˹11˼ maybe a mistake
❀ ˻ LUNA ˺ ❀
Entschlossen erwidere ich und lege mein Handy währenddessen auf den Nachtisch neben mir. Er stützt sich über mich und und legt sein Handy ebenfalls auf die Seite. Der Kuss verwandelt sich innerhalb kürzester Zeit in eine Knutscherei bei der er mit einer Hand versucht den Knoten meines Bademantels zu lösen. Ich zögere, da ich weder etwas darunter trage, noch weiß, ob ich das jetzt wirklich will, doch meine rechte Hand fährt langsam und ziemlich automatisch unter seinen Bademantel, sodass ich mit den Fingerkuppeln seine Bauchmuskeln spüren kann. Meine andere Hand ruht weiterhin auf seiner Wange. Es scheint so als könnte er die Finger auch nicht von mir lassen. Wie zwei Magneten, die sich anziehen, denn im nächsten Moment hat er den Knoten gelöst und dann macht sich daran den Bademantel so schnell wie möglich von mir runter zu bekommen wofür wir uns doch kurz lösen müssen. Ich lasse den Bademantel irgendwohin fallen und kurz darauf ist meine Hand wieder am selben Ort wie zuvor. Bevor er auf die Idee kommt mich wieder zu küssen, ziehe ich ihm ebenfalls den Bademantel aus, welcher ebenfalls auf dem Boden landet und keine zwei Sekunden später liegen seine Lippen, wie erwartet, wieder auf meinen. Sie schmecken nach Vanille und ich kann davon nicht genug bekommen. Unsere Zungen kommen ins Spiel und er streicht etwas überfordert über meinen Bauch. Ich versuche mich auf seine Berührungen zu konzentrieren, bin aber primär auf unseren inzwischen vierten Kuss konzentriert. Der Kuss ist wild und voller verlangen. Er löst sich und atmet mich erschöpft an.
|next day|
Ich werde durch ein unangenehmes Zwicken in meine Hüfte wach, doch bevor ich die Augen öffnen kann, liegen weiche Lippen auf meinen und trotz meiner Müdigkeit erwidere ich den Kuss. Als wir uns lösen und ich die Augen aufschlage, formt Matteo mit seinen Lippen ein tonloses „Guten Morgen". Ich muss Lächeln. „Guten Morgen" Er drückt sich hoch und nimmt sein Handy. Dann fängt er an zu tippen und hält mir das Handy hin.
Matteo: Wir müssen langsam wirklich los. Meine Mutter macht sich bestimmt unfassbare Sorgen.
Ich nicke und zehn Minuten später sind wir schon auf dem Weg nach unten zu der echt komischen Frau hinter die Theke. Es ist immer noch die selbe und sie mustert uns erneut sehr kritisch. „Ist es möglich die Kosten in Rechnung zu stelellen?", frage ich direkt ohne ihr auch nur das kleinste „Guten Morgen" zukommen zu lassen. Sie scheint darüber nicht besonders erfreut zu sein. „Guten Morgen", sagt sie erst „Morgen", begrüße ich sie dann auch und sehe Matteo in Augenwinkel nicken.
Es ist immer wieder beeindruckend wie viel er durch Lippenablesen versteht.
„Geht das?" frage ich dann wieder. „Ja das geht. Sie müssen das hier ausfüllen." Die alte Frau schiebt uns einen Zettel zu und ich drücke Matteo wieder den Kugelschreiber in die Hand. Er fängt an eine Reihe an Daten auszufüllen während ich die Zimmerkarte schonmal da hinlege. „Gut...Dankeschön", sagt die Frau, als Matteo fertig ist. „Tschüss", verabschiede ich mich und mache so schnell wie es geht mit Matteo die Fliege.
Draußen ist es immerfort leicht am regnen und man merkt, dass sie Temperatur stark gesunken ist. Dennoch setzen wir uns wieder aufs Motorrad nachdem wir die Helme aufgesetzt haben und Matteo nimmt wieder Kurs nach Hause auf.
Etwa eine Stunde später fahren wir bei Matteo Zuhause auf den Hof. Als wir absteigen kommt Matteos Mutter aus dem Haus und schließt Matteo in ihre Arme. „Wo wart ihr denn?", fragt sie mich über seine Schulter hinweg. „Ich hab mir Sorgen gemacht." „Wir haben wegen dem Unwetter gestern Nacht in einem Hotel geschlafen.", erkläre ich ihr und sie löst sich. „Ich bin so froh, dass es euch gut geht." Matteo gebärdet etwas und seine Mutter antwortet ihm. Ich gehe währenddessen schon ins Haus und hoch in mein Zimmer, um mich umzuziehen.
Nachdem ich meine immer noch feuchten Klamotten in ein kurzes Sommerkleid gewechselt habe, setze ich mich auf mein Bett und nehme mein Tagebuch hervor.
{ TAGEBUCH }
Samstag, der 28.07.2018
Ich weiß nicht warum ich das getan habe, aber so habe ich endgültig alles zerstört, was je zwischen Simln und mir war. Ich verlor meine Jungfräulichkeit wie ein Flittchen mit einem Typen, der am anderen Ende der Welt lebt und dennoch war es der schönste Abend, den ich je hatte. Ich fühle mich schuldig und bringe es nicht übers Herz weder Simon noch Matteo das Herz zu brechen. Kann es normal mit Simon weitergehen, wenn ich zurückgekommen? Sicher nicht. Können Matteo und ich unsere Beziehung über die Entfernung halten? Sicher auch nicht. Ich hätte dieses Fehler nie begehen sollen. Was soll ich denn jetzt tun?
{ TAGEBUCH ENDE }
Frustriert schlage ich mein Tagebuch zu und muss schniefen, weil ich mich so schrecklich fühle. Ich hätte mich nie auf Matteo einlassen sollen. Mir rollen die ersten Tränen über die Wange und mein Bauch zieht sich krampfhaft zusammen.
Simon hat mich nicht verdient.
Immer mehr Tränen rollen bis ich mich letzden Endes komplett meinem Tränenfluss hingebe. Als die Tränen immer weniger werden, brauche ich bestimmt eine Viertelstunde, um mich wieder zu beruhigen.
Ganz ruhig Luna.
Mit roten Augen und eine nicht gerade glücklichen Miene verlasse ich das Zimmer und gehe nach unten, wo ich Matteos Vater antreffe. „Kann ich zum Strand gehen?", frage ich während ich bereits in meine FlipFlops schlüpfe und versuche den Blickkontakt steht's zu meiden. „Natürlich. Wir essen um sieben. Ist alles gut?" „Ja", nicke ich, verlasse dann so schnell wie möglich durch die Terrassentür das Haus und gehe den Holzsteg runter zum Strand. Am Meer angekommen, setze mich dann in den warmen Sand und genieße die Sonne während ich versuche mich zu entspannen und für einen kurzen Moment alles zu vergessen. Ich schieße die Augen und lausche den Welllen. Von dem Unwetter vergangene Nacht ist nichts mehr zu merken und es ist wieder so heiß, wie die gesamten Tage davor.
In einer gewissen Weise liebe ich Italien.
„Luna?", unterbricht eine Stimme die Ruhe und ich sehe hoch. Matteos bester Freund Gaston setzt sich zu mir in den Sand. „Hey", begrüßt er mich. „Hey" „Wo ist Matteo? Hast du ihn verloren?", schmunzelt der Italiener gut gelaunt und lächelt mich an. „Er ist Zuhause.", sage ich leise. „Achso.....Alles gut? Heimweh?", fragt er und sieht aufs Meer hinaus. Ich schüttel den Kopf. „Man sieht, dass du geweint hast. Was ist los?", frage er und scheint sich wirklich dafür zu interessieren. „Ich gehe deinem besten Freund aus dem Weg.", erkläre ich knapp und ich weiß nichtmal warum ich ihm das überhaupt erzähle. „Warum das?", fragt er. „Was ist jetzt eigentlich mit euch? Er hat erzählt, dass ihr euch geküsst habt." Ich nicke. „Nicht nur das.", seufze ich und lasse meinen Kopf in meine Hände sinken. „Ich weiß nichtmal warum ich mit dir darüber reden will. Du erzählst ihm doch eh alles." „Dieses Gespräch bleibt unter uns.. Versprochen....also....Was liegt dir auf dem Herzen?", fragt er ruhig.
* * * * * * * * * *
Nach Ewigkeiten ein neues Kapitel.❤️ Was sagt ihr zu Lunas Verhalten und ihrer Unsicherheit bezüglich Matteo und Simon?🤔
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