16𖧧

MINHO;


"Ich kann nicht glauben, das ich zu meiner ersten Vorlesung mit einem Kater ankomme. Das ist ein bedeutender Moment und ich werde mich später daran erinnern und mich für einen Trottel halten" Jisung lachte leise als ich das sagte während ich versuchte so viel Kaffee aufzusaugen wie möglich. Normalerweise trank ich lieber grünen Tee anstatt Kaffee doch der Kater war einfach zu heftig als das mit Tee helfen konnte. Ich hätte weniger trinken sollen aber diese Geschichte mit Chan und dem Wiedersehen, das trieb mich dazu immer mehr zu trinken, bis ich mich nicht mehr erinnern konnte wie wir nach hause gekommen sind.


Ich verfluchte mich und ich verfluchte auch Chan. Wieso ließ er es nicht sein? Wieso musste er versuchen mit mir zu sprechen obwohl ich eindeutig kein Interesse daran hatte mit ihm zu sprechen.


Er brach mir das Herz und das sehr heftig. Das würde ich nie vergessen. Niemals. Wie könnte ich das auch je vergessen? Es war zu heftig und auch zu schmerzhaft.


"Sorry. Ich war zu voll um dich vom voll werden abzuhalten. Kopf hoch, deine erste Vorlesung ist doch sowieso nur dieser Literatur-Kurs. Du bist Tänzer. Hat du diesen Kurs nicht nur ausgewählt weil du Bücher und lesen magst? Erste Vorlesungen sind sowieso entspannter. Du setzt dich einfach nach hinten und versuchst nicht einzuschlafen wenn der Professor über dieses langweilige Buch Zeugs quatscht", riet Jisung mir und ich verdrehte die Augen. Manchmal war er ein Idiot und doch waren wir befreundet. Verrückte Welt.


"Ich ziehe mich um, dann können wir los" mehr sagte ich nicht als ich die Küche verließ und zurück in mein Zimmer lief um mich in frische Klamotten zu werfen. Nach meiner langen Dusche, die mir beim wach werden helfen sollte, zog ich mir zum Frühstücken nur ein Shirt drüber und in meiner ersten Vorlesung konnte ich schlecht nur mit einem T-Shirt auftauchen. Vielleicht ein anderes Mal wenn ich meine Zensuren etwas anheben wollte.


Meine Kleidung war ok. Ich sah gut aus und mein Make-up verschleierte die Augenringe. Man sah mir meinen Kater gar nicht an, was gut war denn ich wollte nicht wie andere Studenten dastehen. Mir war dieses Studium sehr wichtig und ich nahm es ernst.


"Wollen wir?", fragte ich Jisung nachdem ich in meine Vans geschlüpft war. Der Jüngere trug seine geliebten Stiefel und ihm sah man seinen Kater definitiv an. Er verbarg es auch nicht. Er war ein Chaot aber das leugnete er auch nicht.


En Campus erreichten wir relativ schnell von unserer Wohnung aus. Er waren nur zwei Haltestellen mit der Bahn und schon berührten unsere Schuhe die Pflastersteine die uns zum gewaltigen Eingangstür führten durch welche wir ins Gebäude eintraten. Hier drin war alles sauber und groß. Ich war erstaunt über das was ich sah. Auf einmal fühlte ich mich so erwachsen, dabei war ich erst Anfang zwanzig. Das war ein neuer Lebensabschnitt und ich konnte die Aufregung nicht verbergen die ich verspürte als mein Weg sich von Jisungs trennte, da er in einen anderen Hörsaal. Wir wollten uns zum Essen treffen.


"Oh Scheiße", fluchte ich leise als ich die Person sah, die ich hier am wenigsten erwarte. Christopher Bang. Da war er wieder.


"Und du hast niemanden der dich zum Essen begleitet?", wollte ich neugierig wissen. Ich griff mir den bestellten Eistee und saugte den Inhalt des hübschen Glases durch den Strohhalm, dabei beobachtete ich den Mann genau der mir gegenüber saß. Er sah so vornehm aus in diesem arschteuern Hemd, welches keine einzige Falte hatte.


"Um diese Zeit mache ich meine Mittagspause und diese sind meistens sehr einsam. In der Firma die meiner Familie gehört, kommt ein Meeting aufs andere und ich treffe immer die gleiche Sorte von Menschen.. Es ist bedrückend wenn man kein normales Gespräch führen kann und sein essen allein isst", erklärte er mir und ich nickte verstehend, saugte dabei noch immer an meinem Strohhalm.


"Und das willst du ändern? Nicht mehr allein essen und den Arschreichen zum Mittagessen entkommen? Klingt logisch für mich..", sagte ich ruhig. Ich nahm meine Augen von ihm, auch wenn es schwer war. Er sah so gut aus, besser als gut sogar. Diese Kleidung, sein Duft und wie er die Haare trug. Alles an ihm schrie nur so nach Geld und Einfluss. Mir gefiel wie er sich ausdrückte und diese niedlichen Grübchen wenn er lächelte.


Ich rechnete mit allem als ich diesem Treffen zustimmte, nur nicht mit einem Mann der aussah wie ein Filmstar. Er war heiß und ich verstand nicht wie dieser Mann einsam sein konnte. Und doch sah ich ihm diese Einsamkeit an. Verrückt.


"Und du? Wieso meldet ein hübscher Junge wie du sich auf einer solchen Seite an, in der die meisten Männer nur auf Sex aus sind."


"Naja, eigentlich wollte ich mit meinen Freunden zu einem Konzert. Meine Eltern sind sehr eigen und einer meiner Freunde zeigte mir diese Seite und ich wurde etwas neugierig. Ich wollte mich nicht anmelden und nach den ersten 20 Nachrichten, wollte ich diese App auch wieder löschen. Deine Nachricht war anders und du warst der einzige ohne ein Bild.", erklärte ich ruhig.


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