Chan;

Zuerst realisierte ich gar nicht zwei verschiedene Stimmen zu hören.

Ich war ziemlich müde gewesen, konnte nicht sofort einschlafen denn mir spuckte viel zu sehr Minho in meinem Kopf herum. Schließlich wurde ich doch wach und als ich aus meinem Schlafzimmer trat hörte ich meinen Sohn und eine andere Stimme. Ich dachte mir nicht wirklich etwas dabei. Es konnte ja nur jemand aus meinem Umfeld sein denn ansonsten käme er nicht einfach den Aufzug hoch. Die in der Lobby hätten niemanden Fremdes einfach hochgelassen. Nur gängige Leute, von denen sie wussten, sie konnten einfach hochkommen, ohne mich vorher Fragen zu müssen.

Doch dann runzelte ich die Stirn denn das konnte einfach nicht wahr sein..

Aber auch meine Augen trübten mich nicht als ich einen Blick in die Küche wagte. Da war waren wirklich Minho und Haru. Ich konnte es erst kaum glauben denn Minho drückte sich stets davor meinen Sohn kennenzulernen. Was für mich eine ungeduldige Probe wurde, aber ich konnte ihn zu nichts zwingen. Irgendwann hätte er sch dazu bereit gefühlt. Ganz sicher. Dass dieser Tag aber schon heute Morgen sein würde, damit hatte ich nun wirklich nicht gerechnet. Wieso verzauberte dieser Junge mich immer wieder aufs Neue.

„Minho?"

Ich war wirklich überrascht und als die beiden dann noch zu mir schauten fingen sie gleich an zu lächeln.

„Daddy! Guck mal, wer da ist!"

Haru strahlte übers ganze Gesicht und das sollte schon etwas heißen. Er saß dort ganz bequem auf der Theke ließ seine kleinen Füße baumeln und versuchte Minho beim Kochen zu helfen. Auch wenn er dafür nur etwas festhielt. Er fühlte sich hilfsbereit und das machte ihn immer glücklich.

„Morgen Chan.. Hast du gut geschlafen?", „Scheiße, ich glaub ich träume.."

Ich fuhr mir verschlafen durch meine Haare und als ich mir meine Augen rieb waren die beiden immer noch an der gleichen Stelle. Und es erwärmte mein Herz vollkommen.

„Nicht fluchen, Daddy!" ermahnte mich mein Sohn sofort und ich lachte leise drückte ihm einen Kuss auf die Stirn und wuschelte dann durch seine Mähne. Seine Locken waren zuckersüß. Er hatte wirklich einiges von mir und ich hoffte auch seine inneren Werte waren von mir. Er sollte einfach überhaupt nichts von meiner Ex geerbt haben. Meine Gene waren definitiv besser und er würde auch ein besserer Mensch werden. Bis jetzt war ich superstolz auf ihn. Er war immer freundlich und auch ziemlich schlau. Haru hatte sofort geschnallt, dass ich einen Freund hatte. Einen Freund, in den ich verliebt war, so wie er immer sagte.

„Tut mir Leid, Großer.. ich bin einfach nur sprachlos. Was tust du hier?"

Ich nahm Minhos Gesicht in meine Hände und drückte ihm einen sachten Kuss auf die Lippen. Haru fing gleich an zu kichern, aber ich hatte keine Probleme damit offen zu sein. Er konnte das ruhig sehen denn Minho war mir sehr wichtig und wenn er endlich dazu bereit wäre, würde er solche leichten Küsse öfter zwischen uns sehen. Der Rest wäre nicht für seine Augen bestimmt.

„Ich wollte Frühstück für euch beide machen und Haru hilft mir ziemlich gut dabei, oder?"

Er lächelte meinen Sohn an und hastig nickte dieser. Ich wusste sofort, die beiden würden sich verstehen. Haru mochte jeden der nett zu ihm war und er würde Minho lieben. Einfach weil er verdammt liebenswert war, und jeder musste ihn einfach lieben. Haru hatte Minho ein paar Mal gesehen als dieser Morgen geflüchtet war. Da war mein Sohn schon immer neugierig, wer dieser mysteriöse Junge war. Jetzt konnte er seine Neugier stillen und das fand jedes Kind toll.

„Wow.. Das ist toll! Ihr beide seid super. Es riecht auch so gut.. Ich glaube mein Magen knurrt auch schon. So hungrig bin ich."

Ich trat näher an Minho heran damit ich ihm etwas ins Ohr hauchen konnte. Nur was für ihn bestimmt war denn ich war wirklich stolz auf ihn. Es hatte ihn sicher viel Überwindung gekostet heute hier her gekommen zu sein. Und dann noch allein Zeit mit Haru zu verbringen da dieser immer früher als ich wach war. Meistens hüpfte er dann auf meinem Bett herum, weil ich ebenfalls aufwachen sollte. Oder er lief zu dem Fernseher und versuchte diesen anzumachen, um ein paar Cartoons sich ansehen zu können.

„Oh Baby, ich bin so glücklich dich hier zu sehen.. Du glaubst nicht wie sehr ich mich darüber freue. Das ist so toll und ich liebe es.. Später bin ich gerne bereit dir zu zeigen, wie sehr es mich umhaut, dich hier mit meinem Sohn zu sehen. Ich wusste er würde dich lieben. Jeder liebt dich einfach."