36༉
Jisung;
Ich wollte es wirklich vermeiden auf seine Instagram-Seite zu gehen.
Wirklich, ich wollte nicht gucken und nachschauen wie sein Leben ohne mich verlief. Es schmerzte nur doch nach dem ich die Jungs wieder gesehen hatte und einer dann versehentlich das Thema Minho ansprach, wurde ich neugierig nach dem ich eine Nacht darüber geschlafen hatte.
Also wollte ich am nächsten Tag wirklich nur ganz kurz gucken.
Die ganze Nacht hatte ich sowieso nicht schlafen können, drehte mich nur von einer auf die andere Seite. Mein Freund war nicht zu Hause gewesen obwohl er mir tausend Nachrichten geschrieben hatte als ich bei den anderen war.
Ständig vibrierte es, sodass ich es irgendwann auf lautlos stellte da die Jungs schon gesehen hatten, wieso ich nicht antwortete obwohl jemand ganz dringend etwas von mir wollte. Das war allerdings unser Abend gewesen und deswegen wollte ich es mir nicht ruinieren lassen.
Immer wieder kamen Nachrichten wie:
„Wo bist du."
„Du bist schon viel zu lange weg."
„Wieso antwortest du mir nicht."
„Wenn du nicht sofort zurück schreibst bereust du es später."
„Schreib mir sofort zurück!"
Und noch weniger schöne Dinge an die ich nicht denken wollte weil er sauer wurde, da ich nicht zurück schrieb. Ich war erleichtert als er nicht zu Hause war aber als er mitten in der Nacht sich zu mir ins Bett legte und nach billigem Parfüm roch, wusste ich genau, er hatte mich wieder betrogen.
Ich hatte mich schon daran gewöhnt. Am Anfang hatte es mich zerstört und ich hatte so oft in mein Kissen geweint. Er ging mit mir um als wäre ich Dreck aber ich hatte keine Kraft mehr mich daraus zu kämpfen. Einfach weil ich ganz genau wusste was es dann für ein Theater gab und ich hatte Angst vor ihm. Er trieb sich nicht gerade in der besten Szene rum, hatte Kontakte und zu Anfang hatte ich Idiot das noch sexy gefunden. Jetzt je doch war es nur noch ätzend und ich sehnte mich nach jemanden, der mir das Gefühl gab wichtig zu sein. Jemand der mich beschützte und mich nicht anschrie und mich grob anfasste. Je doch war er nicht dumm. Er schlug mir nie ins Gesicht oder an stellen, wo man es deutlich erkannte. Zu gut wusste er, dass ich lange und viel zu große Sachen trug damit es niemanden auffiel. Allerdings drängte er mich auch dazu.
Als ich die Bilder auf Minho's Account sah, wurde ich sofort traurig.
Er schien es gutes Leben zu haben und auch wenn ich mich für ihn freute, brach es mir das Herz zu sehen, wie gut er ohne mich klar kam. Natürlich sollte er nicht fertig mit der Welt sein und mir immer noch hinter her jagen. Ich wollte nur das Beste für ihn und er sollte glücklich sein. Dennoch tat es weh die Bilder zu sehen und zu sehen, mit wem er alles so viel Zeit verbrachte.
Viel Zeit schien er mit Jungkook von BTS zu verbringen und ich war stolz auf ihn, wie weit er es gebracht hatte. Minho war sehr talentiert und ich hatte immer gewusst er würde es einmal weit bringen. Ich fühlte mich dadurch aber ziemlich nutzlos weil ich es zu gar nichts gebracht hatte. Ich lebte in einer katastrophalen Wohnung in einer schlimmen Gegend, in welcher man spät Nachts nicht mehr herum laufen sollte. Ich hatte mein ganzes Leben weggeworfen weil ich dachte, ich würde es weit zu etwas bringen und wo war ich nun? Es war mir peinlich und deswegen hatte ich es gestern vor meinen Freunden versteckt.
„Wer ist das."
Ich zuckte sofort zusammen als ich die Stimme meines Freundes hinter mir hörte, welcher anscheinend auf mein Handy geschaut hatte von hinten. Ich saß im Wohnzimmer auf der Couch und ehe ich antworten konnte, nahm er mir mein Handy weg. Zum Glück war ich schnell von Minho's Profil gegangen aber das Bild hatte er dennoch gesehen.
„War das dein Lover?", fragte er mich und sofort sprang ich auf, wollte ihm das Handy wegnehmen aber er schubste mich grob zurück auf die Couch.
„Sei nicht albern ich habe keinen Lover!"
Ich schaute ihm nach, wie er mein Handy durch guckte. Wahrscheinlich schaute er sich wieder meine Chats an aber dort war nichts Auffälliges. Ich löschte sofort wieder alles was ihn aufregen könnte weil ich genau wusste er durchsuchte mein Handy heimlich.
Als er nichts gefunden hatte, warf er mir mein Handy achtlos zurück und dieser kalte Blicke ließ mich schaudern.
„Will ich auch hoffen für dich."
Er ging durch das Wohnzimmer Richtung Haustür.
„Wo willst du hin?", „Ich habe Sachen zu erledigen. Du scheinst es ja auch nicht für wichtig zu halten mir alles zu erzählen. Lieber schmachtest du anderen Männern hinterher, die dich sowieso nicht wollen. Wehe, du bist nicht Zuhause wenn ich zurückkomme."
Ich senkte meinen Blick, biss mir auf die Lippe denn ich wusste genau was das hieß. Keine Minute später hörte ich wie die Haustür zugeknallt wurde und sofort atmete ich schwer aus. Meine Finger zitterten als ich mein Handy wieder in meine Hand nahm und sah, wie ich nun einen fetten Riss in meinem Display hatte. Gleich danach leuchtete eine Nachricht auf und ich war froh darüber, dass ich hier raus kommen konnte. Felix rettete mich für ein paar Stunden.
-Hey, hast du Lust dich fürs Mittagessen zu treffen?:3
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top