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CHAN;
„Was soll das?"
Ich schaute von meinem Pult auf und war überrascht als ich Minho davor stehen sah.
Gerade war ich dabei noch ein paar Sachen in meinem Laptop durchzugehen und wenn auch zu bearbeiten. Da tauchte plötzlich Minho vor diesem auf und knallte mir ein Macbook vor die Nase. Gut, knallen war übertrieben. Er hielt es mir vor die Nase.
Ich wusste ganz genau was er meinte aber zugeben tat ich das noch nicht. Er sprach endlich wieder mit mir auch wenn sich seine Stimme ziemlich sauer an hörte.
„Was meinst du?"
Nur kurz schaute ich auf das Macbook, dann wieder zu meinem um meinen einen Gedanken kurz noch zu beenden bevor er wieder weg wäre und ich vergaß was ich eigentlich ändern wollte. Bei Minho konnte das sehr schnell gehen. Einfach alles zu vergessen und nur noch an ihn zu denken. Gerade wenn mir sein Duft in die Nase stieg und mir tausende von Erinnerungen durch den Kopf rauschten.
Genervt verdrehte Minho die Augen und schnalzte mit der Zunge. Scheinbar war er nicht für Spielchen gestimmt am diesem frühen Morgen.
„Du weißt ganz genau was ich meine also tu nicht so. Hattest du Mitleid mit mir? Der arme kleine Junge kann sich immer noch nichts leisten und so musstest du als Retter herbei eilen und mir kostspielige Sachen kaufen?"
Er regte sich auf und ich sah ihn aufmerksam an. Anstatt aber geschockt darüber zu sein fing ich an zu lächeln. Nicht weil ich ihn nicht ernst nahm. Ich nahm ihn sehr wohl ernst. Ich hatte es nur schon immer niedlich gefunden wenn er sich aufregte und dabei wild mit seinen Händen in der Luft gestikulierte. Minho schien das nur noch mehr aufzuregen und das ließ er mich spüren. Natürlich tat er das.
„Wieso grinst du denn jetzt so? Chan, ich meine das ernst! Du kannst sowas nicht einfach machen.", „Mir ist nur aufgefallen wie süß du bist wenn du wütend wirst. Du hast dein Haar gefärbt und es steht dir wirklich gut. Ich mag es sehr."
Mit meinem plötzlichen Kompliment schien ich ihn für einen Bruchteil einer Sekunde aus der Fassung zu bringen. Denn er stockte und musste sich erst wieder fassen um nicht einzuknicken. Und genau da wusste ich es.
„Nimm es doch bitte einfach an. Ich habe dich nie als armen Jungen gesehen. Das weißt du. Ein Studium ist wichtig und es ist wichtig die richtigen Utensilien dafür zu haben. Es wird dir nützlich sein und dir einiges erleichtern. Ich erwarte auch nichts von dir deswegen.. Ich wollte dir nur etwas Gutes tun, Lino."
Zuerst war ich sehr überrascht über seine Frage.
Dann aber fing ich an zu lächeln denn ich spürte diese Verbindung zwischen uns. Ich hatte sie schon seit unserem ersten Treffen gespürt aber ich konnte deutlich sehen, wie interessant er mich fand und das schmeichelte mir sehr. Ich wollte nichts bei ihm überstürzen. Gerade auch weil ich eigentlich verheiratet war aber dieses kleine, wichtige Detail war gerade so verdammt unwichtig. Ich dachte nicht einmal dran. Das Betrügen hatte schon in dem Moment angefangen als ich den Ehering zum ersten Treffen abgenommen hatte und es war mir bewusst.
„Sie sind so schön.."
Ich war so frei um meine Hand an seine Wange zu legen. Ich wollte gucken ob er meine Nähe zu ließ oder von mir wich. Da war so viel Neugier in mir und ich wollte es testen. Wollte sehen, ob ich Recht mit diesem Gefühl hatte und die Zeichen, die von ihm kamen, auch richtig deutete. Vielleicht bildete ich mir auch nur zu viel darauf ein weil er mir so gefiel. Wer wusste das schon, sowas konnte schnell passieren.
Er wich keinen Zentimeter von mir als ich meine Hand sanft an seine Wange legte. Ich war wirklich verzaubert von seinem schönen Gesicht. Es war fast so als würde mich seine Schönheit blenden und mich alles um mich herum vergessen lassen.
Langsam ließ ich meinen Daumen über seine Unterlippe wandern und war nicht überrascht über die Weichheit von ihnen. Ich musterte genau seine Regung und bekam mit wie er seine Lippen einen kleinen Spalt öffnete. Ich war eingenommen von dem Moment und dachte schon einen Schritt weiter. Automatisch musste ich daran denken wie es sich wohl anfühlen würde sie zu küssen?
„Sie sehen so weich und zart aus.. Als wären sie perfekt zum Küssen."
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