𖧧77

Chan;


Er schrieb mir er würde vorbei kommen und das machte mich sehr glücklich.


Die letzten Tage fehlte er mir sehr und es war ungewohnt ihn nicht an meiner Seite zu haben. Durch mein kleines Ebenbild hatte ich zwar genug Ablenkung tagsüber, aber trotzdem musste ich die meiste Zeit an Minho denken. Vielleicht war ich auch schon ein wenig zu sehr vernarrt in ihn. Wer konnte das schon so genau sagen?


Ich war heil froh als ich hörte wie die Fahrstuhltüren aufgingen und Minho eintrat. Ich schaute von meiner Couch aus in den Eingangsbereich und lächelte sofort als ich den jüngeren sah.


Er erwiderte mein Lächeln mit einem stummen Schmunzeln und ich erhob mich damit ich ihn begrüßen konnte.


„Du bist wirklich gekommen."


Ich griff mir sein Handgelenk als es greifbar für mich war und hauchte einen sanften Kuss auf seine Lippen. Minho grinste immer noch leicht, zuckte mit den Schultern und legte seine Arme um mich.


„Wenn du so verzweifelt klingst kann ich dich schlecht allein lassen.", „Seitdem du mir geschrieben hast, du würdest heiße Unterwäsche anziehen ist die Verzweiflung noch viel größer geworden."


Er lachte leise, während ich meine Hände an seine Hüfte legte und ihn damit bei mir fixierte. Er sollte nicht gehen und auch nicht von mir weichen. Es war so schön sein süßes Parfüm endlich wieder in meiner Nase zu haben und in seine schönen Augen sehen zu können. Ich wusste ihm war die Situation mit meinem Sohn noch nicht ganz geheuer. Aber Haru war ein aufgeschlossenes Kind. Er würde Minho lieben und an ihm kleben wie ein Kaugummi. Da war ich mir ziemlich sicher. Minho war eben zu besonders. Das würden sogar kleine Kinder bemerken. Er strahlte etwas aus wo man sich sofort wie zu Hause fühlte. Man fühlte sich sicher und wohl. Das konnte nicht jeder Mensch ausstrahlen.


„Bist du neugierig?", „Und wie Kätzchen. Ich würde dich am liebsten gleich ausziehen."


Ich ließ meine Finger unter sein Oberteil wandern und berührte seine weiche Haut sanft. Das ließ ihn immer noch grinsen, aber er stieß mich plötzlich von sich weg und ging ein paar Schritte um mich herum. Ich schaute ihm nach und seine Füße bewegten ihn langsam zu der großen Fensterfront.


„Vielleicht wollte ich nur kuscheln mit dir?"


Ich grinste, beobachtete ihn wie er nach draußen starrte und ich folgte ihm langsam. Langsam stellte ich mich hinter ihn, griff mir wieder seine Hüfte und drückte ihm einen Kuss auf den Nacken. Danach verteilte ich weitere und spürte jetzt schon wie er sich automatisch entspannte.


„Mir ist vollkommen egal was wir tun. Hauptsache du bist bei mir. Jede Sekunde mit dir ist Goldwert, Lino. Du hast mir wirklich gefehlt. Das tust du immer, wenn du nicht bei mir bist."


Ich konnte in der Spieglung des Glases sehen, wie er lächelte. Er drehte sich wieder rum zu mir und lehnte sich gegen das Glas. Dabei ließ er seine Finger über meine Brust wandern und ich war nicht wirklich überrascht als er anfing den ersten Knopf meines Hemdes zu öffnen.


„Ich wäre gerne bei dir gewesen, Chan. Aber du sollst Zeit mit deinem Sohn verbringen. Ich weiß du hast nicht viel davon..", „Er würde dich sicher lieben, Kätzchen. Als du mir die Kekse gebacken hast hat er mir fast alle weggegessen. Er ist ein großer Fan."


Er lächelte milde und ich wusste er wollte nicht darüber reden. Aber mein Sohn war eben ein sehr wichtiger Teil meines Lebens. Irgendwann würde Minho sich darauf einlassen. Das wusste ich. Aber zunächst mussten wir das mit uns überhaupt hinkriegen. Wir hatten immer noch keine Ahnung was wir hier eigentlich taten. Nur, dass die Anziehung zwischen uns zu groß war, und die Liebe, die zwischen uns existierte, konnte man auch nicht einfach ignorieren. Das spürten wir beide ganz genau.


„Er ist bestimmt perfekt. Aber ich.", „Ich weiß, Baby. Wir müssen nichts überstürzen. Wenn du bereit dazu bist, bist du bereit. Darf ich dich jetzt endlich küssen? Du hast extra Lipgloss benutzt, oder? Deine Lippen glänzen so schön."


Ich strich sachte mit meinem Daumen über seine Unterlippe und bemerkte sofort die leicht klebrige Textur. Seine Lippen sahen dadurch noch viel verführerischer für mich und es war schwer für mich, mich nicht einfach so auf ihn zu stürzen.


„Drei Mal darfst du raten wonach er schmeckt."


Sein freches Grinsen brachte mich um. Automatisch musste ich es erwidern und liebte es wenn er seine Arme erneut um meinen Nacken schlang damit der Körperkontakt zwischen uns noch etwas inniger wurde.


„Ich will nicht raten.. Ich will probieren."


Sachte strich ich über seine Wange, näherte mich seinem Gesicht und überbrückte endlich den letzten Abstand zwischen uns damit wir uns endlich küssen konnten.


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