MINHO;

"Lee Minho.." Ich lächelte leicht als ich einen Stammkunden entdeckte.

"Jackson, was für eine Überraschung dich auf dieser Geld Party zu sehen. Ich hätte damit rechnen sollen.", lächelnd füllte ich zwei Shots, schob ihm einen davon zu während der andere bei mir blieb damit ich diesen austrinken konnte sobald mein Gegenüber es getan hatte. So lief es immer wenn Jackson hier war und er war ziemlich oft hier, vor allem wenn Jisung und ich hinter der Bar standen und die zahlende Kundschaft mit den kostspieligsten Getränken versorgten. Ich mochte Jackson, er war lustig und hatte stets ein Kompliment für mich auf den Lippen. Er war sehr flirty, aber das wars auch schon. Ich hatte ihm bereits bei unserer ersten Begegnung gesagte, das ich niemanden suchte. Normalerweise endeten solche Ablehnungen mit Wut und die Person war daraufhin der Teufel. Jackson nahm das ganz locker und flirtete weiterhin mit mir. Es machte spaß sich mit ihm zu unterhalten und eine lange Schicht in diesem Club wurde durch ihn etwas amüsanter.

"Da wo es um Geld geht, da wirst du mich immer finden Schatz. Naja und auch dort wo du bist mein Liebling" er zwinkerte mir frech wie er war zu und ich lachte sofort.

"Oh Jackson, irgendwann kriegst du mich noch. Ich mochte das Buch, das du mir letztens von deiner Paris Reise mitgebracht hast. Das wollte ich immer haben, aber davon wurden damals nur wenige Exemplare gedruckt. Also danke dafür, es ist ein kleiner Schatz", bedankte ich mich und er zuckte mit den Schultern.

"Keine große Sache. Ich habe dir ja angeboten mich nach Paris zu begleiten damit ich dich heiraten kann, doch du wolltest es ja nicht annehmen. Ich werde auf dich warten Lee Minho", dramatisch griff er nach meiner Hand, hauchte einen Kuss auf diese eh er mit einem Zwinkern in der Menge verschwand.

"Er kann es nicht lassen mit dir zu flirten. Du bist ein Magnet Lino, pass auf. Irgendwie ziehst du diese reichen Typen sofort an. Wie machst du das nur?", wollte mein bester Freund von mir wissen während er sein Kinn auf meiner Schulter ablegte. Ich konnte aus seiner Stimme raushören das er schmollte.

"Ich ziehe ja nicht los und suche mir die reichen Männer, irgendwie tauchen sie einfach in meinem Leben auf und verschwinden dann nicht mehr", "deinen Sugardaddy hast du dir aber ausgesucht. Ich erinnere mich wie gruselig Hyunjin und ich diese Idee fanden. Du wolltest ja nicht auf uns hören und es endete in einem riesigen Chaos. Dieser Kerl war einfach nicht der richtige für dich und es nervt, das er jetzt dein Professor ist und du den Kurs nicht mehr abwählen kannst" Jisung war stets Feuer und Flamme für dieses Thema, dabei wollte ich nicht mehr an Chan und unsere gemeinsame Vergangenheit denken. Es tat mir nicht gut daran zu denken, also vergrub ich diese Gedanken und widmete mich meinem leben. Es war schon chaotisch genug, da brauchte ich nicht auch noch Chan, der mich verfolgt und plötzlich überall auftauchte wo ich mich aufhielt.

Ich fühlte mich so wohl, dieser Kuss sollte nicht enden. Leider fand er aber sein Ende als Chan sich zurückzog. Ich wollte ihm nachjagen, ihn erneut küssen und meine Lippen weiter auf seine pressen. Das fühlte sich so gut an.

"Vielleicht sollte ich dich nach Hause bringen", fing er an und ich schob sofort meine Unterlippe nach vorne, schmollte leicht.

"Ich will aber noch gar nicht nach Hause", beschwerte ich mich. Ich wollte nicht verschwinden, wollte diesen Moment nicht einfach so enden lassen. Ich genoss das einfach zu sehr und dann sollte es aufhören? Das war unfair.

"Es wird aber frisch und ich will nicht, das du dich erkältest" Ich seufzte als er das sagte, gab mich aber geschlagen und folgte ihm widerwillig zu seinem Wagen. Wir hatten es nicht weit bis zum Parkplatz und sobald ich mich angeschnallt hatte, landete plötzlich ein Kästchen auf meinem Schoß und ich musterte es prüfend.

"Was ist das?"

"Ich habe dir etwas besorgt. Ich sah es und dachte, das es dir stehen würde..", erklärte er und ich öffnete danach neugierig das kleine Kästchen um zwei hübsche Ohrringe darin zu finden.

"Wow.. sind das echte Diamanten?" Die Ohrringe funkelten richtig und das verzauberte mich ein wenig. Ich hatte noch nie so schöne Ohrringe gesehen und leisten könnte ich mir diese auch nicht.

"Jap.. Sie funkeln wie deine wunderschönen Augen.. Gefallen sie dir?", fragte er und ich nickte sprachlos. Dieser Mann war wirklich unglaublich. Ich hätte nie mit solch einem Geschenk gerechnet, von einem Mann der wahrscheinlich jeden haben konnte den er wollte. Stattdessen war er hier und schenkte mir etwas so besonderes.

"Natürlich.. Sie sind wunderschön. Ich weiß nicht was ich sagen soll" ich schmollte etwas und das brachte ihn zum kichern.

"Du musst nichts sagen. Ich wollte nur dein Lächeln sehen und es ist mir gelungen. Das ist das was zählt und jetzt sollten wir dich nach Hause bringen" er fing wieder von meinem Zuhause an. Da wollte ich aber noch gar nicht hin. Ich wollte bei ihm bleiben und mehr Zeit mit ihm haben, vor allem nachdem er mir so etwas hübsches schenkte.

"Scheiß drauf", flüsterte ich eher zu mir selbst eh ich den Gurt löste und einfach rittlings auf seinen Schoß kletterte. Ich verband unsere Lippe hastig miteinander während meine Finger sich in seine Haare vergruben. Er wusste gar nicht was für eine Wirkung er auf mich hatte. Er sah so gut aus, zog sich toll an und roch nach einem wehrgewordenen Traum.