𝟏𝟕 | 𝐝𝐞𝐚𝐭𝐡

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MICHAEL HATTE SICH noch nie so großartig und erfüllt gefühlt wie jetzt.

Er hatte seine Bestimmung gefunden.

Er war der verdammte Antichrist.

Zuerst wollte er diesen Spinnern kein Wort glauben, doch als sie die schwarze Messe mit ihm durchführten und er endlich wieder jemanden töten konnte, ohne dabei verurteilt zu werden, fühlte er sich so stark.

Stärker als je zuvor.

Neue Kräfte kamen hinzu, er fühlte sich unbesiegbar.

Doch er hatte noch immer kein Ziel, keines, für das es sich zu leben lohnte.

Sein Blick wanderte misstrauisch zur Tür, als jemand an diese hämmerte. Er ging den Flur entlang, wartete einem Moment, bevor er sie öffnet. Unruhig blickte er in die Augen seiner Großmutter.

Etwas in ihm wollte sich schluchzend in die Arme seiner Nana werfen, ihr sagen, dass er Angst hatte. Sich wieder fühlen wie ein kleiner Junge der jemanden brauchte, der ihn beschützte.

Doch das Ich, was nun über ihn herrschte, das viel mehr Macht über ihn besaß, hasste diese Frau. So sehr, dass er ihr am Liebsten sofort die Kehle durchtrennt hätte.

,,Michael..", ihre Stimme war kaum zu hören. Sofort spürte sie, dass er sich verändert hatte.

Und das machte ihr Angst. Mehr, als er es je getan hätte. Trotzdem begleitete sie ihn mit in das Haus, als er sie hinein ließ.

,,Was willst du?", fragte er kalt. Er wollte keinen Besuch, vor allem nicht von ihr. Er hatte genug zu tun.

,,Was ist mit dem Mädchen?", sie war aufgebracht. Ein kalter Schauer lief ihm über den Rücken. Er wollte nicht an Leila denken. Er wollte sie nicht mehr sehen. Zu ihrem Besten.

Letztendlich würde sie ihm nur im Weg stehen seine Prophezeiung zu erfüllen.

,,Ich habe sie nicht getötet.. wenn es das ist, was du denkst", antwortete er ihr, ging in die Küche, stützte sich an der Küchentheke ab.

Misstrauisch begutachtete Constance das Zimmer. Es sah aus wie immer, doch etwas war anders.

Es stank nach Tod.

,,Was machst du hier? Warum bist du nicht bei ihr?", ihre Augen lagen auf Michael. Sie war froh, dass er nicht mehr bei Leila war, doch es musste einen anderen Grund haben. Sie dachte nicht daran, dass Mädchen umgestimmt zu haben.

Michael drehte sich von seiner Grandma weg, sah aus dem Fenster.

,,Wie sich herausgestellt hat, bin ich zu mehr berufen. Ich habe so lang darauf gewartet, dass das Universum mir ein Zeichen gibt.. und das habe ich jetzt endlich bekommen", sprach er, sah dabei nicht zu ihr.

Constance verstand nicht was er damit meinte.

,,Ich habe mich so verloren gefühlt.. so allein. Bis ich mein wahres Ich kennen lernen konnte", sprach er weiter.

Noch immer verstand sie nicht worauf er hinaus wollte. Aber letztendlich interessierte sie das auch nicht mehr.

Sie wollte es endlich beenden. Den Schrecken den Michael verursachte. Jetzt wo er allein war, konnte sie es endlich tun. Das Werk dieser Frau beenden.

Ruhig zog sie ein Küchenmesser aus ihrer Handtasche, hielt es hinter ihren Rücken, ging leise auf Michael zu. Noch immer stand er mit dem Rücken zu ihr.

,,Weißt du Nana, ich bin der Antichrist", sprach er, seine Stimme gab Constance eine Gänsehaut.

Der Antichrist? Nein.. nein das konnte nicht sein. Angst flutete ihren ganzen Körper. Sie wollte keine Zeit verlieren, ihn endlich erlösen.

Die Frau zog das Messer heraus, zielte auf seinen Rücken, doch Michael drehte sich zu ihr, schlug ihr das Messer aus der Hand.

Angsterfüllt sah sie in sein Gesicht. Es war nicht mehr Michael. Eher eine Fratze, die sie anstarrte. Etwas dämonisches, das Michael übernommen hat.

Sie wollte schreien, doch Michael durchtrennte ihre Kehle. Ohne zu dabei zu blinzeln glitt das Messer, welches er die ganze Zeit in seiner Hand hielt, durch ihre Haut.

Als sie zu Boden fiel, starrte er unbekümmert auf ihren leblosen Körper.

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Ich hoffe wie immer, dass euch das Kapitel gefallen hat! Über Kommentare würde ich mich besonders freuen!

lea <3

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