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Schaut gerne mal bei meiner
neuen Taekook FF vorbei hihi <3
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TAEHYUNG
Inzwischen sagte ich wirklich nicht mehr gern, dass Do-yeon die beste Mutter der Welt war. Denn meine Eomma war schlichtweg perfekt. So ähnlich wie Jungkook. Beide hatten ihre Fehler eingesehen. Ich wusste nicht, was mich dazu brachte, so zu denken. Meiner Meinung nach machte es Personen aber sympathischer, wenn sie am Anfang einige Makel aufwiesen und durch Lernen über diese hinwegkamen, als wenn sie schon immer makellos durch die Welt gelaufen waren.
Meine ehemalige Stiefmutter hatte Jungkook und mich unter dem Vorwand, wir beide hätten uns eine Grippe eingefangen, für die gesamte Woche aus der Schule entfernen lassen.
Erschöpft. Das waren wir nämlich alle.
Nachdem die Bullen in dem Strandhaus meines Vaters eingetrudelt waren, war alles wie am Schnürchen abgelaufen. Ich spielte den Sohn, der mit seinem eigenen Schlüssel auf den Safe seiner Familie zugreifen wollte, und gemeinsam mit seinem Stiefbruder von seinem alkoholisierten Vater, der durch die Scheidung von seiner Frau geschädigt war und seinen homosexuellen Sohn nicht akzeptierte, beinahe angegriffen worden wäre.
Notwehr (was es im Endeffekt auch war) hatte ihn in die Knie gezwungen.
Auf der Wache konnten wir das Beweismaterial dem Staat übergeben. Neben dem Videomaterial aus Jungkooks Zuhause konnten Olga, Jungkook, Yeon, meine Eomma und nicht zuletzt ich selbst gegen meinen Vater aussagen.
Die Beweise sprachen somit für sich. Mich überraschte, dass mein Erzeuger gar nicht erst versuchte, sich aus der Situation zu befreien. Er wusste wohl ganz genau, dass es keinen Sinn ergeben würde. Die Akte existierte nicht mehr, und sein Ruf war befleckt.
Schließlich hatten wir uns alle nach dem Besuch bei der Polizei in die Stadtvilla zurückgezogen, die jetzt wie das ganze Vermögen, die Autos, ihr Körper, ihr Leben wieder einzig und allein Jeon Do-yeon gehörten.
Olga hatte erschüttert im Sessel gesessen und sich erstmal ein Glas Gin zur Beruhigung geholt, während meine Mutter und Yeon sich wie die besten Freundinnen unterhalten und Jungkook und ich einfach nur Arm in Arm auf dem Sofa gesessen und uns gefragt hatten, ob man uns noch dafür töten würde, dass wir es beinahe auf diesem Möbelstück getrieben hatten.
Wir fühlten uns zudem mehr als vollkommen. Schließlich war Dong-wook die einzige Person gewesen, die uns im Weg gestanden hatte.
Ich liebte Jungkook so sehr. Und endlich konnte ich ihm dies jeden Tag und überall beweisen und es genießen, zu lieben und geliebt zu werden.
„Es ist hart zu sehen, wie der eigene Vater verhaftet wird. Auch wenn er lange nicht mehr mein Vater war", hatte ich ihm leise mitgeteilt, während die drei Frauen inzwischen angetrunken im Wohnzimmer angefangen hatten, zu irgendeiner alten Musik zu tanzen und zu gröhlen, um ihre Freiheit und Sicherheit zu feiern.
„Er war zerfressen von Hass und Verzweiflung. Es gab ihm aber kein Recht, so zu handeln", hatte Jungkook entgegnet und schmunzelnd zugeschaut, wie unsere Mütter zusammen abrockten.
„Ich werde mir trotzdem niemals verzeihen, dass du wegen mir beinahe tot geprügelt wurdest...", hatte ich ihm leise zugeflüstert und einen Kuss auf seiner Stirn platziert, während er sich in mein Shirt gekrallt und sein Gesicht zufrieden in meiner Halsbeuge vergraben hatte, um mir beruhigende Worte zu zu murmeln.
~*~
Schließlich war der Freitagabend wieder erreicht worden. Erneut befanden wir uns im Wohnzimmer. Wir hatten Namjoon und Seokjin eingeladen, die sich bereits schon seit einiger Zeit bei uns durchfraßen. Zu meinem Entzücken hatte der Jüngste des Trios – das Jungkook wohl durch meine Wenigkeit zu einem Quartett umformen wollte – seine kleine Schwester mitgebracht.
Jisoo war nach wie vor einfach nur goldig. Ohne voreilig zu sein oder Stereotype anzuführen, wollte ich nichts anderes, als irgendwann ebenfalls ein kleines Mädchen mit Jungkook zu adoptieren, da diese in meinen Augen einfach nur süß waren.
Doch dafür war noch viel Zeit.
Wir wussten ja noch nicht einmal, wer jetzt wo wohnen sollte. Mir kam es komisch vor, mit Jungkook zusammen zu meiner Mutter zu ziehen und Olga und Yeon alleine zu lassen. Eomma sollte jedoch ebenfalls nicht länger alleine wohnen.
Wiederum hatte es sich Jungkook in den Kopf gesetzt, mit mir zusammenzuziehen. Und wenn mein Power-Bottom das wollte, musste ich bekanntlich nachgeben.
Vielleicht würden wir uns irgendwann eine Wohnung suchen. Die andere Variante wäre, dass wir alle zusammenzogen. Doch da sah ich etwas zu viel Chaos voraus. Vorerst lebte ich nämlich wieder bei meiner Eomma und Jungkook bei seiner.
Im Hintergrund dudelte irgendein kitschiger Achtzigerjahre-Weihnachtssong und ich lag mit Jisoo auf dem Teppich, um mit ihr zusammen ein Mia&Me-Puzzle (welches sonst) zu lösen.
Das kleine Mädchen brachte dabei eine überraschende Geduld an den Tag. Immerhin waren 200 Puzzleteile nicht gerade schnell zusammengesetzt.
„Taehyungie?", sprach sie mich schließlich an und klatschte in die Hände, nachdem sie ein weiteres Puzzleteil an seinen Platz gebracht hatte und mir nun ein weiterer dieser komischen Perückenmenschen angrinste.
„Ja, Jisoo-ah?", wollte ich müde wissen und schaute sie schmunzelnd an, während sie überlegend einen Zeigefinger auf die Wange legte. „Bist du jetzt eigentlich endlich mit Jungkookie zusammen, Oppa?"
Diese Frage hatte ich nicht erwartet. Lachend erinnerte ich mich an den Abend zurück, an dem die kleine Kim bei uns abgesetzt worden war und mich nach Jungkooks und meinem Beziehungsstatus ausgefragt hatte.
„Tatsächlich sind wir nun ein Paar. So wie deine Eomma und dein Appa."
„Oh wirklich?" Sie machte große Augen und grinste über beide Ohren. „Also auch so wie Jinnie und Joonie. Nur... ich habe keinen Freund."
Sie schob beleidigt die Unterlippe vor und verschränkte schmollend die Arme vor der Brust.
„Du wirst noch deinen Traumprinzen finden, Jichu", rief Seokjin seiner kleinen Schwester zu, während er Jungkook half, den Tannenbaum zu schmücken. Ich fragte mich schon die ganze Zeit, wann die erste Kugel bei diesen beiden Tollpatschen zu Bruch ging.
„Wenn du ihn nicht vergraulst", meinte das kleine Mädchen und ich verschluckte mich an meiner eigenen Spucke, ehe ich begann, vor Lachen zu husten.
„Dein Bruder vergrault nur Mädchen, aber keine Männer", neckte Namjoon anschließend und Jin klappte die Kinnlade hinunter, ehe er zwischen mir und seinem Freund hin und her blickte. „Hey! Wieso mobbt ihr mich alle so? Jungkook, sag 'was!"
„Jungs, hört auf", meinte dieser nur gähnend, woraufhin Seokjin empört, wie seine jüngere Schwester eben noch, die Arme vor der Brust verschränkte.
Ich nickte Namjoon zu, der nur schmunzelnd die Augen verdrehte und anschließend dem Jüngeren einen Klaps auf den Hintern gab.
„Ahh, das hab' ich nicht gesehen!", meinte Jisoo kreischend und hielt sich die Hand vors Gesicht, während Seokjin laut „Joonie, hier sind Kinder!" rief. Doch ich erkannte amüsiert, wie das kleine Mädchen zwischen ihren Fingern her lugte, ehe ich ihr half, das Puzzle weiter zu vervollständigen.
„Wisst ihr zumindest was mit Jennie ist?", wechselte Jungkook das Thema, während er konzentriert – und penibel wie er war – versuchte, die Kugeln gleichmäßig an den Zweigen zu befestigen.
„Naja, die Gute schwärmt ja schon etwas länger für Lisa...", begann ich beiläufig, während ich Jisoo unauffällig das passende Puzzleteil, welches sie suchte, zuschob. Doch ich wurde von einem Knall unterbrochen.
Jungkook war vor Schreck eine rote Christbaumkugel geradewegs aus den Fingern geglitten und auf dem Parkett zersprungen. Jisoo hatte wie ihr Bruder aufgekreischt und sich in meinen – wie Seokjin in Namjoons – Arm gekrallt.
„Bitte?! Warum weiß ich das nicht?", wollte der Schwarzhaarige nur wissen und schien die Scherben vor seinen Füßen vollkommen zu ignorieren.
„Ich sagte doch, dass wir beide immer über unsere Probleme gemeinsam reden. Naja... sie steht auf Mädchen und ich auf Typen... war halt 'ne komplizierte Sache für uns beide aufgrund unserer Eltern... und– bitte pass auf deine Füße auf, die Scherben liegen da übera–"
„Was ist denn hier schon wieder los?!", ertönte Olgas Stimme. Die Russin kam bereits mit einem Besen und einen Staubsauger im Schlepptau angewatschelt und seufzte auf, als sie uns alle erblickte.
„Mein Keks, ich hab' doch gesagt! Leg die Kissen und Decken unter den Baum, falls 'was runterfällt!"
„Das wäre ja umständlich!", flüsterte Jisoo mir zu und ich nickte ihr zustimmend zu, während ich zusah, wie Jungkook von der Leiter stieg, Olga den Besen aus der Hand nahm und Namjoon sich den Staubsauger schnappte. „Wir machen das schon."
„Das ist gut. Ich wollte mir sowieso einen schönen Abend mit meiner Quizshow machen. Eure Mütter sind ja schon wieder in der Weltgeschichte unterwegs", plapperte sie weiter und schaute einmal zufrieden in die Runde. „Und sonst amüsiert euch alle schön! Aber lasst das Sofa dieses Mal in Ruhe!"
Sie zwinkerte uns noch ein letztes Mal zu, was dazu führte, dass Jungkooks Blick mich beinahe panisch traf. Doch ich winkte das nur ab. Nach wie vor hatte er immense Angst, dass Olga die Aufnahme der Überwachungskamera gesehen hatte.
Dass ich die Kassette bereits an mich genommen und damit in Sicherheit gebracht hatte, wollte ich ihm lieber noch nicht sagen. Ich mochte es einfach, ihn zu ärgern.
„Sollten wir etwas bestimmtes wissen?", hakte Seokjin nach, während Namjoon seine Arme von hinten um den Braunhaarigen schlang. Die beiden waren fast schon süßer als Jungkook und ich.
„Nein!", entgegnete der Angesprochene eiligst, ehe er sich räusperte. „Also... ich meine natürlich: Nein, alles gut. Olga spinnt sich nur wieder 'was zusammen, hehe."
Unsere Blicke trafen sich und ich biss mir schmunzelnd auf die Unterlippe. Wie sehr ich diesen einerseits mutigen, starken und andererseits immens knuffigen Jungen doch liebte.
✧ ✧ ✧
Riecht ihr es schon? Das Ende naht.
Und natürlich musste ich Jisoo und Namjin nochmal vorkommen lassen hihi
Ich aber auch die ganze Zeit: Hör auf JKs Mutter und Taes Mutter zu shippen, stop
Der Epilog folgt morgen <33
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