22 | warm water
Leise seufzend mustere ich Taehyung, welcher erwartungsvoll in der engen Duschkabine steht. Leicht beiße ich mir auf die Unterlippe, fahre mir noch einmal durch die Haare, bevor ich mich ebenfalls in das alte Ding quetsche und die Duschkabinentür letztendlich hinter uns schließe.
Es ist unfassbar eng hier drin, ich muss ziemlich aufpassen den Dämon nicht ausversehen zu berühren.
Dieser guckt immernoch recht glückselig, ihm scheint die Enge überhaupt nichts auszumachen.
"Und wie kommt jetzt das Wasser aus der Decke?", wissbegierig funkelt der Höllenbewohner mich an, lässt seinen Blick schließlich zur Zimmerdecke gleiten.
Leicht muss ich schmunzeln, presse meine Lippen zusammen um nicht aufzulachen.
Vorsichtig nehme ich den Duschkopf aus der Halterung und halte ihn etwas hoch. "Da kommt das Wasser raus."
Mit großen Augen mustert Taehyung den Duschkopf, tippt einmal ehrfürchtig dagegen.
Belustigt halte ich den Duschkopf in Richtung Boden und schalte schließlich das Wasser ein. Es trifft bloß auf den Boden der Duschkabine und trotzdem springt der Dämon leicht auf und klammert sich mit einem erschrockenen Quieken an mich.
Leicht schüttle ich den Kopf, halte meine Finger in den Wasserstrahl um die Temperatur auszumachen. Das Wasser ist gut warm, dürfte eigentlich genau richtig sein so.
Langsam hänge ich den Duschkopf wieder in die Halterung, sodass das Wasser nun von oben auf uns herunter prasselt.
Wohlig schließe ich für einen Moment die Augen, lasse die warmen Tropfen über meinen erschöpften Körper perlen.
Als ich meine Lider schließlich wieder öffne, mir mit den Händen das Wasser aus den Augen wische, sehe ich direkt in Taehyungs Gesicht.
Sein Körper ist meinem plötzlich ganz nah, er starrt wie paralysiert in den Wasserstrahl. Immer wieder muss er blinzeln, weil er die ganze Zeit Wasser in die Augen bekommt, aber er unternimmt auch nichts dagegen.
Seine Finger sind fast schon angstvoll in meine Oberarme gekrallt, er drückt sich so nah an mich, dass unsere Körper sich beinahe berühren.
Vorsichtig entferne ich seine Finger von meinen Oberarmen, lege meine eigenen Finger schließlich unsicher an sein Gesicht und streiche einmal über seine Augen, bevor ich sein Gesicht sanft aus dem direkten Strahl des Wassers ziehe. Vollkommen geplättet sieht er mich an.
Leicht muss ich schmunzeln, streiche ihm die nassen Strähnen aus dem Gesicht. Dadurch, dass seine Haare jetzt nicht mehr so wuschelig sind, sieht man seine Dämonenhörnchen deutlich.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top