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CHAN;
„Chan, du musst das auch trinken."
Ich hörte seine Stimme zwar aber wirklich reagieren wollte ich darauf nicht. Mein Körper fühlte sich so schlapp und müde an. Ich hätte einfach hier an der Bar einschlafen können. Vielleicht hatte ich mir ein, zwei starke Drinks zu viel gegönnt und jetzt hatte ich den Salat. Ich realisierte nicht mal wirklich wer derjenige war, der sich hier um mich kümmerte. Ja, ich wusste es war Minho aber der Rest ging komplett an mir vorbei.
Da ich nicht antwortete sondern nur etwas vor mich hin grummelte, wurde ich von Minho gerüttelt und das so stark, sodass ich doch meinen Kopf langsam hob.
„Ich will nicht, Lino. Ich habe zu viel getrunken."
Tief seufzend fuhr ich mir über mein Gesicht und behielt es in meinen Händen. Das war ein grauenvoller Abend und ich wusste nicht wie man ihn noch retten konnte. Wo Changbin und Felix waren wusste ich auch nicht. Wahrscheinlich hatten sie gesehen wer sich jetzt um mich kümmerte und ließen mich mit Absicht in Ruhe. Aber gerade war mir das alles egal.
„Gott, du bist wie ein kleines Kind."
Mir war gerade egal was er sagte. Als ich den Geruch von Kaffee wahrnahm, nahm ich meine Hände doch von meinem Gesicht und schaute zu der Tasse, die er mir vor die Nase gestellt hatte.
„Danke..", murmelte ich fertig und nahm die Tasse in die Hand. Ich war so voll. Ich nahm einfach einen Schluck aus dieser und verbrannte dadurch natürlich meine Zunge. So stellte ich die Tasse ab ohne diese um zu werfen und griff mir das Glas Wasser, welches er mir ebenfalls hingestellt hatte.
„Verdammte Scheiße!", fluchte ich nur und trank das Glas mit einem Mal aus. Dabei bemerkte ich nicht wie Minho mich beobachtete und dabei seinen hübschen Kopf schüttelte.
„Scheiße, der ist wirklich voll.", „Sag ich ja."
Minho sprach mit Jisung und Jisung wandte sich wieder ab um weiter zu Arbeiten. Seinen Kommentar ignorierte ich vollkommen und ließ meinen Kopf wieder auf die Theke fallen. Jetzt sogar mit schmerzender Zunge.
Ich wusste, ich musste nur wieder klar kommen und dann könnte ich es auch ohne Probleme wieder in mein einsames Zuhause schaffen. Die Zeit verging und ich verlor mein Zeitgefühl. Minho stachelte mich stets immer wieder dazu an Wasser zu trinken und nach dem zweiten Kaffee fühlte ich mich wenigstens etwas klarer als davor.
„Fühlst du dich besser?", „Etwas."
Minho nickte nur und wollte seine Arbeit weiter fortsetzen. Anscheinend war hier nicht mehr viel los. Ich hatte wirklich keine Ahnung wie lange ich hier gehockt hatte. Völlig betrunken und ohne wirklichen Plan wie sehr ich mich blamierte.
Bevor er mir den Rücken zu drehte, hielt ich ihn auf denn er sollte bei mir bleiben.
„Hey warte.."
Minho hörte auch auf das was ich sagte, musterte mich mit einem kritischen Blick, welchen ich auch absolut verdient hatte.
„Würde es dir was ausmachen mich zu einem Taxi zu bringen? Ich mach dir auch keinen weiteren Ärger."
Damit weckte er sofort meine Neugier.
Ich wollte nicht wie ein Perverser wirken, der auf Minderjährige Jungs in Uniform stand. Aber bei Minho stellte ich es mir verdammt heiß vor und die Fantasie ging in meinem Kopf wie von selbst los.
„Hmm, ich sollte dich mal von der Schule abholen und mir selbst ein Bild davon machen."
Wieder drückte ich einen süßen Kuss auf seinen Hals, konnte es mir nicht verkneifen mich an seiner Haut festzusaugen. Ich wollte nicht übertreiben aber er hatte mir im Auto ziemlich eingeheizt. Ich war auch nur ein Mann und es war wirklich schwer dann noch den Gentleman raushängen zu lassen, anstatt ihn über meine Schulter zu werfen und in mein Schlafzimmer zu verschwinden.
Minho kicherte niedlich und neigte seinen Kopf um mir mehr Platz zu schenken. Ich spürte wie er sich immer mehr gegen mich sinken ließ und das war ein gutes Zeichen. Einmal von der verbotenen Frucht genascht und zack bekam ich nicht mehr genug davon.
„Dir würde etwas entgehen wenn du es nicht tun würdest.."
Seine Stimme war nur noch ein Hauchen und ich wusste, ich hatte ihn. Oder hatte er eher mich?
Ich wanderte mit meinen Lippen seinen Hals hoch, küsste mich über seinen Kiefer und ein Kuss konnte dann nicht mehr vermieden werden.
Minho drehte sich in meiner Umarmung, legte seine Arme um meinen Nacken und mein Körper krachte gleich gegen seinen. Ich drückte ihn gegen die Glaswand und bekam ein zufriedenes Seufzen von ihm. Diese Lippen waren so verführerisch. Ich wollte sie nur noch küssen und küssen. Weiter und weiter. Bis wir nicht mehr konnten.
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