6𖧧

MINHO;


Ich konnte nicht glauben, das wir gleich schon wieder losziehen würden, dieses Mal aber in einen Club. Die Bar in der wir uns gestern getrunken hatten, die war ein wenig gruselig gewesen und ich musste eine menge Shots runterschlucken damit sie angenehmer wurde.


Ich wollte am liebsten zuhause bleiben und mich auf der Couch zusammenrollen. Aber anstatt zuhause zu bleiben, zwangen mich meine besten Freunde dazu in unbequeme Kleidung zu steigen und die Spuren der letzten Nacht zu verbergen. Ich ließ die Müdigkeit verschwinden, deckte diese mit Make-up ab. Niemand würde es sehen denn ich war ziemlich gut darin alles mit Make-up zu verdecken. Ich sah gut aus und das war das wichtigste. Ich wäre zwar lieber woanders aber gegen zwei Stimmen kam ich einfach nicht an. Also ergab ich mich meinem Schicksal.


Jisung und Hyunjin schienen wirklich gut gelaunt als wir unsere Wohnung verließen. Sie strotzen nur so vor Energie, dafür wollte ich die Beiden wirklich töten. Normalerweise war meine Ausdauer ziemlich groß, besaß ich eine Menge davon. Nur nicht heute. Ich trank so viel und jetzt war ich nicht superfit, was aber sofort verschwand sobald ich den Beat wahrnahm.


Im Inneren des Clubs wurde eines meiner liebsten Songs gespielt und ich quietschte freudig auf. Ich wollte mich nur auf die Tanzfläche drängen und tanzen, mich drehen und dem Beat anpassen. Ich war ein Tänzer. Durch und durch.


"Ich liebe diesen Song... Jinniie, tanzen wir?" Ich schob meine Unterlippe vor, wollte Hyunjin zum Tanzen überreden solang der Song gespielt wurde.


"Geht schon. Ich besorge uns einen Tisch mit meinem unwiderstehlichen Gesicht" Jisung grinste breit und ich sah wieder zu Hyunjin, welcher mit den Schultern zuckte und nachgab. Jisung würde uns schon einen Tisch besorgen, das wusste ich genau. Der Jüngere nutzte stets seinen Charme um uns irgendwo reinzubringen, darin war er ein Profi.


Wenn Musik gespielt wurde, tanzten Hyunjin und ich immer. Wir lebten fürs Tanzen, so das wir nie widerstehen konnten.


Wir bewegten uns zur Musik und ich grinste Hyunjin immer wieder an. Es war so leicht mit ihm zu tanzen. Wir tanzten schon seit unserer Kindheit zusammen und waren ein gutes Team. Ich liebte diese Jungs und ich konnte nicht auf sie verzichten.


"Vielleicht reißt du ja jemanden auf" Hyunjin grinste breit, legte dabei locker seine Arme um meinen Nacken. Wir bewegten uns einfach zu Musik.


"Ich will niemanden aufreißen. Ich bin hier weil ihr mich gezwungen habt und den Freundschaftsspielen Codex benutzt habt. Ich hatte keine Wahl denn wenn es nach mir gegangen wäre, dann würde ich jetzt auf der Couch liegen und mit Dori kuscheln. Ihr wolltet ja unbedingt trinken" ich musste etwas schreien damit Hyunjin mich verstand. Hier drin war es so furchtbar laut und ich wollte am liebsten nach Hause. Zum Glück war der Kater verflogen und ich fühlte mich nicht mehr so geschwächt.


"Du bist so lahm. Wir sind ab Montag Studenten und das heißt, das du mit jemanden vögeln musst.", "sagt der der schon immer einen Freund hat. Es ist nicht so einfach jemanden zu finden der einem nicht auf die Nerven geht. Jeder Kerl mit dem ihr mich verkuppeln wolltet war ein Reinfall. Ich denke, das ich für immer allein bleiben werde. Ich bin zu anspruchsvoll", sagte ich. Hyunjin verdrehte die Augen. Ich wusste, das die Jungs mich für anspruchsvoll hielten aber so war ich eben. Es war schwer jemanden zu finden bei dem es Klick machte. Wirklich schwer. Die meisten in meinem Alter waren sehr nervig. Ich hielt ihre Gegenwart kaum aus und nicht weil ich mich erwachsener als sie benahm. Irgendwie passte es einfach nie und ich versuchte es auch nicht.


Es war nicht so, das ich niemals Sex hatte. Ab und zu passierte es, aber auch nicht zu oft.


Ich war Jung und mir blieb genug Zeit um jemanden zu finden. Wieso sollte ich intensiv nach jemanden geeigneten suchen wenn ich stattdessen mein Leben genießen könnte? Mein Leben war gut, es war wirklich ziemlich gut und ich war zufrieden damit. Mehr brauchte ich momentan nicht und mit mehr käme ich wahrscheinlich auch nicht klar. Beziehungen waren so schwierig und ich war beinah der Meinung, das ich den richtigen Mann noch nicht getroffen habe. Er war irgendwo da draußen und wartete nur auf mich. Das hoffte ich wenigstens und ich war entschlossen, das ich irgendwann glücklich sein konnte mit einem anderen menschen. Ich musste nur abwarten denn sowas war schwer zu finden. Vielleicht würde die Liebe ja mich finden?


Als wir Jisung fanden, saß er an einem Tisch und schenkte uns ein siegreiches Grinsen. Natürlich hatte er es geschafft und jetzt strahlte er über seinen Sieg. Jisungs Ego war ziemlich groß aber das mochte ich an meinem besten freund. Er brachte uns einfach überall rein und das war stets von Vorteil.


"Da seid ihr ja.. Ich hab uns schon eine Runde bestellt also macht euch bereit.. Innie hat geschrieben, das er gleich hier sein wird.."


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