☼︎𝒔𝒕𝒊𝒍𝒍 𝒘𝒊𝒕𝒉 𝒚𝒐𝒖☼︎
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Jeongguk
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"Gehen wir gemeinsam noch ein Stück?", fragte der wunderschöne Mann mit den schwarzen Haaren, welche ihm leicht ins Gesicht fielen. Er drehte seinen Kopf in meine Richtung, sah mich warm an. Seine Stimme war sanft, was ich nun, da die Band eben ihren Auftritt beendet hatte, deutlicher wahrnehmen konnte.
Auf seinen Lippen bildete sich wieder ein winziges Lächeln, sodass ich unmöglich seinen Wunsch verwehren könnte. Hätte ich sowieso nicht getan, immerhin war er derjenige, der zum ersten Mal in meinem Leben mein Herz zum Schlagen brachte und das so richtig. Zuvor pochte es immer nur im gleichen Takt, immer in derselben Lautstärke - leise, in piano, wie es Musiker bezeichnen würden. Doch nun war es endlich aufgewacht, ertönte in den verschiedensten Melodien, die es gab und das nicht mit einem Wispern, das in dieser Welt gänzlich unterging. Es schlug beinahe nur noch für ihn, laut, euphorisch, aufgeregt.
"Gerne~", hauchte ich, lächelte ihm ebenfalls zu.
"Hast du hier einen Lieblingsort Jeongguk?" Neugierig blinzelte er mich an, griff dabei vorsichtig und doch so, als würde er das jeden Tag machen, nach meiner Hand. Die Berührung seiner weichen Finger auf meiner warmen Haut ließ mich leicht erschaudern, ein wohliges Seufzen entfloh meinen Lippen, weswegen sich meine Wangen gar nicht anders verfärben konnten, als in ein zartes rosa.
"Lass uns zum Strand gehen", murmelte ich, hatte meine Sinne wieder einigermaßen unter Kontrolle. Sofort blitzten seine Seelenspiegel auf, als ich wahrscheinlich in ihm die Erinnerung an ungezähmte Winde und seichte Dünen, die sich von diesen leiten ließen, weckte.
"Gute Idee."
Somit machten wir uns, aber nicht bevor ich den Musikern noch etwas Geld in den offenen Koffer der Gitarrentasche hineingelegt hatte, auf den Weg zu dem Ort, wo sich Himmel und Wasser küssten. Es war keine lange Strecke, die wir zu bewältigen hatten, immerhin lag das Meer schon beinahe vor meiner Haustür.
Noch immer hatten wir unsere Hände miteinander verbunden und ich müsste lügen, wenn ich behaupten würde, dass es sich nicht unglaublich gut anfühlte. Denn das tat es allemal. Das stetige Kribbeln, das einzig durch ihn ausgesandt wurde, zog sich von meinen Fingerspitzen bis hinauf in meinen Nacken, sodass sich seicht die kleinen Härchen aufstellten.
"Sag mal", setzte ich an, während wir weiter über das, von Sonnenenergie aufgewärmte Pflaster schritten. "Wohnst du schon immer hier? Denn ähm... ich habe dich, um ehrlich zu sein, hier noch nie zuvor gesehen." Wieder überzogen sich meine Wangen mit einem blass rotem Schimmer, was Jimin mit einem Schmunzeln in den Augen bemerkte.
"Nein, ich bin erst vor... hm... ich denke mittlerweile ist es schon ein knappes halbes Jahr her, seitdem ich meine Wohnung bezogen habe. Also wohne ich hier trotzdem schon eine Weile und dennoch muss ich gestehen, dass ich dich ebenfalls nie zuvor gesehen habe... auch wenn es sich auf verrückter Art so anfühlt, als würde ich dich in und auswendig kennen", gestand er offen und hielt dabei unseren Blickkontakt aufrecht. Ein halbes Jahr schon? Ein halbes Jahr, in dem ich ihm sicherlich hätte über den Weg laufen können, wenn ich nicht zu vertieft in meine Arbeit gewesen wäre.
"Oh, ich hatte in letzter Zeit viel um die Ohren... das könnte... naja vielleicht der Grund dafür gewesen zu sein, dass wir uns vorher nie begegnet sind..."
"Und jetzt etwa nicht mehr?"
"Doch eigentlich schon, aber ich habe es nicht mehr ausgehalten und wurde durch eine sinnliche Melodie verführt, die mich schließlich zu dir gebracht hat..."
"Ein Romantiker also~", raunte er und zog mich dichter an sich ran. "Ja ich steh voll auf sowas..."
"Gut zu wissen, mir geht es nicht anders~"
Gerade war ich mir zu hundert Prozent sicher, dass meine Gesichtsfarbe mindestens genauso rot geworden war, wie die Erdbeeren, die ich heute Morgen zum Frühstück gegessen hatte. Er brachte mich so unglaublich in Verlegenheit, doch war es auf keine negative Weise.
Der Mond schien in jener Nacht unglaublich hell, heller als jeder einzelne Stern des Firmaments zusammen, wie als wäre sich heute das Schicksal einig gewesen, zwei Seelen zueinander zu führen und diese für immer zu vereinen.
Still gingen wir weiter, bis ich endlich wieder den Sand unter meinen Schuhsohlen knirschen hörte, das Rauschen der Wellen so einnehmend war, sodass ich nichts anderes tun konnte, als für einige Sekunden die Augen zu schließen und meinen Kopf in den Nacken zu legen. Und als ich meine Seelenspiegel wieder öffnete, war es Jimins Anblick, den ich als erstes sah - wie er sich in derselben Pose befand, wie ich mich gerade eben noch.
Aus einem Gefühl heraus, legte ich meine Arme von hinten um ihn, drückte mich leicht an ihn und hielt mich an ihm fest. Meinen Kopf ließ ich gegen seinen Rücken sinken, während mich augenblicklich Wärme erfüllte. Mein Herz lief wieder einen Marathon, während die Schmetterlinge in meinem Bauch aufbrachen, um die Welt mit ihrem Zauber zu verschönern.
Jimin drehte sich auf einmal überraschend um, sodass ich mich kurzzeitig von ihm lösen musste. Aber nur so lange, bis er seine Hand in meinen Nacken legte und mich somit zurück an seine Brust zog. Da ich ein ganzes Stück kleiner war, als er, konnte er seine Nase in meinen Haaren vergraben, während ich meine Nase in sein Oberteil drückte. Er roch so unglaublich gut. Nach Freiheit, nach etwas Neuem, das ich bisher nie gekannt hatte.
Wir standen sicherlich eine halbe Ewigkeit so da, doch wussten wir beide, dass wir noch viel längere Ewigkeiten so verbringen würden. Als er sich dann schließlich doch von mir löste und meine Wange mit seinen grazilen Fingern nachstrich, war es um mich geschehen. Ich stellte mich auf meine Zehenspitzen, sah ihm tief in die Augen, bis er mir entgegenkam und seine Lippen mit meinen versiegelte.
Von nun an gehörten sie nur ihm und das wusste er auch. Er wusste es von Anfang an, genauso sehr, wie ich es gewusst hatte. Als sich unsere Lippen zart aneinanderschmiegten, wie als würden sie nur sich zum Leben brauchen. Als sie sich hauchzart gegeneinander bewegten, um den anderen seine Gefühle mitzuteilen, denn waren diese ab der ersten Sekunde vorhanden. Ich liebte ihn und er mich. Und auch wenn ich zuvor glaubte, nie meinen Seelenverwandten zu finden, dann war es genau er, der es war. Und dann war es auch noch ein solcher Zufall, sodass ich tatsächlich glaubte, die Sterne hätten sich für unser Glück zusammengetan.
In jener Sommernacht wurde meine Einsamkeit genommen, ersetzt durch Liebe, die mir Jimin, mein fester Freund, in Zukunft Ehemann und Lebensgefährte für alle Zeiten, schenkte. Mein Seelenverwandte, mein Ein und Alles.
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The final End~
Ich hoffe, euch hat die kleine Geschichte gefallen und habt für einen kurzen Zeitraum summer feelings gehabt.•.°~☆
Vielen Dank fürs Lesen und lasst mir gerne Feedback da ♡♡♡
Bis zu einer meiner anderen Geschichten my friends >\\<
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