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Zusammen gingen beide vor die Tür. Der Choi unglaublich provoziert und der Älteste desto amüsierter.

"Entschuldigung.", lachte dieser und blickte San grinsend an.

Das konnte er sich wirklich nicht verkneifen.

"Ich weiß nicht was du von mir willst.", murrte der Angesprochene nicht sonderlich begeistert und löste ihren Blickkontakt auf.

Sein Rücken war an die Tür gelehnt, ein Seufzen verließ seine Lippen, er unglaublich genervt. In den Augen seiner Freunde war er stehts der einfache Florist aus reichem Hintergrund.

Durch die Anschuldigung Seonghwa's könnte sein Image ziemlich schnell darunter leiden. Besonders aber könnte es zu Problemen zwischen Woo und ihm führen, da die Eltern des Jungs wirklich vorsichtig bei diesen Themen waren.

"Was ich will? Das ist einfach."
Der Park sah tief in seine Augen, ging etwas auf ihn zu. Seine dominante Aura traf auf die Sans, beide stießen sich so wie gleichnamige Pole ab.

"Ich habe einen Fehler gemacht und deshalb auch meine Geschäfte umgestellt. Du bist das Kind der Choi. Ich werde nicht zulassen, dass ihm etwas allein wegen dir passiert.", gab er zwischen geknirschten Zähnen zu.

Spöttisch lachte der Lilahaarige. Er hatte nicht erwartet, dass es nur darum geht.

"Keine Sorge. Wirklich. Yeosang gibt nicht nur acht auf dich. Wenn du dich umsiehst ist er auch direkt dort.", meinte der Florist aggressiv und sah nach rechts.

Natürlich folgte Hwa seinem Blick, wusste gar nicht wovon er sprach. Durch das Fenster im Flur sah man hin bis zu dem anderen Hausdach auf dem Sangie tatsächlich saß und rüber lukte.

"Ach du scheiße!", rief Seonghwa und näherte sich dem Fenster verdutzt.

Sofort duckte sich sein bester Freund unter das Geländer, doch als der Park das Fenster öffnete und seinen Namen schrie setzte er sich auf und gab nach.

"EY, DU SCHLAMPE KOMM 'RÜBER.", rief er voller Wut.

Ja, es war schön, dass er seinen Geliebten und dessen Freunde schütze. Doch trotzdem war es eine Art des Verrats für dir Seonghwa selbstverständlich eine Entschädigung erwarten würde.

So schnell wie es ging eilte der Kang zu ihm. Es würde keinen Sinn machen wegzulaufen denn Hwa konnte ihn überall wo er wollte mit jedem beliebigen internettauglichen Gerät aufspüren.

Aufgeregt wartete der Park zusammen mit San auf dessen Ex.

"Hast du mindestens irgendwas zur Verteidigung im Haus?", seufzte er.

"Natürlich, ich bin nicht dumm. Mein Freund wohnt bei mir.", erwiderte der Choi und lehnte seinen Kopf gegen die Wand. "Meine Eltern haben ja nicht nur... Zeug bei euch gekauft."

"Jaja. Deiner ist nebenbei ziemlich hübsch.", kommentierte Hwa in dieser unangenehmen, verzwickten Stimmung und wollte das ganze auflockern.

"Dankeschön", erwiderte San und tat auf locker.

Wüsste Seonghwa nur wie eifersüchtig er werden konnte...

"Keine Ahnung wie du dir den gekrallt hast-"

Der Park kassierte einen Schlag. Genervt sah der Jüngere ihn an.

"Ey ich mache nur Spaß!", lachte der Park.

"Höre ich aber nicht selten...", murmelte Sannie beleidigt.

"Du machst Witze?" - "Nein, nein."

Überrascht blickte Hwa ihn mit weiten Augen an.
"Damn."

Zwar wollte der Schwarzhaarige kein Kompliment, machen, jedoch hätte er eins verdient.

"Du bist echt schön, bro."

San lachte, "Danke bro"

"Bro-t euch gegenseitig nicht an das ist mehr als widerlich.", bekam er angewidert raus.

"Pff sagt du und hast mit uns beiden geschlafen!", zwinkerte Hwa.

"Fresse!!", hörte er von seinem besten Freund und bekam ein Grinsen von dem Lilahaarigen.

"Lange ist es her...", sagte dieser.

"Glücklicherweise."

"Pff.", spottete San. "Vergiss' nicht, dass ich dich verlassen habe."

Dies sagte er an bevor er wieder in der Wohnung verschwand. Nun nicht mehr genervt von Yeosang, aber Seonghwa.

"Wir sprechen darüber später. Du weißt du kannst nicht laufen.", murrte Seonghwa und bekam ein Nicken vom Kang.

"Aber klär' mich mal auf."

"Wir haben einfach keine Fernbeziehung auf die Reihe bekommen.", murrte der Brünette und sah dem Choi hinterher.

"Hast verloren. Kann dich aber verkuppeln. Erinnerst du dich an Jongho?", fragte Seonghwa als er die Tür lässig öffnete.

"Haben wir Besuch?", fragte Woo, der gerade am Essen war.

Als beide unbewusst auf seinen Apfel sahen, blickte er sofort zu ihnen hoch.
"Ich habe heute nichts gegessen. Fühle mich etwas schlecht, Blutzucker und so. Willst du auch?"

"Nein, nein danke.", wank Hwa nur ab und sah wie der Ausdruck des Jungs sich veränderte als er die Anwesenheit von Yeo realisierte.

Da begrüßte Woo ihn nicht einmal mehr richtig, widmete ihm stattdessen nur einen bedrohlichen Blick bevor er in die Küche ging. Es kam dem Park irgendwie lustig vor, wie er zuerst die Gefahr war und diese nun zu seinem besten Freund überschwiff. Auch Hongjoong war skeptisch, bot ihm trotzdem einen Platz an.

"Setz' dich."

In seinen Augen war seine Emotion klar zu lesen.

Du warst der Grund, dass jener Tag passiert ist denn du hättest uns rausholen können und das mit Leichtigkeit.

Natürlich merkte sein Freund dies, ließ sich neben ihm nieder und legte einen Arm um ihn.

Seine Gefühle gegenüber dem Kang waren anders. Er vergab ihm, sah ihn als Vertrauensperson und setzte ihn als seine rechten Hand ein. Das Vertrauen, dass er gegenüber seinem besten Freund hatte war selbst Mal größer als das, welches er an seinen langjährigen Freund hatte.

Es war zunächst still als alle sich setzten, doch eine Frage des neugierigen Wooyoungs reizte alle.

"Wie ist es überhaupt so weit gekommen? Also zu allem?", fragte er.

"Wie bitte?"

"San, wie ist es dazu gekommen, dass deine Eltern sowas machen und ich davon nichts weiß? Wie ist es zu dem jenen Tag gekommen? Wer hat euch verschleppt? Habt ihr Rache bekommen? Wie ist Seonghwa überhaupt reingerutscht? Ist er in den Knast gekommen? Was tut ihr beide heutzutage, Yeosang, Hwa?"

Joong schüttelte seinen Kopf, bekam gar Gänsehaut als er daran dachte.
"Meine Eltern benahmen sich schon immer wie Heilige. Als Seonghwa startete hatte auch ich ein riesiges Problem, doch irgendwie fand er neue Energie und Luxus mit dem Geld, welches er verdiente, weshalb ich still blieb denn wenn ich es ansprach war er immer beleidigt. Irgendwie haben wir uns daran gewöhnt."

"Ich habe eine Zahlung verpasst...", murmelte Yeosang. "Es ist meine Schuld. Yunho hatte auch nichts dazu gesagt. Wegen dem fehlenden Geld hieß es dann mit Blut zu bezahlen."

"Die Wixxer die uns verschleppt haben hätte ich am liebsten abgeknallt. Naja ich habe es versucht.", knurrte Hwa und verschränkte seine Arme.

"Was hatte das mit Joong zutun?"
Natürlich konnte der Jung es sich nicht erschließen.

"Er war bei mir und irgendwie wussten sie es. Wie ich später erfahren habe sammelten sie schon vor unserer Zusammenarbeit Daten von mir, Yeosang und Yunho. Schulschluss hatten wir ja immer zur selben Zeit und naja... Vom Hintereingang, der an einen Wald angrenzte und den kaum einer kannte war es einfach hinter der Treppe hervorzuspringen und uns zu packen. Wäre er nicht bei mir wäre ihm auch nichts passiert."

"Bereust du es?"

Seonghwa sah ihn nicht an denn er selber kannte die Antwort zu der Frage nicht und schämte sich dafür.

Sollte er es bereuen?

Tat er es?

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