34 || 𝙣𝙖𝙨𝙩𝙮 ☾
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Louisa PoV
„Bist du sicher, dass du nicht mitkommen möchtest?" fragte Taehyung noch einmal, seine Stimme war sanft und sorgenvoll. Wir standen vor der Schule, und er schien ein wenig unsicher zu sein, ob ich wirklich alleine nach Hause gehen wollte.
Ich lächelte ihm sanft zu und schüttelte den Kopf. „Ich bin einfach ein bisschen müde, Taehyung. Geh du ruhig zu Jin, ich komme schon klar." Mein Lächeln war klein, aber von Herzen, und ich hoffte, dass es ihm ein bisschen die Sorgen nahm.
Er seufzte, doch es war kein genervtes Seufzen – eher ein liebevolles, besorgtes. „Aber sei vorsichtig, ja? Und schreib mir, wenn du zu Hause bist." Er trat einen Schritt näher und sah mich aus seinen warmen Augen an.
„Versprochen", sagte ich und meinte es auch so. Ich wollte, dass er sich keine Sorgen machte.
Für einen Moment stand er da, als wollte er noch etwas sagen. Doch dann blickte er sich kurz nach links und rechts um, als ob er sicherstellen wollte, dass niemand uns beobachtete, und in diesem Augenblick beugte er sich vor. Mit einer sanften Bewegung drückte er einen Kuss auf meine Stirn. Der Kuss war flüchtig, doch er ließ mein Herz schneller schlagen. Ich spürte, wie meine Wangen heiß wurden, und ich musste lachen, als ich versuchte, meine Verlegenheit zu verbergen.
„Was war das?", flüsterte ich, obwohl ich genau wusste, was es war.
Taehyung grinste schelmisch. „Ein Kuss für die süßeste Person, die ich kenne."
Ich schüttelte den Kopf, aber es war ein liebevolles Kopfschütteln. „Du bist unmöglich."
„Du bist die Unmögliche, Louisa." Er zwinkerte mir zu und griff nach meiner Hand. „Denk dran, was ich gesagt habe: Entspann dich, nimm ein warmes Bad. Du hast es verdient."
„Ja, das mache ich. Und du? Denk daran, dich nicht zu sehr mit Jin zu überarbeiten", antwortete ich schalkhaft.
Er lachte leise, dann zog er mich für einen letzten Augenblick in seine Arme. Es war nur ein flüchtiger Umarmung, aber sie fühlte sich so sicher und geborgen an.
„Pass auf dich auf, okay? Ich liebe dich."
Ich blickte ihm tief in die Augen, mein Herz schlug schneller. „Ich liebe dich auch, Taehyung. Viel Spaß bei Jin."
Mit einem letzten, liebevollen Blick drehte sich Taehyung um und ging in Richtung Jin's Auto. Ich sah ihm nach, bis er fast verschwunden war, dann machte ich mich auch auf den Heimweg. Doch das Gefühl, von ihm umgeben zu sein, die Wärme seines Kusses und seine Sorge um mich, begleitete mich noch lange, während ich die Straße entlangging.
Doch kaum hatte ich einige Schritte gemacht, hielt plotzlich ein Auto neben mir an. Die Fensterscheibe senkte sich, und ich rollte genervt die Augen, als ich Namjoons Gesicht erblickte.
„Einsteigen." Seine Stimme war kalt, bestimmt.
„Bist du besessen von mir? Verpiss dich, Namjoon", zischte ich und wollte gerade weitergehen. Doch er blockierte meinen Weg.
„Gut, dann werde ich das Sextape von dir und Kim eben einfach an die ganze Schule versenden", sagte er mit einem gehässigen Lächeln. In diesem Moment blieb ich wie erstarrt stehen. Ein kalter Schauer lief mir den Rücken hinunter.
„Was...?" fragte ich, unfähig, die Worte zu fassen. Wie konnte er das wissen?
„Du glaubst mir nicht? Hier, sieh selbst." Namjoon zog sein Handy aus der Tasche und hielt es mir vor die Augen.
Doch ich konnte nicht länger zusehen.
In Panik riss ich die Tür seines Autos auf, stürzte mich hinein und starrte ihn fassungslos an.
„Woher hast du das?" Meine Stimme zitterte vor Wut und Angst.
„Tja, es ist nicht so schlau, sowas als Stiefgeschwister in der Schule zu treiben. Jeder kann euch sehen, Louisa.
Aber andererseits... ich kann es Kim nicht wirklich verübeln. Wäre sie meine Stiefschwester, hätte ich wahrscheinlich genauso wenig Widerstand leisten können." Namjoon grinste, seine Hand wanderte lasziv auf meinen Oberschenkel.
„Lösch das!" schrie ich und schlug seine Hand weg, aber er ignorierte mich völlig.
„Ah, ah, ah. Nicht so gierig, Babygirl", sagte er und lehnte sich zurück, als wäre dies alles ein Spiel. „Damit ich das Video lösche, musst du schon etwas tun."
Ich wusste es. Es war so offensichtlich.
Dieser Mistker wollte etwas dafür.
„Und was genau soll ich tun?", fragte ich, so ruhig wie möglich, obwohl mein Herz wie wild klopfte. Alles, was ich wollte, war, dass er dieses Video löscht.
„Also Louisa... Du bist doch ein schlaues Mädchen. Du weißt genau, was ich will." Namjoon griff nach meinem Kinn und drückte es fest zusammen, sein Blick abscheulich.
„Sag es einfach, du Arschloch", brüllte ich.
„Sex. Jeden Tag", kam es aus ihm, und der kalte Schweiß stand mir auf der Stirn. Ich schüttelte heftig den Kopf.
„Nein!" Meine Stimme war fest, obwohl ich innerlich erschüttert war.
Namjoon lachte, doch in seinen Augen glomm ein gefährliches Feuer. „Ach, du willst also keinen Sex mit mir, aber mit deinem seltsamen Stiefbruder schon?"
„Taehyung ist der Einzige, der mich so anfassen darf", sagte ich, diesmal mit einer unerschütterlichen Bestimmtheit.
„Er gibt mir das Gefühl, sicher zu sein.
Er achtet auf mich, auf meine Bedürfnisse. Du bist nichts weiter als ein Tier, das nur fickt und dann wegwirft."
Ich spürte, wie Namjoons Wut in seinen Augen loderte. „Ach, wie rührend... nur leider interessiert mich das nicht die Bohne. Ich will Rache."
„Rache, weil Tae dich vor der ganzen Klasse bloßgestellt hat? Weil du dort auf dem Boden lagst wie ein Stück Dreck?" Ich zog eine Augenbraue hoch und beobachtete, wie sich die Wut in Namjoons Gesicht vertiefte.
„Du kleine Schlampe. Wie kannst du es wagen, so etwas zu sagen?!"
Seine Hand flog nach meinem Nacken, und der Schmerz war sofort da. Ich schrie vor Schmerz, doch noch bevor er es weiter ausreizen konnte, versuchte ich, mich zu befreien.
„Für die freche Aussage bläst du mir jetzt erst recht einen! Du Hure..."
Drückte er meinen Kopf herunter so das ich direkt über seinem Gürtel hing.
Danach war alles irgendwie...Schwarz und verschwommen.
Ich wusste nur das ich gezwungen wurde etwas zu tun was ich nicht will und auch nie wollte.
Ich hatte Angst.
•••
Seit Stunden lag ich einfach nur da, mein Blick fest auf die Decke gerichtet, ohne wirklich etwas zu sehen. Mein Kopf war ein einziges Durcheinander aus Gedanken – aber gleichzeitig fühlte es sich auch an, als wäre er vollkommen leer. Ein Wirbelsturm aus Gefühlen, der doch nichts in mir hinterließ.
Ich spürte nichts. Keine Freude, keine Trauer, nur eine lähmende Leere.
Meine Hände zitterten unaufhörlich, und ich konnte sie nicht kontrollieren. Was sollte ich tun? Sollte ich mit jemandem darüber reden? Aber mit wem? Und vor allem: Sollte ich Taehyung von dem Vorfall im Auto mit Namjoon erzählen?
Die Fragen wirbelten in meinem Kopf, ein undurchdringliches Chaos. Ich wollte Taehyung nicht verlieren. Ich wollte nicht, dass er denkt, ich hätte ihn betrogen – aber wie sollte ich ihm das erklären? Wie könnte ich ihm erklären, was passiert war, ohne ihn zu verletzen?
Plötzlich bemerkte ich, dass sich Tränen in meinen Augen sammelten. Und genau in diesem Moment hörte ich, wie sich die Tür zu meinem Zimmer öffnete.
„Baby, ich-"
Als sich unsere Blicke trafen, verstummte Taehyung sofort. Sein Gesichtsausdruck veränderte sich von Besorgnis zu Überraschung, als er mich so auf dem Bett sah, Tränen in den Augen und mit einem Ausdruck von Hilflosigkeit, den er nicht kannte.
„Was ist los...? Wieso weinst du?" fragte er sanft, als er sich sofort zu mir setzte und vorsichtig meine Hand ergriff.
„Louisa-"
„Bitte, sag nichts." Die Worte kamen fast wie ein Flüstern. „Sei einfach nur hier und geh nicht."
Ich wollte nicht reden. Nicht jetzt. Ich wollte nur seine Nähe spüren, wollte, dass er hier war, bei mir, um mich in diesem Moment nicht allein zu lassen. Ohne ein weiteres Wort legte ich meine Arme um seine Hüfte, zog ihn näher und vergrub mein Gesicht in seiner Brust.
„Natürlich bleibe ich hier", sagte er leise, seine Stimme war beruhigend und warm. „Wie kommst du darauf, dass ich gehe?"
Ich hätte ihm alles erzählt, aber die Angst, dass er mich dann vielleicht doch verlassen würde, lähmte mich. Wenn du nur wüsstest, was in mir vorgeht... was ich getan habe... würdest du dann immer noch hier bleiben?
„Halt mich einfach", flüsterte ich, als die Worte sich in meinem Inneren stauten, zu schwer, um sie auszusprechen.
Und dann spürte ich, wie Taehyung mich in seine Arme zog, mich enger an sich presste, sodass mein Kopf sich auf seiner Schulter abstützte. Sein beruhigender Atem strich sanft über mein Gesicht, als ich in seinem Hals weinte, mich einfach fallen ließ und mich in seiner Wärme verlor.
„Versprich mir, dass du immer bei mir bleibst, egal was passiert", kam es aus mir heraus, leise und mit einem Hauch von Angst, die ich nicht verstecken konnte.
„Ich verspreche es", sagte er sofort, ohne zu zögern. „Egal, was in der Zukunft passiert, egal, durch welche Höhen und Tiefen wir gehen müssen, wir werden sie gemeinsam durchstehen. Ich werde immer für dich da sein, Louisa. Ich werde dich beschützen und dafür sorgen, dass dir nichts passiert."
Seine Worte waren wie ein Versprechen, ein Schutz, den ich so sehr brauchte. Und obwohl ich wusste, dass er alles tun würde, um mich zu beschützen, hatte ich Angst, dass dieses Versprechen in Gefahr geraten könnte, wenn er die Wahrheit erfahren würde.
Ich löste mich leicht von ihm, hob den Kopf und sah ihm in die Augen. Ich wollte ihn anschauen, wollte sehen, dass er bei mir war, dass er mich immer noch liebte.
„Womit hab ich dich bloß verdient?", sagte ich leise, während ich in seinen Augen suchte, was mich immer wieder zu ihm zog. Es war, als ob ich nie genug für ihn sein könnte.
„Das gleiche frage ich mich auch jeden Tag", erwiderte Taehyung, seine Stimme sanft und voller Zuneigung. „Ich war so ein Idiot und trotzdem bist du hier, in meinen Armen. Wie kann das sein?"
„Weil ich genauso ein Idiot bin", erwiderte ich mit einem Lächeln, das die Tränen in meinen Augen erhellte. „Wir sind gleich, deswegen hat uns das Schicksal zusammengeführt. Es hat uns erkannt, weil wir beide so viel Schmerz und Einsamkeit in uns tragen. Also hat es uns zusammengebracht, weil wir uns gegenseitig brauchen."
Taehyung strich mit dem Daumen sanft über meine Wange, seine Berührung so zart, als wollte er jede Spur von Traurigkeit von mir wegwischen.
„Seit wann glaubst du an das Schicksal?", fragte ich, die Überraschung in meiner Stimme war unüberhörbar.
„Seitdem ich dich getroffen habe", sagte er mit einem Lächeln, das so ehrlich und tief war, dass es mir das Herz aufgehen ließ. „Ich glaube nicht, dass das hier ein Zufall war. Ich glaube, das Schicksal wollte uns zusammenführen, weil wir uns gegenseitig ergänzen."
Langsam strich er mir eine Strähne aus dem Gesicht und sah mir dabei tief in die Augen. Ich konnte kaum fassen, wie viel Liebe in diesem Blick lag, und irgendwie fühlte ich mich plötzlich sicher, als ob ich alles überstehen könnte, solange er bei mir war.
„Eines Tages", begann Taehyung, und seine Stimme war sanft und voll Hoffnung. Ich blickte ihn erwartungsvoll an. „Eines Tages werde ich dir das Leben bieten, das du verdienst. Ein Leben voller Glück, ohne Sorgen, in dem du dich nie wieder um etwas kümmern musst, außer darum, glücklich zu sein."
Seine Worte ließen mein Herz höherschlagen. In diesem Moment war alles, was ich brauchte, da. Ich wusste, dass ich ihm vertrauen konnte, dass er bei mir war – und das war alles, was zählte.
„Also, bist du sowas wie mein starker Prinz?", fragte ich mit einem Grinsen, das die Schüchternheit in mir nicht verbergen konnte. Die Vorstellung von uns als Märchenfiguren war irgendwie so surreal, aber Taehyung... er war wie ein wahr gewordener Traum, der mir Sicherheit gab.
Taehyung sah mich mit einem Lächeln an, das mich fast zum Schmelzen brachte. „Ja, und du bist meine Prinzessin, die gerettet werden muss", antwortete er auf eine Art, die so ernst und doch spielerisch klang. Ich konnte sehen, dass er es wirklich so meinte, und es ließ mich für einen Moment innehalten.
„Aber was ist, wenn ich keine Prinzessin sein will?", fragte ich und versuchte, mich aus der Vorstellung zu befreien, immer nur das hilflose Mädchen zu sein, das auf einen Prinzen wartet. Ich wollte selbst die Heldin sein, nicht die, die gerettet wird.
Taehyung zog mich vorsichtig auf sein Bett, wo er sich zurücklehnte, die Arme hinter dem Kopf verschränkt. „Keine Ahnung, was ich dann machen würde", sagte er mit einem Grinsen. „Aber egal was, ich würde dich immer nehmen, ob du eine Prinzessin bist, ein Frosch oder ein Drachen. Es spielt keine Rolle."
Es war irgendwie süß, wie er sich nicht nur mit dem Märchenformat begnügte, sondern auch in der Lage war, mich aufzumuntern, egal wie ungewöhnlich meine Fragen auch waren. „Und wenn ich ein Wurm wäre?", fragte ich lachend, als ich mich auf seinen Bauch setzte und in sein Gesicht sah.
„Sex wäre dann natürlich schwierig", sagte er, lachte dann aber laut. „Aber ja, dann auch." Und wie immer, schaffte es Taehyung, mich zum Lachen zu bringen, selbst wenn alles andere in meinem Kopf chaotisch war. Er hatte diese unglaubliche Fähigkeit, meine Welt heller zu machen, nur mit seiner Nähe.
„Und... Einhorn?", setzte ich in einem spitzbübischen Ton fort.
Taehyung drehte sich zu mir und schüttelte lachend den Kopf. „Louisa~~", quengelte er und spielte mit mir. „Du wirst mich noch verrückt machen."
Aber in Wahrheit liebte ich es. Ich liebte, wie er mich zum Lachen brachte, wie er mich für Momente meine Sorgen und Ängste vergessen ließ. Wir lagen beide auf dem Bett, und ich hatte das Gefühl, dass alles möglich war, solange er an meiner Seite war.
„Wie viele Kinder willst du eigentlich?", fragte ich plötzlich. Es war eine Frage, die mir nicht wirklich aus dem Nichts kam, aber die dennoch irgendwie den Raum erfüllte. Die Vorstellung von einer Zukunft, die mehr war als nur das Hier und Jetzt, hatte sich immer wieder in meinem Kopf manifestiert.
Taehyung schaute mich überrascht an, als hätte er nicht erwartet, dass ich solch eine ernste Frage stellen würde. Aber dann grinste er. „Vier. Aber wenn wir genug Zeit haben, dann fünf."
„Fünf?!", rief ich erstaunt, als ich mir vorstellte, wie es wohl wäre, mit einer so großen Familie zu leben.
„Ja, fünf", sagte er, als ob es das Normalste auf der Welt wäre. „Du passt dann schon auf die Kinder auf", fügte er mit einem Augenzwinkern hinzu.
„Ich? Du bist derjenige, der sie erziehen will!", lachte ich und verschränkte die Arme vor der Brust.
Taehyung lachte ebenfalls. „Ich liebe Kinder, Louisa. Und ich weiß, dass du es auch tun wirst."
„Du hast dir aber echt Gedanken gemacht", sagte ich beeindruckt und fühlte mich irgendwie gerührt von der Ernsthaftigkeit, mit der er über unsere Zukunft nachdachte. „Du hast dir Namen überlegt und alles?"
„Ja, natürlich. Ich will, dass alles perfekt ist. Die Namen..." Er zögerte einen Moment, dann sagte er mit einem verschmitzten Grinsen: „Deji, Haw, Dae, Soo-Min, und Ma-Ri, falls es Mädchen werden. Und für Jungs Jinho, Jihoo, Minsoo, Junghee und So-Hee."
Ich starrte ihn erstaunt an. „Du hast dir echt so viele Namen ausgedacht?", fragte ich beeindruckt. „Das ist... irgendwie süß. Ich finde es toll, dass du dir so viele Gedanken machst."
„Natürlich", sagte er und zog mich sanft näher an sich. „Ich will, dass es besonders wird, dass du und die Kinder euch geliebt fühlt. Wir werden eine Familie, die füreinander da ist."
Ich war von seinen Worten so berührt, dass ich einen Moment lang einfach still war. Ich hatte nie wirklich an eine große Familie gedacht, aber irgendwie fühlte sich der Gedanke, diesen Weg mit ihm zu gehen, unglaublich richtig an.
„Ich hatte eher an europäische Namen gedacht", sagte ich, immer noch von seiner Gründlichkeit überrascht. „Wie Noah, Emma und Ida."
„Mhm, das ist ein Problem", sagte Taehyung mit einem Lächeln, das sich beinahe in einem Scherz verlor. „Aber wir werden eine Lösung dafür finden." Und er zog mich näher zu sich, als wollte er mir zeigen, dass es für uns keine Unlösbarkeit gab.
„Aber ich finde deine Namen wirklich hübsch", sagte ich und strich ihm sanft eine Strähne aus dem Gesicht. „Man merkt, dass du dir wirklich Gedanken gemacht hast."
„Ich habe wirklich viel nachgedacht", sagte er, und seine Stimme hatte etwas nachdenkliches. „Es ist mir wichtig, dass alles für uns stimmt."
„Und du meinst, bei der Hochzeit... Hanbok und so?", fragte ich neugierig und versuchte, das Bild einer traditionellen Hochzeit in meinen Kopf zu bringen.
„Mhm. Ich bin mir sicher, du würdest wunderschön in einem Hanbok aussehen", sagte er mit einem Lächeln, das mein Herz schneller schlagen ließ. „Hattest du schon mal einen an?"
Ich schüttelte den Kopf. „Nein, aber ich würde es gerne mal ausprobieren."
„Ich bin mir sicher, du würdest darin wie eine Königin aussehen", sagte Taehyung sanft, und ich konnte die Zärtlichkeit in seiner Stimme hören.
„Warte... bist du nicht der Typ, der es lieben würde, wenn seine Frau bei der Hochzeit einen tiefen V-Ausschnitt trägt?", fragte ich und sah ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an. Es war ein bisschen ein Scherz, aber auch neugierig.
„Nein!", sagte Taehyung sofort und grinste, als er meine Miene sah. „Ich meine, ich bin mir sicher, dass du in allem wunderschön aussehen würdest, aber eine Hochzeit ist mehr als nur Attraktivität. Es geht um die Liebe."
Ich schüttelte amüsiert den Kopf. „Wo ist der Taehyung, den ich kenne? Was hast du mit ihm gemacht?"
„Ich bin der echte Taehyung", antwortete er lachend. „Vielleicht hast du ihn nur noch nicht oft genug gesehen."
„Dann sei öfter der echte Tae. Ich mag ihn mehr als den arroganten." Ich legte mich wieder auf das Bett und kuschelte mich an ihn, während mein Kopf auf seiner Brust lag.
„Lass uns einen Film schauen", sagte ich, und es war nicht wirklich eine Frage.
„Nein, ich bin müde", murmelte Taehyung, und ich konnte die Müdigkeit in seiner Stimme hören.
„Dann kann ich dir wenigstens beim Schlafen zuschauen", sagte er, als er mich liebevoll in seinen Armen hielt. „Du bist so süß, wenn du schläfst."
„Creep", sagte ich mit einem Lächeln, obwohl ich seine Zärtlichkeit genoss.
„Dein Creep, Baby", sagte er, bevor er sich zu mir beugte und seine Lippen sanft auf meine drückte.
In diesem Moment fühlte es sich an, als wäre alles in Ordnung. Wir hatten uns, und das war alles, was zählte.
„Danke, Taehyung", flüsterte ich. „Danke, dass du immer da bist, um mich wieder glücklich zu machen."
„Für dich immer, Louisa", antwortete er, und ich konnte die Liebe und Sicherheit in seiner Stimme hören. Und in seinen Armen wusste ich, dass wir alles gemeinsam durchstehen würden.
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