˹17˼ happiest smile
❀ ˻ MATTEO ˺ ❀
Immer noch in Gedanken an die vergangenen zehn Minuten, sitze ich mit meinem Handtuch um die Schultern im heißen Sand und sehe aufs Meer hinaus, was durch die Sonne so sehr glänz und glitzert, dass ich angestrengt die Augen zusammenkneifen muss und es dann schließlich komplett lasse. Mit geschlossenen Augen lasse ich mich dann schließlich nach hinten fallen und lasse meine Gedanken schweifen.
Noch nie war ich so überrumpelt und erfreut über einen Kuss, wie vorhin. Ich weiß nicht, ob es nur mir so ging, aber ich hatte mich an unseren ersten Kuss erinnert, was die Situation nur noch schöner machte.
Als ich etwas an meinem Bauch spüre, schlage ich augenblicklich die Augenlider wieder auf und sehe direkt in Lunas wunderschönes Gesicht. Ein warmes Lächeln bedeckt ihre Lippen und es scheint ihre Hand zu sein, die meine Bauchmuskeln streift. „Wir sollten nicht darüber reden, was geschehen ist. Es macht alles wieder kaputt.", sagt sie und ich nicke sofort. Zu meinem erleichtern ist ihr Kopf jetzt genau da, wo mich die Sonne jetzt blenden würde, wodurch ich sie ganz normal ansehen kann.
Es wäre gar nicht nötig gewesen, dass sie das sagt. Ich hätte es eh nicht angesprochen, dass wir gerade wieder genau das Gegenteil von dem tun, was mir so sehr das Herz gebrochen hatte. Ich wäre der letze, der es angesprochen hätte.
Ihr Lächeln wird breiter und sie beugt sich ein Stück runter, um mir einen kurzen Kuss zu geben. Lächelnd lösen wir uns wieder und ich streiche ihr ein paar Haarsträhnen hinters Ohr, die ihr aber gleich wieder ins Gesicht fallen. Wir lachen auf und sie streicht sich die Strähne selbst zurück.
Ich will ihr sagen wie schön ich sie finde, was ich beim Kuss gefühlt habe, dass ich nicht will, dass sie zurückfliegt und wie viel sie mir bedeutet, aber ich tue nichts von dem und dafür gibt es zwei Gründe. Ich habe mein Handy im Haus gelassen und ich kann es ihr nicht einfach sagen. Ich kann es nicht.
. . .
„Hallo ihr beiden. Wie war es am Strand?", gebärdet und sagt meine Mutter gleichzeitig. „Gut", gebärde ich zurück und Luna, die neben mir stehen bleibt, nachdem sie die Terrassentür hinter sich geschlossen hat, stimmt mit mit einem Nicken zu. „Ihr könnt mir beim Tischdecken helfen", sagt sie dann und deutet auf den Tisch. Dann dreht sie sich wieder zum Herd um. Luna geht gleich zu ihr und nimmt Teller aus dem Schrank, während ich Besteck raushole und Gläser und sie dann auf den Tisch stelle.
Beim Essen unterhalten meine Eltern und Luna sich. Ich hingegen halte mich ehr still, wie ich es beim Essen meistens tue, weil es viel zu kompliziert wäre während des Essen mit den Händen zu sprechen.
Nach dem Essen helfen Luna ich den Tisch abzudecken und wir beschließen einen gemütlichen Spieleabend zu machen. Eigentlich hätte ich wenig dagegen, aber um ehrlich sein, würde ich den Abend lieber mit Luna alleine verbringen.
Dennoch versuche ich etwas Spaß aufzubringen, was mir auch gelingt, als ich schließlich die zweite Runde in Folge gegen meine Mitstreiter in ‚Uno' gewonnen habe.
Trotzdem bin ich froh, als Luna meint sie wäre müde und kurz darauf nach oben verschwindet, dass ich es ihr gleichtun kann. Ich betrete mein Zimmer, ziehe mein Shirt und Hose aus, bevor ich ins Bad gehe, wo ich Luna vorfinde. Sie mustert mich und lächelt mich dann mit ihrer Zahnbürste im Mund an. Ich erwidere dieses Lächeln und greife ebenfalls nach meiner Zahnbürste. Nachdem ich Zahnpasta darauf verteilt habe und sie in meinen Mund gesteckt habe, gehe ich zurück in mein Zimmer, um mein Handy zu holen. Noch auf dem Weg zurück ins Bad tippe ich meine Nachricht.
Matteo: Ich möchte, dass du heute Nacht bei mir schläfst, was hältst du davon?
Sobald ich wieder neben ihr stehe und sie erwartungsvoll ansehe, dass sie ihr Handy nimmt und die Nachricht ließt, greift sie stattdessen nach meinem Handy und dreht es zu sich um. Sie ließt die Nachricht und nickt dann, bevor sie ins Waschbecken spuckt und die Zahnbürste abwäscht. Während ich noch weiter meine Zähne putze, geht sie bereits in mein Zimmer.
|next day|
Als ich wach werde und die Augen aufschlage, ist das Bett neben mir leer. Ich wäre schon fast aufgestanden, als ich einen Zettel neben mir finde.
Guten Morgen
Lunas Handschrift scheint unverwechselbar und sie schafft es mir auf diese Weise, ohne anwesend zu sein, ein lächeln ins Gesicht zu zaubern. Müde drehe ich mich dann auf die andere Seite und stehe auf. Die Sonne scheint bereits ins Zimmer und es scheint unglaublich heiß im Raum, weshalb ich das Fenster öffne und mich dann anziehe. Immer noch müde gehe ich dann nach unten, während ich mein Handy abchecke. Gastón hat mir nochmal geschrieben, ob ich es langsam mal was zustande gebracht habe.
Matteo: Ich persönlich bin total zufrieden. Ich hoffe so etwas gibt es nicht schon. Ich schicke dir die Datei später.
Sofort liest er die Nachricht, scheint aber nicht mehr zu antworten, weshalb ich mein Handy in die Tasche stecke und meine Mutter begrüße, die im Wohnzimmer sitzt und eine Gartenzeitschrift ließt. „Wo ist Luna?", gebärde ich, woraufhin sie die Zeitschrift sinken lässt. „Sie ist ins Dorf. Kein Wunder, dass sie ohne dich los geht, wenn du immer so lange schläfst." Seufzend greife ich nach einer Banane aus dem Obstkorb auf dem Küchentisch und deute zur Tür und sie nickt. Kurz darauf verlasse ich dann das Haus mit meinem Motorradhelm. Ich habe wenig Lust in der Hitze den Weg ins Dorf zurückzulegen, weshalb es sich mehr als anbietet die kurze Strecke mit dem Motorrad zurückzulegen.
Als ich etwas später mein Motorrad auf dem Marktplatz abstelle, werfe ich einen Blick über den Platz. Es spielt die selbe Band, wie sonst auch oft, aber ich muss zwei mal hinsehen, bis ich Luna genau wie beim letzen Mal auf der Bühne entdecke.
Dieses Mädchen ist verrückt.
Ich drängle mich durch die kleine Menschentraube, die sich gebildet hat und bleibe neben der Bühne ganz vorne stehen. Sie strahlt übers ganze Gesicht und würde ich sie nicht kennen, hatte sie spätestens jetzt, einfach nur wegen der Tatsache, dass sie mit so viel Leidenschaft diesen Song singt, mein Herz gewonnen.
Wie kann man sie nicht gern haben?
Ich mustere sie weiter.
Zu gerne würde ich ihre Stimme hören, wissen was für einen Song sie singt, wie er sich anhört, aber das bleibt wohl nur ein Wunsch.
* * * * * * * * * *
Ich weiß, dass das Kapitel langweilig ist, aber ist halt so ein Übergangskapitel, was jetzt auch nicht so lang ist. Wie gehts, wie stets? Neues Kapitel, wie versprochen.✌🏻 Wer hält es auch nicht länger mit der Familie Zuhause aus?
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