12. Sex

Weitere Wochen verstrichen und es hatte sich in diesen verdammt viel geändert gehabt. Nach meinem ersten Mal mit dem Joker hatten unzählige Male darauf gefolgt gehabt, sodass es sich nicht gelohnt hatte ein eigenes Zimmer zu haben, sondern direkt in seines einzuziehen. In der Zeit waren wir auch umgezogen, da uns eben die Einbrecher von neulich gefunden hatten. Das alte Herrenhaus vermisste ich wirklich sehr, da wir nun in einer alten und sehr kalten Lagerhalle hausten. Der Einzige, der mich hier wärmen konnte, war der Joker, doch dieser wärmte mich nicht nur, sondern ließ mich verdammt heiß werden. Er hatte in mir ein Feuer entfacht, sodass ich gar nicht genug von ihm bekommen konnte. Ob es Liebe war, was ich für ihn empfand, wusste ich nicht, jedoch gestaltete er mein Leben bunter. Um ehrlich zu sein, wollte ich hier nicht mehr weg, denn mein Leben zu Hause war mehr als nur langweilig. Der Joker sah mich so wie ich war, ließ mich gut fühlen und passte auf mich auf. Oft kam ich hier zwar nicht raus, jedoch war es etwas anderes als zu Hause. Das Leben hier hatte mich aber auch ganz klar verändert. Ich hatte Alejandro umgebracht, aber ich hatte hier gelernt, damit umzugehen und er hatte es mehr als nur verdient gehabt. Ich hatte Frauen vor ihm gerettet und hatte damit etwas gutes getan. Der Joker hatte in meiner Anwesenheit ebenfalls Menschen umgebracht, ob seine eigenen Männer oder Männer, die ihn einfach verstimmt hatten. Zuerst hatte es mich total verstört gehabt, ich hatte viel geweint und gelitten, jedoch waren keiner dieser Leute unschuldig gewesen. Ich hatte gelernt, dass jeder Mensch seine eigenen Sünden hatte und dass sie es somit verdient hatten. Es war absurd, wie schnell sich meine Denkweise geändert hatte, doch verhindern konnte ich es nicht, wollte es gar nicht. Es war einfacher es zu akzeptieren, als sich dagegen zu sträuben. Es war einfacher sich fallenzulassen, loszulassen, den Kopf abzuschalten.

„Du bist ja noch wach." Verschreckt sah ich zu dem Clown persönlich auf, war so tief in meinen Gedanken versunken gewesen, dass ich nicht mitbekommen hatte, wie er in das Zimmer eingetreten war. Es war schon seit langer Zeit dunkel draußen, doch ich hatte nicht ohne ihn schlafen können.

„Ohne dich kann ich nicht schlafen", antwortete ich ihm zur Antwort, was ihn selbstgefällig grinsen ließ.

„Du bist besessen von mir, Liebes", stellte er fest, zog sein Jackett aus und warf es achtlos zu Boden.

„Das stimmt gar nicht", meinte ich trotzig und krabbelte an die Seite des Bettes, damit er sich zu mir legen konnte, was er schließlich auch tat.

„Und wie", antwortete er grinsend. Ich verdrehte genervt die Augen, woraufhin er sich auf einmal mit mir umdrehte, sodass er über mir gebeugt auf mich herabsah, sein Gewicht mich nach unten drückte, mir somit das Atmen schwerfiel, doch es war mir egal. Ich war glücklich, dass er jetzt hier war, sich für mich Zeit nahm. Das taten nur selten Leute für mich.

„Vielleicht ein bisschen,", gab ich zu und schloss zufrieden meine Augen, als seine Hände über meine Innenoberschenkel unter meiner Schlafhose strichen, seine eine Hand hoch zu meiner Brust wanderte, die er durch den Stoff meines roten Schlafhemdes massierte, während schon zwei Finger in mich eindrangen.

„Nur ein bisschen?", fragte er neckend und zog abrupt seine Finger aus mir heraus, weswegen ich überrascht die Augen wieder öffnete und ihn fragend ansah. Er blickte mich mit hochgezogenen Augenbrauen an, wartete darauf, dass ich zugab, dass ich total besessen und abhängig von ihm war, was ich natürlich auch war, doch ich wollte es nicht zugeben. Würde ich es, dann wüsste er wie viel Einfluss er auf mich hatte, was er vermutlich sowieso schon wusste, dennoch hinderte mich etwas daran. Ich wollte ihm diese Genugtuung einfach nicht geben. Ich nahm also meine ganze Stärke zusammen und rollte uns wieder um, sodass er nun derjenige war, der unter mir lag und kurz überrascht zu mir sah, damit anscheinend nicht gerechnet hatte, jedoch fing er sich schnell wieder und legte besitzergreifend seine Hände an meine Taille.

„Was wird das?", fragte er mich amüsiert, sah mir an, dass ich nicht so ganz wusste, was ich hier eigentlich gerade tat. Ich müsste ihm zeigen, dass ich auch über ihn Kontrolle hatte, er von mir besessen war. Warum wäre ich sonst noch am Leben? Warum würde er mich in seinem Bett schlafen lassen? Sich um mich kümmern?

„Ich zeige dir, dass du von mir besessen bist", antwortete ich ihm grinsend, öffnete die Knöpfe seines Hemdes und zog ihm dieses daraufhin aus. Danach hauchte ich sanfte Küsse auf seinen nackten, muskulösen Oberkörper und merkte, wie er schwerer zu atmen anfing, jedoch war das noch nicht genug. Als ich mich schließlich an seine Hose machte, erkannte man schon eine riesige Beule, die sich unter dieser verbarg. Nach wenigen Augenblicken sind die Hose und Unterhose ebenfalls verschwunden, sodass unter mir nun ein völlig entblößter Joker lag. Diesen Anblick bekam man nicht alle Tage.

„Du weißt, was zu tun ist", meinte J unruhig, wartete ungeduldig, bis ich mich traute seinen Penis zuerst in meine Hand zu nehmen und daraufhin in meinen Mund. Es war mein erstes Mal, dass ich sowas tat, bei ihm oder sonst wem, was er auch zu wissen schien, da er seine eine Hand um mein Haar wickelte, damit er mich leiten konnte, ich nicht komplett alles alleine machen musste. Es war ein komisches, unangenehmes Gefühl so etwas zu tun. Ich bekam kaum Luft und hatte ständig das Gefühl mich übergeben zu müssen, doch als mein Blick zu dem Gesicht des Jokers wanderte und er zufrieden die Augen geschlossen hatte, seinen Kopf in seinen Nacken gelegt und stöhnend meinen Namen sagte, war alles Schlechte vergessen. Es war mir in dem Moment egal, wie es mir ging, wenn es ihm so sehr gefiel, ich so viel Macht über ihn hatte.

„Ginny", seufzte er, verstärkte seinen Griff in meinen Haaren, weswegen ich versuchte ihn noch mehr in meinen Mund zu nehmen, meine Bewegungen schneller wurden. Gerade als ich merkte wie kurz davor er war, wie gut ihm das hier gefiel, hörte ich auf und setzte mich wieder aufrecht hin. Dafür bekam ich einen wütenden, dunklen Blick von dem Clown ab, doch es war nur fair. Er hatte auch aufgehört mich zu verwöhnen, also tat ich das gleiche.

„Habe ich doch gesagt,", meinte ich grinsend, „du bist besessen von mir".

„Oh kleine Wayne, du bist böse", brummte er verstimmt, legte seine Hände an meine Hüfte und drehte uns herum, sodass er wieder über mich gebeugt war, mein Shirt kaputtriss und es achtlos in eine Ecke warf, meine Schlafhose auszog und meinen Slip ebenso. Er begann meine Klitoris zu massieren, während er erneut zwei Finger in mich eindringen ließ und ich zufrieden stöhnte, mein Becken sich automatisch ihm entgegenstreckte.

Ich wollte mehr, brauchte mehr.

„Bitte J, fick mich."

„Liebend gern", antwortete er mit tiefer Stimme, positionierte sich an meinen Eingang und stieß keine drei Sekunden später in mich hinein. Sein Tempo war schnell, fordernd, fast schon schmerzvoll, doch so war ich es von ihm gewohnt. Er war eben immer noch der Joker.

„Du gehörst nur mir", sagte er zwischen zusammengebissenen Zähnen, während ich erneut stöhnte, als er wieder meine Brüste harsch knetete. Immer und immer wieder stieß er in mich hinein, ließ mich näher und näher an meinen Höhepunkt kommen.

„Sag es!", forderte er mich auf, doch aus meinem Mund kamen nur Stöhner und Gebettel nach mehr, nach Erlösung.

„J...", fing ich an, doch stöhnte nur erneut. Es fühlte sich einfach so verdammt gut an.

„Ginny!", forderte er weiter, erhöhte noch einmal sein Tempo, was mich kurz Sternchen sehen ließ.

„Ich gehöre...dir. Nur...dir", meinte ich, stöhnte nur noch mehr und schrie voller Euphorie auf, als ich meinen Orgasmus erreichte. Er kam keine zwei Minuten später, sackte daraufhin auf mir zusammen, zerdrückte mich mit seinem Gewicht.

„Nur mir", wiederholte er, zog sich aus mir heraus und legte sich neben mich hin, wo ich mich müde an ihn schmiegte, komplett fertig war. Beruhigend strich er mir über meinen freigelegten Rücken und gab mir einen zarten Kuss auf die Stirn.

„Nur dir", murmelte ich zur Bestätigung, sah noch wie er zufrieden lächelte, als er schließlich verblasste und ich ruhig und geborgen einschlief.





Am nächsten Morgen wachte ich in einem leeren Bett auf. Der Joker war weg. Seufzend setzte ich mich auf und sah zur Uhr, die über dem Holzschreibtisch hing, 12:48 Uhr. Das Frühstück hatte ich damit schon mal verpasst. Mit einem grummelnden Magen machte ich mich also fertig, wusch mich in der Regendusche, putzte mir die Zähne und zog mir eine schwarze Jeans und einen dunklen engen Pullover an. An die tristen Farben der Klamotten hatte ich mich schon längst gewöhnt gehabt und fing langsam an diese zu mögen. Meine blonden Haare fielen jedoch leider bei jedem Outfit deutlich auf, was mich ganz klar störte. Wären sie braun oder schwarz, fände ich es schöner. Vielleicht sollte ich mir sie färben? Sollte ich den Joker fragen gehen? Er war nicht mein Vater, da musste ich ihn doch nicht um Erlaubnis bitten. Oder doch? Ich war besessen von ihm, das hatte ich selber zugegeben, aber ich musste ihn doch nicht bei jeder Kleinigkeit um Erlaubnis fragen. Das war albern. Ich war immer noch ein eigener Mensch mit eigenen Entscheidungen.

Mit entschlossener Miene verließ ich schließlich das Zimmer des Joker und machte mich auf die Suche nach einen der Handlanger, den ich beauftragen würde, dass er mir Farbe für die Haare besorgte. Ich hoffte auf Martin oder Kol zu treffen, da diese mit mir gut auskamen. In der letzten Zeit hatten sich Kol und ich immer mal wieder unterhalten gehabt, sodass wir nun ebenfalls Freunde waren. Die anderen Arbeiter des Clowns hatten mich fürs Erste alle in Ruhe gelassen, da sie mitbekommen hatten, was bei mir und ihrem Boss lief. Vermutlich konnte das ganze Lagerhaus jede Nacht hören, wie der Joker mich zum Höhepunkt brachte, mich in den Himmel fickte. Mir war es jedoch gleich. Sie alle hatten weitaus schlimmere Dinge getan als ich, da war Sex mit einem Mafia Boss noch das geringste Übel.

„Milliardärin!" Überrascht und verwirrt blieb ich im Gang stehen und sah zu einem glatzköpfigen, Mitte 40 Jährigen Mann, welcher dunkle Haut und ebenfalls dunkle Augen hatte. Er trug einen schwarz roten Anzug und hatte ein paar Schürfwunden im Gesicht. Kurz spannte sich mein Körper an, da ich diesen Mann nicht kannte, er sonst was von mir wollen würde, jedoch verflog die Angespanntheit wieder schnell, als er mir ein breites Lächeln schenkte.

„Wer bist du?", fragte ich ihn skeptisch, behielt zu dem Fremden meinen Abstand und musterte ihn abwartend.

„Das spielt keine Rolle. Der Joker hat mir geholfen aus dem Arkham auszubrechen, damit ich ihm helfe jemanden umzubringen. Er gab mir sein Wort, dass wenn der Auftrag erfüllt sei, er mich gehen lassen würde. Ich weiß nur nicht, ob ich ihm vertrauen kann. Da kommst du nun ins Spiel", erklärte er mir, doch ich verstand immer noch nicht so ganz. Was für ein Auftrag? Wer sollte sterben?

„Warum ich?", fragte ich verwirrt nach, verstand nicht so ganz, was das alles mit mir zu tun haben sollte.

„Weil du die Freundin des Jokers bist und du die Schwester der Person bist, die ich umbringen soll."

Bruce.

1877 Wörter

Hey :) Nach langer Zeit mal wieder ein Kapitel. Wie fandet ihr es?

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