MINHO;

Diese ganze Geschichte ließ mich nicht schlafen. Ich fühlte mich verloren und leider musste ich an unsere gemeinsamen Monate denken. Sie waren voller Spaß und er gab eine Menge Geld für mich aus. Ich mochte wie er mich behandelte und dann musste meine Blase platzen und ich durfte die Scherben greifen damit sie nicht auf dem Boden aufschlugen.

Chan zerstörte mich, er nahm mir so viel und ich verbrachte viel Zeit damit wieder glücklich zu werden. Ich verdankte Jisung und Hyunjin, das ich irgendwann wieder ich selbst wurde und nicht mehr wegen jeder Kleinigkeit zu weinen anfing. Meine Freunde halfen mir das alles zu verarbeiten und ich war ihnen sehr dankbar.

Chan zu vergessen, das war gar nicht leicht. Ich war ständig traurig und in meinem Kleiderschrank sammelten sich so viele Kleidungsstücke die er mir gekauft hatte weil sie so gut an mir aussahen. Chan war aufmerksam und ich genoss es wie gut er mich behandelte. Er war immer da für mich, heiterte mich auf wenn ich einmal gestresst wegen meiner Eltern war. Er Ließ mich in seinem Penthouse schlafen wenn ich Probleme Zuhause hatte. Dieses schicke Penthouse, in dem er eigentlich gar nicht lebte. Sein Vater schenkte es ihm und Chan versteckte sich manchmal in diesem wenn ihm alles zu viel wurde. Ich liebte sein Penthouse, aber ich sah es nie wieder. Wieso auch? Unsere Wege trennten sich und ich sah ihn für ganze vier Jahre nicht wieder.

Jetzt war er mein Professor und ich würde ihn ständig sehen, außer ich schmiss den Kurs und widmete mich einem anderen. Leider mochte ich diesen Kurs, also wollte ich ihn auch nicht verlassen. Chan war jetzt wohl wieder ein Teil meines Lebens und ich konnte es nicht ändern. Es war verrückt.

Jisung war gar nicht davon begeistert, das mein Exfreund jetzt mein Professor war. Er erzählte es sofort Hyunjin sobald wir Wieder zuhause waren. Die Beiden steigerten sich sehr in diese Geschichte obwohl ich es war der damit leben musste, das mein ex ständig vor meiner Nase war und super gut aussah. Chan strahlte richtig und ich hasste ihn für sein gutes Aussehen. Es brachte mich um.

Ich seufzte leise, starrte dieses alte Foto von uns an, welches ich letztens beim aufräumen entdeckt hatte. Ich wollte es eigentlich zerreißen, aber es ging nicht. Ich hatte so viele Erinnerungen an Chan und unsere gemeinsame Zeit. Natürlich vermisste ich ihn und sehnte mich wie ein verrückter nach diesem Mann. Er war immer so gut zu mir gewesen und ich hatte mich nie einsam gefühlt.

Am nächsten Morgen fand ich ein Paket vor unserer Wohnungstür und das ohne einen Absender.

Jisung saß zusammen mit Hyunjin in der Küche, frühstückten sie bevor wir zusammen die Wohnung verlassen würden. Ich trug das Paket in die Küche und erhielt zwei Fragende Blicke von meinen besten Freunden.

"Hast du dir etwas bestellt?", wollte Jisung wissen und ich schüttelte verneinend den Kopf.

"Nein, aber mein Name steht drauf, also ist es wohl für mich", sagte ich während ich versuchte das Paket zu öffnen. Als es mir endlich nach mehreren Versuchen gelang, war ich überrascht als ich das neuste Macbook sah.

"Dieser...", fing ich sofort an. Ich wusste das Chan es war. Wieso tat er das? Hatte er Mitleid und wollte es auf diese Weise besser machen?

"Oh Oh dein Sugardaddy will dich wohl zurück mit kostspieligen Geschenken" Hyunjin grinste leicht während Jisung skeptisch auf meinen neuen Laptop starrte.

"Ich bringe dir gern etwas bei.." Ich lächelte und er erwiderte mein Lächeln. Wir saßen hier im Gras und das ziemlich nah beieinander. diese Nähe war mir nicht aufgefallen, erst jetzt als er mein Gesicht musterte.

"Ich kann dir sicher auch etwas beibringen" wow, das klang so heiß und ich hatte das Gefühl, das er es mit Absicht tat. Seine Stimme machte mich etwas schwach und ich verlor mein Zeitgefühl, sah mir einfach sein Gesicht im Mondlicht an. Er war so ein attraktiver Mann und ich fragte mich wieso er sich ausgerechnet mit mir traf? Ich war nicht reich, kam aus einer anderen Welt und konnte nicht mit dem Mithalten was er kannte. Ich war gerade mal 17 Jahre alt während er schon erwachsen war.

"Ja? Und was?", fragte ich beinah flüsternd weil ich den Moment nicht zerstören wollte. Er war mir so nah das ich seinen warmen Atem auf meinen Lippen spüren konnte. Solch einen Moment hatte zuvor nie erlebt. Dieses Kribbeln und die Aufregung, das war neu und heiß.

"Du bist wirklich unfassbar hübsch Minho.. Das hat dir sicherlich schon jemand gesagt, oder?", fragte er mich und ich zuckte mit den Schultern.

"Die meisten sagen es, weil sie sich etwas durch Komplimente versprechen. Versprichst du dir etwas?", fragte ich ihn neugierig, wich dabei nicht zurück und er tat es auch nicht.

"Ich verspreche mir nichts, das würde ich nie tun. Du kannst deine eigenen Entscheidungen treffen. Ich würde dich nicht mit Komplimenten beeinflussen. Du sollst nur wissen, das ich dich wirklich hübsch finde. Deine Augen sind so warm und ich mag deine hübsche Nase.." Ich schluckte, alles erwärmte sich durch seine Komplimente.

"Und meine Lippen? Gefallen sie dir auch?", fragte ich etwas aufgeregt. Es war berauschend.