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Jisung;
Diese Blicke mit denen er mich ansah, damit hatte er mich damals schon völlig für sich eingenommen. Die waren tief und liebevoll. So als wäre ich das wertvollste, auf dieser Welt. Gerne, würde ich das glauben aber mittlerweile tat ich das nicht mehr. Auch wenn es Minho war, welcher mir diese Blicke schenkte und ich wusste, ich konnte ihm vertrauen.
Er schien sich das alles durch den Kopf gehen zu lassen doch ich war mir ziemlich sicher. Ich konnte dann auch nicht mehr das Bedürfnis unterdrücken sein Gesicht zu berühren. So hob ich meine Finger langsam und ließ sie über seine Wange gleiten. Seine Haut war immer noch so weich und eben. Einfach perfekt. Ich hatte das Gefühl die Zeit blieb stehen wenn wir uns so tief in die Augen sahen. Aber von Sekunde zu Sekunde wurde ich unsicherer.
Vielleicht wollte er gar nicht mehr mit mir schlafen? Vielleicht war ich doch zu unattraktiv geworden, so dass er mich nicht mehr anfassen wollte.
Jedoch zog das alles an mir vorbei als Minho sich vor lehnte und seine Lippen auf meine drückte. Ich fühlte mich sofort als würde eine heftige Bombe in mir platzen, die all die Wärme zurück brachte, die mir in all der Zeit weggenommen wurde. Sie wurde eingesperrt und ich hatte keine Chance an diese Wärme heran zu kommen. Bis jetzt.
Nur leider reichte es noch lange nicht.
Zunächst bewegte er seine Lippen noch vorsichtig gegen meine. Ich war mir so sicher das hier zu wollen und das Gefühl wurde nur verstärkt als wir uns anfingen zu küssen. Minho schien mir nicht weh tun zu wollen, psychisch. Er wusste nicht ob mich das noch mehr verletzen würde nachdem wir das hinter uns hatten aber schlimmer konnte ich mich nicht mehr fühlen. Ich wollte mich geliebt fühlen, gewollt und als wäre ich es wert liebevoll behandelt zu werden.
Es dauerte nicht lange und ich griff in seinen Nacken, zog ihn so eng an mich wie ich nur konnte und küsste ihn voller Verzweiflung. Als könnte es das letzte Mal sein, ihn so zu küssen, als könnten wir uns danach nie wieder sehen und als hätte ich schon lange nicht mehr so etwas wie das hier gespürt. Stets wurde ich nur schlampig und ungeduldig geküsst. Wenn ich das überhaupt noch wurde. So etwas wie Zärtlichkeit oder Leidenschaft gab es schon lange nicht mehr in meinem Sexleben.
Minho war so gut darin mich zu lehren.
Mir die Geschwindigkeit anzugeben und mir zu deuten, dass ich es gar nicht nötig hatte ihn so hastig und verzweifelt zu küssen. Ich konnte den Kuss genießen und er half mir dabei, lenkte mich in eine andere Richtung und ich genoss es. Am liebsten wollte ich mich an ihn klammern und nie wieder loslassen.
Seine Lippen waren noch genauso weich wie damals und das Können seiner Küsse war auch nicht verwelkt. Das was er mir schenkte, konnte mir kein anderer geben.
Ich klammerte mich ängstlich an ihn als er sich auf mich drehte, hatte Angst er könnte verschwinden aber Minho nahm mir die Angst. Er lächelte sanft und ließ seine Finger über mein Gesicht und durch meine Haare gleiten.
„Hör bitte nicht auf..", hauchte ich leise und er schüttelte den Kopf.
„Wie könnte ich je damit aufhören?"
Ich lächelte nur leicht als er das sagte auch wenn es mein Herz vierfach höher schlagen ließ. Er hatte mir so gefehlt. Ich liebte es wie er seine Lippen gegen meine bewegte aber ich wollte nicht wie ein zerbrechliches Kartenhaus behandelt werden, das bei jedem Windstoß in sich zusammenbrach. Ich wollte fühlen, dass er mich küsste, fühlen wie er mich berührte und dann fühlen wie er mich richtig liebte. So wie wir es früher immer taten. Er sollte mich alles vergessen lassen.
So legte ich meine Arme um seinen Nacken, zog ihn enger an mich heran und ließ meine Zunge über seine Unterlippe gleiten. Minho war sofort bereit willig mit seiner Zunge entgegen zu kommen und ich stöhnte leise in den Kuss über diese Empfindungen die er mir dadurch schenkte. Ich wurde wieder hastiger und gieriger, ich wollte alles von ihm haben, auf nichts verzichten was er hatte und mir geben konnte.
Ich genoss es auch sofort als er seine Finger unter seinen Pullover schob, meine Haut berührte und mich nicht nur interesselos, grob packte und mir die Hose vom Körper riss. Er schob ihn langsam hoch und ich bekam etwas Panik als er das tat. Er durfte meine Haut nicht sehen, dann würde er aufhören und das wollte ich nicht. So schob ich den Pulli gleich wieder herunter aber Minho reagierte sofort und löste den Kuss.
„Baby, ich bin es.." Er streichelte wieder mein Gesicht und ich biss mir heftig auf die Unterlippe.
„Was ist wenn du mich so nicht mehr anziehend findest..", „Du bist immer anziehend für mich. Ich liebe deinen Körper, weißt du nicht mehr?"
Ich war mir da jetzt nicht mehr so sicher aber ich vertraute ihm und deswegen war es auch okay. So setzte ich mich etwas auf um mir meinen Pullover dann über den Kopf zu ziehen nur um mich dann wieder ins Kissen fallen zu lassen. Als er meinen Oberkörper musterte, keuchte er aber wahrscheinlich vor Schock. Wieder verbiss ich mich in meiner Unterlippe und ich hatte Angst er würde jetzt sauer werden. Jedoch wusste Minho was ich in diesem Augenblick wollte und was nicht. Ich wollte nicht reden, wollte weiter machen und deswegen liebte ich ihn so sehr. Er drängte mich zu nichts wozu ich nicht bereit war oder nicht wollte. Lieber fing er an meinem Schlüsselbein Küsse auf zu drücken und ließ sich damit Zeit meinen Körper zu liebkosen. Ich genoss die Berührungen dabei aber ich wollte weiterkommen, nur noch alles vergessen.
„Lino.."
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