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Jisung;


Ich liebte es meinen Freund im betrunkenen Zustand zu küssen.


Wir waren noch so jung und es gab noch so viel zu erleben. Viel zu oft verfallen wir dem Alkohol und schalten unseren Kopf ab. Mir gefiel es. Ich liebte es mich so frei zu fühlen und über nichts nachdenken zu müssen. Wenn ich trank dann fühlte sich alles so bunt und spaßig an. Ich mochte es Spaß zu haben und an nichts anderen denken zu müssen.


Das gab oft viele Probleme aber diese zog ich wie ein Magnet an.


Ich wusste nicht woran es lag. Ob ich manchmal zu provokant und frech war und deshalb immer eine Welle von Ärger auf mich zu kam. Mir gefiel es sogar oft Leute zu verärgern und mich mit ihnen anzulegen. Es machte mir Spaß für Stress zu sorgen. Schließlich gab es jedes Mal eine Person, die mich rettete und mich aus heiklen Situationen raus holte. Vielleicht hatte ich deswegen so eine große Klappe? Weil ich wusste, Minho war immer da um mich zu verteidigen und um mich zu beschützen. Wenn ich ihn nicht hätte, wäre ich vielleicht nur halb so frech.


Wobei ich vor unserer Beziehung schon frech und laut war.


Vielen rieten Minho von mir ab. Ich war nicht blöd und merkte so etwas. Viele meinten ich wäre ein Chaos und würde Minho mit in dieses Chaos ziehen. Wie ein Wirbelwind, der alles mit sich riss und hinter sich alles vernichtete.


Jedoch war er gleichzeitig mein Ruhepol.


Wenn ich bei Minho war, fühlte ich mich geborgen und gut aufgehoben. Manchmal wollte ich mich auch nur an ihn kuscheln und mich von kleinen, süßen Küssen verwöhnen lassen. Meistens war ich wild und unaufhaltsam aber es gab auch Momente in denen ich anders sein konnte. Das wusste Minho und genau deswegen ergänzten wir uns auch so gut.


Wir waren erst ein Jahr zusammen und doch stritten wir sehr oft.


Es gab immer irgendetwas und ich war zu stur um meine Fehler einzusehen. Ich mochte es nicht über meine Fehler zu reden oder sie mir einzugestehen. Ich ignorierte es und war noch nicht so kritikfähig, wie ich es vielleicht sein sollte. Ich war erst 16 und ich wusste selbst, es gab noch vieles was ich lernen musste. Mit Kritik um zu gehen war eine Sache der Dinge die dazu gehörten. Vielleicht geriet ich deswegen auch oft in Probleme und verärgerte die Leute, weil ich immer zurück schoss, wenn mir jemand etwas entgegen warf. So war es auch in unserer Beziehung. Ich war stur und uneinsichtig in vielen Punkten. Das nervte Minho und es kam oft zu Auseinandersetzungen. Wobei ich nicht immer derjenige war, der daran Schuld hatte!


Trotz der Streitigkeiten konnte ich nicht ohne Minho. Und er nicht ohne mich.


Wir zogen uns gegenseitig an und konnten nicht ohne den anderen. Das war etwas was ich an uns liebte. Schnell klebten wir wieder aneinander aber leider löste sich der Klebstoff oft, der uns eigentlich zusammen halten sollte.


Im Moment je doch harmonierten wir perfekt zusammen, so wie es auch sein sollte.


Ich liebte es wenn wir zusammen knutschten und uns dabei egal war, wer uns alles zu sehen würde. Wir waren so vernarrt ineinander, so süchtig, dass wir alles um uns herum jedes Mal perfekt ausblenden konnten. Sogar unsere Freunde neben uns waren unwichtig. Wenn wir zusammen waren zählte nur das hier zwischen durch und ich liebte es ihn zu reizen, liebte es wenn er mir zeigte er wollte nur mich und keinen anderen. Ich hätte ewig mit ihm knutschen können. So lange bis wir umkippten und keine Luft mehr bekamen. Oh ja, ich liebte es.


„Du solltest mit mir tanzen kommen."


Ich schob meine Unterlippe vor als ich mich langsam von ihm löste und meine Finger dennoch nicht aus seinen Haaren löste. Ich liebte mich darin festkrallen und allen eine Show zu bieten. Ja, ich prahlte gerne mit meiner Beziehung. Damit gab ich nur zu gerne an denn dieser unglaubliche Junge gehörte nur mir und das gefiel mir.


„Baby, wir sitzen doch hier ziemlich gut."


Er ließ seine Hände von meiner Hüfte über meine Oberschenkel wandern und ich wusste genau wie schwach er für diese war. Ich neckte ihn gerne damit nur um ihm dann dennoch nicht zu geben was er wollte. Ich spielte so gerne mit dem Feuer, war süchtig danach.


„Außerdem hat er dich hier besser im Griff anstatt auf der Tanzfläche, wo dich alle angaffen."


Chan grinste während ich nur mit den Schultern zuckte und beschwipst vor mich her kicherte.


„Mir sind alle anderen egaal. Ich will nur meinen Lino." 



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