44𖧧
Minho;
"Ich gehe sicherlich nicht mit dir in mein Zimmer.", sagte ich entschlossen, um wenigstens die Chance zu haben einen gewissen Abstand zwischen uns zu bringen. Ich wollte nicht, dass er mir zu nah kam, und ich erneut dieser Schwäche verfiel, die ich für ihn hatte.
Ich verbrachte schon den ganzen Tag faul auf der Couch, bewegte mich kaum und schmollte vor mich hin. Ich fühlte mich so dumm, weil ich schwach geworden war. Er hatte mich noch zu sehr in der Hand und das war nicht gut für meine Gesundheit. Wenn ich in Chans Nähe war, dann lief ich Gefahr mich auf ihn zu stürzten und das war nicht gesund. Ich durfte meiner Schwäche für ihn nicht erliegen, das half niemanden und genau deswegen steuerte ich auch das Wohnzimmer an. Jisung und Hyunjin waren sowieso losgezogen, um einkaufen zu gehen und das konnte sich manchmal stundenlang ziehen. So waren sie eben, immer chaotisch. Meistens war ich es der ihnen eine Liste schrieb von Lebensmitteln, die wir wirklich brauchten. Denn sobald sie keine Liste hatten, kamen sie mit den verrücktesten Sachen zurück. Meistens mit Süßigkeiten und irgendwelchem Knabberzeug.
Ja, sie waren chaotisch, aber ich liebte diese Jungs wirklich sehr. Sie waren alles, was ich brauchte und ich war froh, dass wir Freunde waren und uns unterstützten. Wir waren füreinander da und das schätzte ich einfach sehr.
Also setzten wir uns auf meine Couch und ich sorgte gleich dafür, dass genug Abstand zwischen uns Beiden lag. Ich wollte nicht, das er auf blöde Ideen kam und mich erneut schwach machte. Ich traute mir selbst nicht, wenn ich bei Chan war. Er tat Dinge mit mir, die ich nicht verstand und das war nicht gerade gesund. Ich wusste nicht was er plante, aber es würde nicht funktionieren. Ich war nicht darauf aus mit ihm ins Bett zu steigen und meine Wut auf ihn war noch immer sehr sehr stark. Ich wollte nichts von ihm denn diese Zeiten waren verflogen. Jetzt war ich nur noch wütend und wollte meine Ruhe.
Anscheinend reichten 4 Jahre nicht aus, um jemanden völlig zu vergessen. Ich wusste, wovon ich sprach, denn ich vergaß Chan nicht. Er war mich bei unserer ersten Begegnung bereits in diesen See zurück und ich versuchte zu schwimmen, wegzukommen. Aber es funktionierte nicht. Es endete damit das wir rummachten und ich ihn am liebsten gleich in meinem Flur ausgezogen hätte. Das war falsch, das wusste ich genau und doch war ich hier und ließ ihn in meine Wohnung rein.
Schweigend saßen wir nebeneinander, nachdem ich die Stäbchen auseinandergezogen hatte und einfach anfing zu essen. Die Serie, die ich mir zuvor angesehen hatte, flackerte weiter über den Fernseher und diese Stille zwischen uns sollte mich eigentlich verrückt machen, aber ich war froh, dass er schwieg und nichts sagte. Ich wollte nur essen und nicht daran denken, dass er Anwesend war. Er sollte gar nicht in meiner Wohnung sein.
"Eure Wohnung ist wirklich nett", fing er dann doch ein Gespräch an und ich verdrehte die Augen.
"Sag doch einfach, dass sie winzig ist. Ich brauche dein 'Nett' nicht, das ist nur eine Umschreibung von euch reichen Leuten für 'scheiße'. Dann sag einfach scheiße und gut ist", zischte ich genervt. Ich mochte es nicht, das alles war einfach nicht richtig. Wieso war er hier? Wieso ließ er mich nicht einfach in Ruhe und tat das, was er am besten konnte.
"Minho"
"Du weißt, dass ich das nicht will und trotzdem kommst du hierher und willst versuchen mich zu quälen. Denkst du ich habe aus Spaß diesen Tag mit schwänzen verbracht? Nein! Ich wollte dich nicht sehen und doch bist du hier und ich muss mit dir reden. Hast du nicht irgendwas Besseres mit deiner Zeit zu tun? Du bist scheiße Reich, geh und besorg dir ein paar Nutten"
"Heilige Scheiße Minho!! Wie kommst du an diese Tickets?" Meine Freunde sahen mich geschockt an und ich lächelte leicht. Ich war stolz darauf, dass ich endlich etwas zu unserer Freizeit beitragen konnte. Und, dass alles dank Chans Großzügigkeit. Er war wunderbar und ich war dankbar, dass er mich in seiner Nähe haben wollte.
Chan war besonders, das wusste ich einfach.
"Ich habe sie bekommen. Fragt nicht wie.", sagte ich nur grinsend und bekam dafür ein paar skeptische Blicke von meinen Freunden. Natürlich sorgten sie sich sofort um mich, obwohl sie das nicht mussten. Ich hatte das mit Chan gewollt. Er war unglaublich gewesen und diese Nacht war ein Traum. Ich hätte nie gedacht, dass ich mich einmal sowohl bei jemanden fühlen würde.
"Verrückt. hast du dich etwa doch auf dieser Seite angemeldet?", wollte Jisung wissen.
"Welche Seite?", erkundigte Hyunjin sich neugierig.
"Eine auf die reichen alten Säcke, hübsche Jungs zum Ficken suchen. Ich habe sie Lino aus Spaß geschickt und jetzt taucht er mit diesen Tickets auf. Lino, mach keinen Blödsinn. Wir hätten dich auch einfach eingeladen, das ist doch kein Ding" ich verdrehte die Augen als Jisung das sagte.
"Ich habe nichts dafür gemacht, was denkst du denn von mir. Ich habe jemanden kennengelernt und ich mag ihn sehr."
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