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Chan
Wenn das mal kein aufregender Morgen war.
Ich bekam einen Schock als mein unschuldiger Sohn plötzlich mit großen, neugierigen Augen in der Tür stand und mich beobachtete. Es gab ein paar Sachen, die sehr unangenehm für Eltern sein konnten und das gehörte definitiv zu den Top 3.
Geschockt hatte ich mich aufgesetzt und spürte wie Minho ebenfalls eine Schockstarre erlitt. War nicht sehr vorteilhaft mit seinem vierjährigen Sohn zu sprechen, wenn dein Ex deinen Schwanz im Mund hatte.
„Hey Großer.. Was tust du hier?", „Mommy hat gesagt ich darf ein paar Tage bei dir übernachten!"
Mein Gesicht war sicherlich noch viel blasser als es überhaupt schon war. Es verschlug mir die Sprache und ich wusste nicht wirklich was ich dazu sagen sollte. Ich freute mich wirklich immer meinen Sohn zu sehen aber im Moment hätte ich mir das nicht gewünscht.
„Ehm okay.. Spatz, könntest du Daddy kurz allein lassen damit er sich anziehen kann? Ich bin auch sofort bei dir. Du weißt ja, wo die Kekse stehen.", „Aber Daddy du sagst immer am Morgen..", „Ich weiß, Schatz! Aber heute ist eine Ausnahme, okay?"
Hastig nickte mein kleines Ebenbild und würde niemals etwas Süßes ausschlagen. Deswegen war seine Verwirrung sofort vergessen und er stürmte aus dem Schlafzimmer, um sich die Kekse zu krallen. Seufzend ließ ich mich zurückfallen und fuhr mir durch meine Haare. Jetzt hatte ich die zwei Sachen, die ich je haben wollte, genau bei mir und jetzt war es auch nicht richtig. Wieso musste das Leben so kompliziert sein?
„Scheiße..", fluchte ich leise und spürte wie Minho langsam unter der Decke hervorkam. Ich konnte genau an seinem Blick erkennen, wie er sich fehl am Platz fühlte, aber das würde ich nicht zu lassen! Er dürfte jetzt nicht gehen, aber bevor ich mich ihm widmen konnte, musste ich mich noch um etwas anderes kümmern.
„Warte eine Sekunde, Kätzchen. Ich bin sofort hier und komm ja nicht auf die Idee zu verschwinden! Ich will dich hier haben!"
Mehr sagte ich nicht, stieg aus dem Bett und zog mir schnell etwas über meinen Körper. Eigentlich hätte ich gerne eine Dusche mit Minho geteilt, nachdem Sex gestern und vor allen hätte ich gerne noch den Blowjob genossen, der von Minho kam, was jetzt schlecht ging. Der Zug war leider abgefahren.
Als ich runter in den Eingangsbereich ging, wusste ich das Schlimmste war noch nicht passiert. Natürlich war mein Kleiner nicht allein hierhergekommen. Seine Mutter hatte ihn gebracht und ich war sehr überrascht als ich die zusammengepackte Tasche von meinem Sohn sah. Darauf waren viele bunte Dinos abgebildet. Er liebte diese Tasche.
„Was zur Hölle, tust du hier?", flüsterte ich meiner Exfrau zu, welche nicht sonderlich beeindruckt aussah. Alles an mir schrie nach Sex, war ja klar.
„Du wolltest doch immer mehr Zeit mit ihm verbringen. Jetzt hast du die Chance dazu denn ich fahre über ein paar Tage weg. Stören wir dich etwa bei etwas, was wichtiger sein könnte als dein eigener Sohn?"
Am liebsten hätte ich sie die Treppe heruntergeworfen. Sie war so ein Biest. Wieso hatte ich das nie früher gecheckt? Manche Menschen hatten wirklich Talent ihr wahre Geschichte zu verbergen. Das alles schrie nur so nach Provokation, aber ich ließ mich nicht provozieren. Diese Genugtuung würde ich ihr niemals gönnen.
„Mir ist jede Zeit mit ihm heilig, das weißt du. Aber du hättest wenigstens vorher anrufen können.", „Nicht mein Problem, Chan. Schatz? Sagst du Mommy noch tschüss?"
Da war plötzlich wieder dieses liebenswerte Lächeln auf ihren Lippen, weshalb ich nur die Augen verdrehte. Mein Sohn kletterte hastig von der Couch und erst jetzt sah ich, dass er sich die Kekse von Minho geschnappt hatte. Unsere Klamotten lagen noch wild um die Couch verstreut, aber Haru war noch zu jung, um daraus ein Resultat zu ziehen. Wahrscheinlich dachte er, ich hätte nur nicht aufgeräumt. Dabei sollten wir es auch belassen.
„Tschüüüsss Mommy!"
Er drückte seiner Mutter einen Kuss auf die Lippen als sie ihn zum Abschied nochmal auf den Arm nahm. Innerlich musste ich mich zusammen reißen sie nicht anzumeckern, aber ich riss mich zusammen. Sie sollte so schnell es ging verschwinden. Immerhin musste ich mich auch noch um Minho kümmern. Er durfte nicht denken jetzt unerwünscht zu sein nur weil mein Sohn da war.
„Fühlst du dich besser?"
Minhos sanfte Stimme klang sehr gelassen und entspannt. Sein schöner Körper lehnte sich gegen meine Brust und bei dem warmen Wasser um uns herum entspannte man automatisch. Ich drückte ihm einen Kuss auf den Kopf und ließ meine Finger über seine Beine wandern, die er an seinen Körper angezogen hatte.
„Hmmh.. wenn du bei mir bist, geht es mir immer besser.", „Was ist passiert?"
Seufzend legte ich meinen Kopf zurück und verfluchte mein Leben. Schon oft war mir in den Sinn gekommen meine Koffer zu packen, Minho inklusive und dann einfach weg zu fahren. Mit ihm durchzubrennen und alles hinter mir zu lassen. Doch ich konnte nicht, wenn ich an mein ungeborenes Kind dachte. Ansonsten wäre mir der Scheiße hier vollkommen egal, aber ich konnte es einfach nicht.
„Meine Eltern sind sehr anstrengend, Kätzchen. So wie sich deine nicht für dich interessieren, interessieren sich meine viel zu sehr für mich. Klingt komisch, oder? Sie mischen sich ständig in alles ein und wollen mir Vorschriften machen und dass, obwohl ich 27 bin. Sie verlangen sehr viel von mir. Der Druck bringt mich manchmal um und macht mich wütend."
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