chapter 9
„Ah, Miss Han", erkannte ein Securityman mich, als ich das JYP Gebäude betrat.
„Herr Lee erwartet Sie bereits in seinem Büro. Ich soll Sie hinbringen", erklärte er.
„Oh, okay, danke." Ich lief ihm nach.
Im Büro angekommen nahm ich auf dem Stuhl gegenüber seinem Platz.
„Miss Han, ich hoffe es geht Ihnen gut", begrüßte er mich.
„Danke Ihnen, mir geht es soweir ganz gut und Ihnen?"
„Auch, aber lassen Sie uns direkt zur Sache kommen."
Gespannt guckte ich ihn an und wartete darauf, dass er weiter redete.
Bevor er dies tat lehnte er sich allerdings noch zurück gegen seine Lehne.
„Wir haben das Angebot bekommen, dass Sie in einem Werbespot mit einem anderen Idol mitspielen."
Damit weckte er mein Interesse. Es klang wirklich interessant.
„Erzählen Sie mir mehr", sagte ich.
„Es handelt sich um eine Art von einem kurzen Tanzvideo. Die männliche Rolle wäre von Kai aus EXO vertreten", berichtete er weiter.
Ungläubig blinzelte ich mit den Augen. „Der Kai!?"
Mister Lee nickte und konnte sich ein kleines Grinsen nicht verkneifen.
Übel nehmen konnte ich es ihm nicht. Immerhin führte ich mich wie ein elf jähriges Fangirl auf.
Was ich auch irgendwie war. Nur eben einige Jahre älter.
„Ich mache es", stimmte ich augenblicklich zu.
Die Chance Kim Jongin zu treffen würde doch niemand wegschmeißen.
„Gut, lesen Sie sich das durch, unterschreiben Sie und in zwei Wochen geht es los."
Die Formulare die er mir rübergeschoben hatte las ich mir durch und setzte mein Unterschrift drunter.
Das Ganze ging schneller als erwartet, weshalb ich noch zu den anderen fahren konnte.
Ich war so schlau und hatte mir zur Sicherheit Klamotten zum Tanzen eingepackt, die ich mir anzog und mich dann auf den Weg zu ihnen machte.
Nachdem ich an die Tür geklopft hatte trat ich ein.
Sie machten gerade eh eine Pause, weshalb ich mir nicht so blöd vorkam, obwohl mich jetzt alle ansahen.
„Yuna", empfingen meine Mädels mich.
„Und? Was ist jetzt?"
Meine Mundwinkel zogen sich in die Höhe und ich berichtete ihnen von meinem Werbespot.
„Oh mein Gott, Yuna. Ich freue mich so für dich", fiel Sohyun mir um den Hals.
„Ich auch, du wolltest ihn schon immer Mal treffen und jetzt-", auch Misun tat dasselbe ohne ihren Satz zu vervollständigen.
Yeorin wollte ebenfalls Teil der Umarmung sein, aber vielleicht wollte sie mir auch nur etwas zu flüstern.
„Jimin ist total eifersüchtig", nuschelte sie mir ans Ohr.
„Yeorin!", schimpfte Sohyun.
„Was?", krächzte sie unschuldig tund.
Wir trennten uns wieder voneinander.
„Sag sowas nicht", wies unsere Leaderin sie zurecht.
Erst jetzt fiel mir ein, dass wir die ganze Zeit von sieben Augenpaaren beobachtet wurden.
Was mussten sie wohl denken, was Yeorin sagte?
Oh no, ich will es mir gar nicht vorstellen.
Mir stieg Hitze ins Gesicht. Das war jetzt echt peinlich.
„Komm, wir zeigen dir was wir schon haben." Ich war Misun mehr als dankbar für den Themenwechsel.
Nickend legte mich meine Sachen an den Rand und schaute mir genau an, was sie mir präsentierten.
„Und? Gefällt es dir?", wollte Hoseok total außer Atem wissen.
„Ja, ihr habt gute Arbeit geleistet", lobte ich alle zehn.
„Ich würde sagen, wir machen hier erstmal Schluss und jemand bringt dir alles bis dahin erstmal bei", schlug Namjoon vor.
„Ich bin dafür, dass Jimin das macht. Die beiden haben gestern schon so gut zusammen gearbeitet", konnte Yeorin sich wieder nicht zurückhalten.
Irgendwie war jeder damit direkt einverstanden und ich wurde überstimmt.
War ich so schlimm, dass niemand mit mir trainieren wollte?
Sie ließen uns alleine bevor Yeorin allerdings den Raum verließ musste sie mir natürlich nochmal zu zwinkern.
Genervt wendete ich mich von ihr ab zu Jimin. „Lass uns keine Zeit verlieren", wollte ich direkt anfangen.
Als ich umgedreht war bemerkte ich, dass er nur einige Zentimeter von mir entfernt stand.
Etwas erschrocken machte ich einen Schritt zurück, den er wieder auf mich zukam.
„Was hat Yeorin gesagt?"
„Was soll das werden?" Stirnrunzelnd ging ich weiter rückwärts.
„Beantworte meine Frage", beharrte er.
Ich konnte ihm doch schlecht sagen, was sie befaselt hatte.
Andererseits könnte ich an an seiner Reaktion herausfinden ob etwas dran war.
„Sie wollte nur mitkommen-", begann ich.
„-Ich meine, wenn ich Kai treffe", ergänzte ich damit es keine Missverständnisse gab.
Er kaufte es mir viel zu offensichtlich nicht ab.
„Kai", knurrte er.
„Du scheinst ihn ja richtig zu mögen."
Ich zuckte mit den Schultern. Das spielte doch keine Rolle.
„Jimin, lass uns anfangen", machte ich einen Schritt zur Seite um ihm auszuweichen.
„Ja, klar", kam es rüber, als würde er sich wieder eingekriegen.
Er musste sich einkriegen. Vielleicht war an Yeorin's Vermutung doch ein Fünkchen Wahrheit.
Bereits nach der ersten halben Stunde fing mein Bein wieder an wehzutun.
Ich sollte damit echt mal zum Arzt gehen, aber am Ende kann der Werbespot nicht stattfinden.
Zumindest nicht mit mir. Das wollte ich nicht riskieren.
All die Jahre habe ich es durchgestanden. Auch jetzt werde ich es.
„Tut es wieder weh?", holte er mich aus meinen Gedanken.
Erst jetzt fiel mir auf, dass ich nur dastand ohne mich zu regen.
„Ehm nein, tut mir leid", log ich.
Er legte den Kopf schief und pinnte seinen Blick auf meine Hand, die meinen Oberschenkel umschloss.
„Nur ein bisschen", änderte ich meine Meinung schnell.
„Soll ich dich ins Krankenhaus bringen? Das sollte sich wirklich mal ein Artz anschauen."
Prompt schüttelte ich heftig den Kopf. „Auf keinen Fall."
„Wieso?"
„Wenn es schlecht läuft kann ich den Werbespot nicht drehen", teilte ich ihm mit.
Er seufzte. „Deine Gesundheit ist er nun wirklich nicht wert."
Ich ächzte genervt auf. Das musste ich mir nicht länger anhören.
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