chapter 19

Pov Jimin
Besorgt blickte ich hinter zu ihr.

Wieso war ich besorgt? Sie wird schon nicht Schluss machen, aber warum ist sie dann so abweisend?

Daran dass sie Körperkontakt nicht mochte konnte es nicht liegen. Sie hatte es immer geliebt.

Taehyung meinte, ich solle mir nicht zu viele Gedanken machen und dass sich das klären wird.

So hat Yuna es ja auch gesagt. Sie sagte, wir würden später reden.

„Jimin, jetzt hör doch auf. Du kannst einem ja richtig leid tun", schlug Tae mir auf den Hinterkopf, als ich immernoch nach hinten starrte und sie meinem Blick auswich.

Nervös wendete ich mich wieder zurück.

Wieso schien es als würde es ihr nicht einmal ansatzweise schwer fallen?
Bedeutete ich ihr so wenig?

Pov Yuna
Konnte er nicht aufhören sich die ganze Zeit umzudrehen und so traurig zu schauen?

So war es echt hart nicht weich zu werden und zu ihm zu gehen.

Endlich kamen wir an und ich konnte für einige Zeit aus seinem Blickfeld verschwinden.

Als ich gerade geschminkt wurde erkannte ich ihn schon im Spiegel.

„Yuna, können wir jetzt reden?", wollte er wissen.

„Ich muss erst noch mit den Mädels sprechen, tut mir leid", berichtete ich.

Er nickte und ging mit leicht gesenktem Kopf.

Es gefiel mir überhaupt nicht ihn andauernd abweisen zu müssen.

Ich sollte sobald sich die Chance ergibt sofort mit meinen Freundinnen reden.

Lange würde ich es nicht aushalten mich so zu distanzieren.

Als ob es Schicksal wäre ergab sich diese Chance schon zwanzig Minuten später.

Die Jungs sollten ihren Teil drehen und wir hatten noch etwas Zeit zum Chillen.

„Könnt ihr mir kurz zuhören?", fragte ich in die Runde.

Yeorin nahm die Kopfhörer raus und auch die anderen beiden legten ihre aktuellen Beschäftigungen auf Eis.

„Also-", begann ich.

„Wir wissen, dass ihr ein Paar seid. Das musst du nicht sagen", nutzte die Jüngste die kleine Sprechpause.

„J-ja, aber das wollte ich nicht sagen", stotterte ich.

Ein wenig überrascht sahen drei Gesichter mich an.

„Ich will nur, dass ihr wisst, dass ich das mit ihm ernst meine und es nicht nur-", ich stoppte. „-zum Spaß ist."

Habe ich das wirklich gesagt? Kaum zufassen.

„Das wissen wir doch, Yuna. Du bist nicht so", kommentierte Sohyun.

Warum waren sie dann heute morgen so komisch?

Ich entschied mich zu hundert Prozent ehrlich zu sein und erzählte ihnen einfach alles.

„Kaum zufassen, dass ihr euch nach der ganzen Zeit immernoch liebt und nie aufgehört habt", staunte Yeorin.

Ich wollte gerade ansetzten als ein Angestellter reinkam und verkündete, wir könnten anfangen.

Sofort folgten wir ihm zum Set, wo wir auf die anderen trafen.

Uns wurde genaustens erklärt, was wir zu tun hatten.

Wir erledigten dies und dann war der erste Drehtag auch schon zu Ende.

Wieder in unserem persönlichen Minibus setzte ich mich gezielt zu Jimin.

Als ich ihn aufgeklärt hatte und somit alles wieder wieder geregelt war, lehnte ich meinen Kopf an seine Schulter um ein kleines Nickerchen zu machen.

Er hatte andere Pläne. Ich spürte zwei Hände die mich packten und auf seinen Schoß zogen.

„J-jimin", brachte ich histerisch raus und machte große Augen, was er imitierte.

„So ist es doch viel bequemer."

Nun lag ich schräg über seinen Beinen.
Mein Kopf lehnte an der Wand mit seinem Arm in meinen Nacken.

„Ruh dich ruhig aus. Ich wecke dich, wenn wir da sind", meinte er.

Zwar sprach ich nicht partout dagegen, aber ein wenig unwohl war mir dabei schon.

Allerdings nicht wegen der Sicherheit, sondern, weil er mich die gesamte Fahrt lang musterte.

Als wir ankamen machte er es nicht wie versprochen und weckte mich.

Stattdessen trug er mich ins Haus - in sein Haus wohlbemerkt - und legte mich sanft auf sein Bett.

Schläfrig schlug ich die Augen auf und dies fiel mir auf.

Abrupt richtete ich mich auf. Jimin saß neben mir. „Hey, du Schlafmütze."

Verschlafen blickte ich zu ihm rüber und dann zum Fenster. Es war bereits dunkel.

„Wie spät ist es?", nuschelte ich.

„Gleich 21 Uhr", antwortete er.

Na super, dann wusste ich ja wer die ganze Nacht lang nicht schlafen werden kann.

Gemütlich stand ich auf. „Wo willst du hin?"

„Nach Hause", murmelte ich und gähnte einmal.

Er sprang vom Bett und eilte zu mir rüber um mich zurückzuschieben.

„Ich habe alles geklärt. Du schläfst hier. Und da sind sogar noch ein paar Sachen von dir."

Unsicher blickte ich ihn an. Ich hatte Yeorin doch versprochen sie nicht zu vernachlässigen.

„Was hat Yeorin gesagt?", wollte ich wissen.

„Eigentlich war das ihre Idee", informierte er mich.

Sie war auf die Idee gekommen? Wollte sie mich loswerden?

Vorhin machte sie mir noch einen Vortrag darüber, dass ich sie und meine Arbeit nicht aus den Augen verlieren durfte und jetzt das?

Woher der schnelle Geisteswandel?

Mich ließ das Gefühl nicht los, dass sie möglicherweise sauer ist und mich von sich weg wollte.

Ich zog mein Handy aus der Hosentasche und wählte ihren Kontakt aus.

Vor der Tür - damit ich ungestört reden konnte - hielt ich das Gerät an mein Ohr.

Nachdem ich zehntausend Mal nach akte, ob sie wirklich nicht wütend war und sie dies zehntausend Mal verneinte erklärte sie:

„Er war nur so süß, wie er sich um dich gekümmert hat und ich wusste, dass du es bei ihm besser hättest. Außerdem wollte ich ihm eine Freude machen."

„Wa- Wieso sollte ich es hier besser haben, Yeorin? Sag sowas nicht", entgegnete ich.

„Ich meine nur, er ist für dich da - die ganze Zeit, aber wenn du hier bist, bist du meistens alleine."

Da war was dran, allerdings lag das keines Falls daran, dass ich nichts mit ihr oder den anderen zu tun haben wollte.

„Aber doch nur, weil ich immer erschöpft bin nach einem langen Tag", gab ich kund.

Wir sprachen noch etwas dann legte ich auf und machte es mir bei Jimin bequem.

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