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Chan;


Es reichte mir.


Er ging mir ein wenig zu weit damit und so riss ich ihm die Stäbchen aus der Hand.


„Hey!", beschwerte er sich sofort, aber es war mir egal. Ich legte sie auf dem Couchtisch ab und bevor Minho sie sich wieder nehmen konnte, drehte ich sein Gesicht zurück zu mir, nachdem ich rüber gegriffen hatte.


„Wieso geht das nicht in deinen sturen Schädel rein? Siehst du nicht, dass ich bei dir sein will? Ich gebe mir Mühe und versuche ständig Anschluss bei dir zu finden. Es tut mir leid, was damals passiert ist und es gibt kein Tag, an dem ich es nicht bereue.", „Deine Entschuldigung bringt mir nichts!"


Er schlug meine Hand weg und ich musste tief durchatmen, um nicht meine Nerven zu verlieren. Auf Dauer war das wirklich anstrengend und ich wusste langsam nicht mehr was ich noch tun sollte. Ich wusste ein gebrochenes Herz konnte man nicht wieder reparieren. Die Risse würden auf Ewig sichtbar sein aber ich trotzdem wollte ich ihn wieder für mich gewinnen. Dieses Mal ohne die ganze Hintergrundgeschichte, die uns nur im Weg stand.


„Ich habe es nicht nötig irgendwelches Geld für Nutten auszugeben und ich bin nicht hier, um dich zu ficken, Minho!", „Ach nein? Das hat sich gestern aber ganz anders angefühlt."


Ich verdrehte die Augen denn er war wirklich furchtbar. Sein Starrsinn war noch viel schlimmer geworden durch die Jahre. Es war ja auch vernünftig so skeptisch gegenüber einer Person zu sein, die einem das Herz gebrochen und sehr viel vor seinem verschwiegen hatte. Aber ich lief ihm nicht ohne Grund jeden Tag hinterher. Er wollte es nicht einsehen, um sich zu schützen. Es war verdammt schwer diese Mauer zu durchbrechen.


„Ich bitte dich, Minho.. Natürlich wollte ich dich gestern. Ich will dich immer, aber deswegen laufe ich dir nicht hinterher. Ich liebe dich immer noch, Minho. Ich habe nie damit aufgehört und es tut weh, wenn ich dich nicht bei mir haben kann. Niemand ist wie du."


Damit schien ich einen wunden Punkt in ihm getroffen zu haben denn er tickte plötzlich vollkommen aus.


„Raus!"


Ich hätte mir denken können, wie wenig er diese Worte hören wollte. Nach all den Jahren nahm ich diese Wörter immer noch in den Mund. Doch es war die reine Wahrheit. Ich log nicht mit dem was ich behauptete.


„Oh nein, ich bleibe hier bei dir!"


„Chan? Was machst du hier?"


Überraschte Augen musterten mich als ich vor dem Schulgebäude an meinem geparkten Wagen lehnte. Lächelnd beobachtete ich den hübschen Jungen dabei, wie er näher an mich herantrat und die Verwunderung auf der Stirn stehen hatte.


„Hey, hübscher Junge."


Ich griff mir sein Handgelenk als er zum Greifen nah war und zog ihn gegen mich. Zur Begrüßung drückte ich ihm einen Kuss auf die Lippen und hätte diesen gerne in die Länge gezogen. Wäre mein Gegenpart nicht so furchtbar verwirrt gewesen.


„Chan ich verstehe nicht. Ich dachte, du hättest heute keine Zeit?"


Grinsend zuckte ich mit den Schultern und ließ meine Finger über seine Wange gleiten, konnte nicht aufhören ihn zu berühren.


„Termine haben sich verschoben und jetzt habe ich Zeit für dich. Du hast doch Zeit oder halte ich dich von etwas ab?"


Ich hoffte natürlich keinen Korb von ihm zu bekommen und als er lächelnd mit dem Kopf schüttelte, war ich sofort zufrieden.


„Du trägst meine Ohrringe gar nicht.", stellte ich mit Entsetzen fest und er schüttelte gleich den Kopf.


„Ich dachte, sie sind zu wertvoll, um sie in der Schule zu tragen. Nachher reißt sie mir jemand noch von den Ohren.", „Oh Baby, demjenigen würde das Lachen sofort vergehen. Du stehst jetzt unter meinem Schutz.", „Du bist ein Angeber."


Da war dieses freche Grinsen, in welches ich mich sofort verguckt hatte. Leise lachte ich und stieß mich dann von meinem Wagen ab, um ihm die Beifahrertür öffnen zu können.


„Und doch magst du diesen Angeber. Fahren wir?", „Wohin?", „Du hast doch bestimmt Hunger, oder?"


Immer noch perplex von dieser ganzen Situation blinzelte er ein paar Mal mit seinen hübschen, langen Wimpern. Generell war er viel zu hübsch für diese Welt. Meine Augen waren auch gleich über seinen Körper und seine Uniform geglitten. Doch dies wollte ich ihm erst später ins Ohr hauchen. Er schien sowieso schon viel zu überrascht zu sein. Da wollte ich ihn nicht zum Anfang schon überfordern.


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