¹³|١٣
"يمكنك إعادة شحن بطارياتك فقط عندما تشعر روحك بالسعادة"
,,kraft tanken kann man nur da,wo die seele sich wohlfühlt''
Ich sitze mit Malek im Wohnzimmer, während wir die Arbeitspapiere unterschreiben. Da ich jetzt wieder arbeiten sollte,wir fragen uns, ob wir etwas bestellen sollen, ,,weil ich glaube, Omaira schläft heute dort.'' Ich nicke und er holt sein Handy raus. ,,Was sollen wir bestellen?'' Ich zucke mit den Schultern ,,Döner?'' Ich nicke erneut. Mir ist nicht danach zu reden. ,,Bei dir mit extra Zwiebeln und Rotkraut?'' Ich nicke. Bei Neyla wäre es ohne Tomaten und Zwiebeln, aber mit viel Soße. Die Sache lässt mich schmunzeln. Wie lange ist es her, dass wir zusammen gegessen haben? ,,Die kommen in 15 Minuten'',sagt er und ich nicke. ,,Kannst du die Blätter aufräumen? Ich schaue nach, ob wir Cola haben.'' Ich nicke erneut.
,,Wir haben cola'', ich nicke zustimmend und stehe auf, um in's Zimmer zu gehen und meine Kleidung zu wechseln. Als ich mein T-Shirt auszogen habe, bemerke ich die Narbe auf meinem Rücken, die sich bis zur Wirbelsäule erstreckte. Die Narbe stammt vor 3 Jahren. Damals hatte ich sie weder gereinigt noch mit einem Verband abgedeckt. Neyla hätte mich sicherlich dafür geschimpft, warum ich es nicht getan habe. Sie hatte es damals getan, als ich mich mit jemandem geprügelt hatte und mitten in der Nacht bei ihr aufgetaucht bin. Zuerst war sie so wütend, dass sie mich nicht einmal sehen wollte, aber schließlich hat sie mich rein gelassen, um mein Gesicht zu versorgen.
Vor 7 Jahren
Essen|Deutschland
Ich werfe schon zum dritten Mal einen Stein gegen ihr Fenster, damit sie endlich aufwacht, Amk. Macht sie Winterschlaf oder was? Welcher Mensch schläft so tief? Gerade als ich den vierten Stein werfen wollte, öffnet sich die Tür langsam und eine verschlafene Neyla gähnt kurz und streckt sich, bis sie bemerkt, wer unten ist. Sie schaut zu mir runter und zieht ihre kurdischen Augenbrauen zusammen. ,,Was machst du hier?'' Ich atme genervt aus. ,,Tanzen, siehst du nicht?'' Sie kichert, aber hört auf, als sie mein Gesicht genauer betrachtet. ,,Was ist mit dir passiert?''' fragt sie erschrocken. Ach ja, mein Gesicht. Sie überlegt, will reden, hält aber inne. ,,Sag mir nicht, du hast diesen Typen geschlagen.'' Ich zucke mit den Schultern.
,,Bist du bescheuert? Wieso?'' Seine Blicke haben mich genervt. Was schaut er auch so?
,,Und was tust du hier, hm?'' Sie ist sauer. Ich zucke mit meinen Schultern.
,,Gehst du dich hauen und kommst mitten in der Nacht zu mir?''
Ich nicke, als wäre es das Normalste der Welt.
,,Ibka hon'', dann bleib halt hier. Hör ich sie auf Arabisch sagen, bevor sie ihr Fenster wieder zuschließt.
Junge, nicht ihr Ernst! Ich nehme wieder einen kleinen weißen Stein und schmeiße ihn gegen ihre Fensterscheibe. Es ist mir so egal, dass ihre Brüder mich sehen könnten.
Was macht sie ihr Fenster zu? ,,Junge'', zische ich wegen meiner blutenden Lippe.
Ich warte schon verfickt lange, jetzt reicht es mir. Ich klettere einfach hoch zur Balkontür. Scheiße, da ist Schimmel an dem Metall. Meine Hände sind voll mit gelbem Zeug, aber jetzt stehe ich hier auf ihrem kleinen Balkon. Mit meiner Breite und meinem Gewicht passe ich gerade so rein, aber egal. Ich blicke zur großen, durchsichtigen Glastür und sehe Neyla, die mich amüsiert beobachtet. Junge, ich stich ihr die hübschen Augen aus ich zische ,,Mach auf!'' Sie überlegt kurz, ich schaue sie mahnend an. Wehe sie macht nicht auf. Dann nickt sie schließlich und öffnet die Glastür, geht zur Seite und lässt mich in ihr Mädchenzimmer.
,,Junge, du bist so frech", sage ich, als ich mich auf ihr Bett setze. Sie zuckt mit den Schultern und mustert mein Gesicht. Ich betrachte ihren Schlafanzug mit den Giraffen darauf. Er besteht aus leichtem Stoff. Mein Blick bleibt an ihrer Oberweite hängen und ich bemerke, dass sie keinen BH trägt. Ich schmunzle und sie wird verlegen. Das gefällt mir und lässt mich wieder schmunzeln. ,,Ich gehe einen Verbandskasten holen, bleib hier und mach keinen Lärm", ich ziehe meine Augenbrauen zusammen. Wieso sollte ich Lärm machen? Schon ist sie weg. Ich schaue mich in ihrem Zimmer um und sehe auf ihrem Bett meinen Pulli liegen. Sie schläft mit meinem Pulli, süß.Neylam.
,,Falls es dir weh tut, sag es einfach." Ich nicke und sie sprüht Wundenspray auf eine Watte und legt es vorsichtig auf die Verletzung neben meiner linken Augenbraue. Es brennt, aber ich zeige keine Reaktion. ,,Weißt du, warum ich meinte, du solltest ihn nicht schlagen?" fängt sie an zu sprechen. Ich summe fragend. ,,Weil er schielt'' Ich runzle die Stirn. ,,Er was?" Sie kichert. ,,Er schielt, also er hat mich gar nicht angeschaut, er macht so." Sie formt ihre Augen komisch. ,,Und?" Sie seufzt. ,,Du denkst, ich schaue dich dann an, aber eigentlich schaue ich woanders." Ach so, ich nicke. Schaue wieder auf ihre Brüste, muss wieder schmunzeln. Man sieht alles, was passiert, wenn ich draufdrücke? Ich probiere es einfach. Drücke auf ihre Nippel. ,,Eymen! Geht's dir gut?" Ich nicke. ,,Ja, dir?" Sie ist rot vor Scham. ,,Du... du bist so schamlos."
Ich schmunzle und frage ,,Ach echt?" Sie nickt entschlossen ,,Was bin ich noch, hm? Neylam." Raune ich ihr zu, aber sie ignoriert meine Aussage ,,Ich verlasse dich noch, warte ab." Was labbert sie da?. ,,Wirst du nicht", sie kichert. ,,Du kannst nicht ohne mich, hab ich recht?" Ich ignoriere ihre Aussage ,,Aber wenn einer von uns stirbt, dann verlässt ja einer den anderen." Sagt sie verwirrt, als sie das letzte Pflaster an meine Unterlippe klebt und fragt Ich schüttele meinen Kopf sie ist verwirrt ,,wie?'', fragt sie. "Wir machen die Schwäne-Theorie." Sie setzt sich neben mich auf ihr Bett im Schneidersitz und ich ziehe sie zu mir auf meinen Schoß. ,,Eymen, wenn jemand reinkommt, sind wir tot", ich zucke mit den Schultern. ,,Gehe gleich", sag ich. ,,Du hast so einen schönen Bart", schwärmt sie und drückt meine Wangen zusammen.
,,Xalaz", ermahne ich sie, ,,also", setzt sie an. "Erklär mir die Schwäne-Theorie", ich nicke. ,,Schwäne haben nur einen Partner für ihr ganzes Leben, und wenn einer von ihnen stirbt, fliegt der andere so hoch wie möglich und lässt sich dann in den Tod stürzen", erkläre ich. Sie zieht scharf die Luft ein. ,,Niemals", sagt sie. ,,Doch", antworte ich. Ihre Augen werden glasig. Was hat sie jetzt? ,,Und unsere Kinder?", stimmt. Ich zucke mit den Schultern. ,,Wie viele willst du denn?", frag ich sie. ,,So viele, wie Allāh uns gibt", antwortet sie verlegen.
Flashback Ende
Ich werde aus meinen Gedanken gerissen, als die Tür von Malek aufgerissen wird. Er atmet schnell und zeigt auf mich. Ich nicke verwirrt. ,,Du hast Besuch'',. ,,Von wem?'' Wer würde mich hier besuchen? Hä? ,,Carabinar'', sagt er und jetzt verstehe ich alles. Ich habe nur darauf gewartet. Sollen sie ruhig kommen. ,,Wo?'', frage ich, während ich mir mein T-Shirt überziehe. ,,Draußen, sie wollten nicht rein.''Ich runzle die Stirn. ,,Alle?'' Er nickt, als ob alle sechs gekommen sind, nur um mich zu hauen. Eigentlich sollten nur zwei kommen, obwohl das schon zu viel wäre. ,,Ich komme'', sage ich und er nickt. Dann geht er wieder raus.
,,Ibrahim, lang ist her. Lass dich drücken, mein Freund." Kaum habe ich das ausgesprochen, werde ich draußen von ihm am Kragen gepackt. ,,Eymen", knurrt er. Ich blicke mich einmal um: Abdullah, Yassin, Djamal, Zayan und Neco. ,,Zwar habe ich mir meine Begrüßung nach 5 Jahren anders vorgestellt, aber so geht's auch." Malek ist drin. Ihn geht das hier alles nichts an, er mischt sich nicht ein. Er mag sie und sie mögen ihn, naja, teilweise. ,,Hast du gehört?!" brüllt Ibrahim wieder. ,,Was willst du?" Meine Geduld und meine lustige Art verlieren langsam an Geduld. ,,Dass du meine Schwester in Ruhe lässt", spuckt er mir entgegen. ,,Und jetzt bitte, was mögliches?" Und schon fliegt die erste Faust in mein Gesicht. ,,Geh dort hin zurück, wo du warst", spuckt er mir entgegen. ,,Ich denke, ich war genug in Syrien, nicht wahr?" frage ich ihn.
,,Stimmt, hast du irgendeine schöne Erinnerung dort?'' provozierte er mich. ,,Ich weiß nicht, du?'', antworte ich.
Er grinst provokant und sagt ,,Schämst du dich, zu sagen, wegen wem du diese Narbe hast?'', die Narbe an meinem Rücken, die von ihm stammt.
Ich kontere: ,,Hast du dich nicht getraut, selbst zu mir zu fahren und mir das anzutun?'', und weise darauf hin, dass er es nicht selbst gemacht hat.
Er erwidert ,,Als ob ich für dich in ein anderes Land fliegen würde.'', aber jetzt bin ich dran.
,,Nein, aber deine Schwester.'', und schon fliege ich mit der zweiten Faust auf den Boden.
Ich währe mich nicht, ich verdiene es. Er soll seine Wut an mir rauslassen, seine Wut, die selbst nicht mit der Narbe an meinem Rücken gestillt werden konnte, die Wut, die seit Jahren in ihm gegenüber mir ist.
Sein Handy klingelt und er lässt von mir ab mit dem ,,xalaz'' von seinem älteren Bruder Abdullah.
Sein Handy klingelt, und ich weiß ganz genau, wer das ist. Ich richte mich auf und stehe auf. ,,Willst du nicht rangehen?", provoziere ich ihn. Er nimmt sein Handy raus und lehnt ab. Gerade als er wieder ansetzen wollte, klingelt sein Handy wieder. Er atmet genervt aus und fährt sich über sein Gesicht, während alle seine Brüder uns nur zuschauen. ,,Geh ran, Ibrahim. Schließlich habe ich meine Cousine auch vermisst", und schon will er mir wieder eine reinhauen. Jedoch wehre ich seine Faust ab und meine kommt mitten in sein Gesicht. ,,Und du, schämst du dich nicht, deine Frau mit einem Kind alleine zu lassen?" Seine Augen vergrößern sich. Er hat Angst. ,,Was redest du da?!", schreit Neco. Ich schaue zu ihm, genauso angespannt wie sein Bruder. ,,Ach, hast du es deinen Brüdern immer noch nicht erzählt?" ,,Was labberst du jetzt?", gerade als ich Djamal antworten will. Brüllt er "Halt deine Fresse!"
Abdullah kommt paar Schritte näher zu uns, ihr ältester Bruder, der ernste und der strengste. Wenn er mal ausrastet, ist Ibrahim nichts im Gegensatz zu ihm. ,,Jahre haben wir dich in Ruhe gelassen, Eymen." Ich nicke. ,,Lass unsere Schwester in Ruhe, du weißt ganz genau wieso. Du weißt ganz genau, wir haben nur sie." Ich sage nichts. Ich habe Respekt vor ihm. Er ist der reifste von ihnen. Nach all dem, was ich getan habe, redet er trotzdem mit mir mit Ruhe und Respekt, mit Verstand. ,,Lass unsere Schwester in Ruhe, Eymen. Ich wiederhole meine Wörter nicht." Ich erwidere nichts. ,,Ihre Seele hat auch ihren Frieden verdient, findest du nicht?" Das hat sie, ich nicke. ,,Lass sie und ihre Kinder in Frieden leben." Ihre Kinder alle verspannen sich bei diesem Satz. ,,Geh, Eymen. Mach was aus dir. Gründe deine Familie. Mach sie nicht kaputt, wie du deine letzte Familie kaputt gemacht hast."
Ich erwidere nichts. Niemals wird eine andere Frau meine Frau sein, außer Neyla. Ja, ich habe es kaputt gemacht, aber ich hatte keine andere Wahl. ,,Lass unsere Schwester in Frieden mit ihren Kindern leben'', betont Abdullah. Ich nicke und verstehe, aber selbst werde ich es niemals machen. ,,Mehr sage ich nicht oder wiederhole ich nicht. Lass sie in Ruhe'', betont er die letzten Wörter. ,,Wir wünschen dir nichts Schlechtes, auch unser Vater nicht'', ich nicke. ,,Aber Eymen, lass sie in Ruhe. Das, was du vor Jahren getan hast, hat uns genug bewiesen'',sagt er und meint, dass man mir nicht vertrauen kann und mir keine Verantwortung hätte geben sollen. ,,Ich bin ein Vater, Eymen. Ich weiß, wie es ist, wenn dein Kind Schmerzen fühlt'',fügt er hinzu. Ich nicke.
,,dann will ich nicht wissen wie baba sich gefühlt hat als seine noch einzige gebliebene Tochter sich das Leben nehmen wollte wegen einem Mann'' Ich reiße meine Augen auf und blicke zu ihm.
-Was sagt ihr zu dem Kapitel ?🐣
-ein Kapitel mitten in der Nacht
-Flashbacks und auch traurige Momente
-folgt auf insta Für die Ästhetik
Insta: arabia0an
da kommen Bilder und Story's zu NE, Updates
NE ,,𝐍𝐞𝐲𝐦𝐞𝐧''
ochhhh musste schmollen
-Arabia
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