie sich das letzte Mal benommen hatte, wirklich annehmen sollte. Aber warum nicht? Wenn sie nicht bald herausfinden wรผrden was mit ihr los war, wรผrde sie sowieso sterben.

Wenn Holly eines von Eddie gelernt hatte, dann war es, dass Leben nicht zu ernst zu nehmen. Selbst nicht, wenn die ganze Stadt denkt, dass du ein Mรถrder bist.

Sie nahm die Tรผte zwischen ihren Zeige- und Ringfinger, zog an diesem und spรผrte, wie sich ihr Kรถrper langsam entspannte. Die Angst, die sie bis eben noch verrรผckt werden lieรŸ, war verschwunden. Gerade war es nur sie und Eddie, zusammen auf dieser Couch.

Als sie dem Jungen den Joint wieder รผbergab, legte sie ihren Kopf auf seiner Schulter ab, schloss ihre Augen fรผr einen kurzen Moment und genoss jede einzelne Sekunde in seiner Nรคhe.

ยท โ€ข โ€”โ€“ ู  โœค ู  โ€”โ€“ โ€ข ยท

Hey! Sorry, dass die letzten Tage kein Kapitel kam. :/ Ich war erkรคltet und konnte irgendwie kaum einen klaren Gedanken fassen. :') (ich hatte aber auch eine kleine Schreibblockade heh)

Achso kleiner Spoiler: Freut euch schon auf das nรคchste Kapitel, es wird spicy. hehe

lea <3

Bแบกn ฤ‘ang ฤ‘แปc truyแป‡n trรชn: AzTruyen.Top