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Chan
Mir gefiel das gar nicht und ich war stinksauer.
Wieso musste Minho das machen, ohne mir vorher Bescheid zu sagen? Ja ja er war nicht verpflichtet mir so etwas zu sagen, aber ich hätte es doch gerne erfahren, anstatt ihn hier zu erwischen. Wieso machte er also ein Geheimnis daraus?
„Und trotzdem bist du mit einem anderen Mann hier. Weißt du, was alle denken werden? Dass du an seine Seite gehörst.", „Mir ist egal was all die Leute denken, Chan. Wir sind nur Freunde."
Minho schien das Problem noch nicht wirklich wahrzunehmen aber für mich war es stark präsent und es nervte mich. Eigentlich war mir egal was all die Leute hier dachten. Sollten sie doch denken, was sie wollten, aber es nervte mich, wenn alle über die hübsche Begleitung vom Sohn des hier gefeierten schwärmen würden. Das ging mir gewaltig gegen den Strich denn mir gehörte Minho. Minho gehörte an meine Seite und nicht von irgendjemand anderen. Außerdem nervte es mich ihn mit so einen gutaussehenden Typen zu sehen. Wie hätte Minho sich gefühlt, wenn ich mir doch eine Begleitung besorgt hätte und danach aber sagte, es bedeutete nichts weiter? Das war komplett beschissen.
„Schön, dass dir das egal ist. Mir aber nicht! Ich kann es nicht leiden, wenn du an der Seite eines anderen Mannes bist und er dich so ansieht als wärst du das Schönste auf dieser Welt. Ich wollte dich eigentlich fragen, ob du mich hierzu begleitest. Aber dann dachte ich mir, dass ich dich damit nicht bedrängen will, weil ich genau weiß, wie sehr du solche Veranstaltungen hasst. Ich wollte dich nicht zu sehr in diese Beziehungsrolle quetschen, obwohl du dafür noch nicht bereit bist. Dann komme ich hier her und sehe dich mit einem anderen? Das macht mich so wütend, Minho!"
Je mehr ich ihm von meinen Gefühlen erzählte, desto mehr riet ich mich in Rage und so wütender wurde ich. Die Wut war so groß und ich hätte am liebsten irgendetwas klein geschlagen, obwohl das nun wirklich nicht meine Art war. Mein Auftreten war immer makellos und stilvoll. Ich wusste genau wie ich mich verkaufen musste aber das hier brachte mich komplett aus der Rolle. So weit sogar, dass ich kurz davor war ein riesiges Drama daraus zu machen. Aufmerksamkeit wollte ich aber nicht erregen. Das hier ging nur Minho und mich etwas an. Niemand anderen. So versuchte ich mich selbst runter zu bringen aber das war schwieriger als gedacht. Ich war echt stinksauer.
„Chan ich habe ihm nur einen Gefallen getan! Ich wusste nicht einmal, dass du hier bist und.."
Ich ließ ihn nicht ausreden. Wahrscheinlich tickte ich etwas zu sehr wegen dieser Sache aus, aber jetzt konnte mich niemand mehr stoppen, wenn ich an diesen einen Punkt angekommen war. Früher war Minho immer derjenige, der mich runterbringen konnte. Ich entspannte mich, wenn er seine Arme um mich legte und durch meine Haare kraulte. Doch wenn ich jetzt daran dachte von ihm berührt zu werden, wäre ich erst recht explodiert.
„Du wolltest also ein Geheimnis daraus machen? Oh, tut mir leid, Minho aber ich bin hier und habe euch gesehen! Weißt du, wie sich das für mich anfühlt? Wie ein Tritt ins Gesicht! Und ich hasse es! Du gehörst an meine Seite"
Anscheinend war ich etwas zu weit gegangen denn in diesem Augenblick machte es bei Minho klick und ich konnte richtig sehen, wie sehr ihn meine letzten Worte verletzten.
„Natürlich weiß ich wie es sich anfühlt.. Was meinst du wie ich mich gefühlt habe als ich herausgefunden habe, dass du verheiratet bist und sogar noch ein Kind erwartest?"
Auch wenn die Sache mir immer noch sehr leid tat und ich mich wie ein Arsch deswegen fühlte, tat das gerade nichts zur Sache und deswegen verdrehte ich meine Augen denn das hier war etwas ganz anderes.
„Oh Bitte! Darum geht es gerade überhaupt nicht! Der Fehler liegt in der Vergangenheit und ich würde dir nie wieder so etwas Grauenvolles antun.", „Wieso benimmst du dich dann gerade wie der letzte Arsch?"
Auch Minho wurde sauer und es gab keinen Ausweg mehr, um einen von uns beiden beruhigen zu können. Mich sowieso nicht. Ich war so verdammt eifersüchtig und mir fehlte Minho. Ich hasste diese ganze Situation. Ich wollte ihn nur für mich haben, wollte endlich wieder glücklich mit ihm sein und ihn als meinen festen Freund zurück haben. Aber das alles dauerte ewig und es brachte mich um den Verstand! Eigentlich hätte ich mich damit noch irgendwie anfreunden können aber ihn hier mit einem anderen zu sehen brachte das Fass zum Überlaufen.
„Weil ich dich liebe, verdammt! Ich liebe dich so sehr und es zerreißt mir mein Herz dich nicht ständig bei mir haben zu können! Ich wache ständig mit der Ungewissheit auf, ob du mich überhaupt noch haben willst oder ob du es dir nicht doch anders überlegst. Es bringt mich, um und dich dann mit jemand anderen zu sehen, macht mich krank!"
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