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Jisung;


Ich verdrehte die Augen und verschränkte meine Arme, spielte einfach mit.


„Ich wusste doch ihr beide habt heimlich etwas am Laufen! Das zwischen euch konnte nur mehr als eine Bromance werden."


Minho seufzte gespielt tief und zuckte mit den Schultern. 


„Sorry, Babe. Ich glaube du musst wieder ausziehen. Chan hat einfach mein Herz gestohlen."


Dramatisch hielt er sich die Brust und ich fing an zu lachen, trat an ihn heran und legte meine Arme um seinen Nacken. Es erleichterte mich sehr nicht so viele Tage ohne ihn alleine zu Hause verbringen zu müssen. Natürlich verstand ich sofort was er mir eigentlich sagen wollte. Mein Freund wollte mich nur wieder ärgern und wäre ich nicht so froh darüber, hätte das vielleicht sogar geklappt.


„Also fliegen wir nach Paris und treiben es auf einer der süßen Terrassen in der Stadt der Liebe?"


Er fing an zu lachen, hielt meine Hüfte fest, blieb trotzdem noch in seiner Rolle für ein letztes Mal. 


„Du hast mich wohl nicht richtig verstanden, Ji. Vielleicht treibe ich es mit.. Okay, nein. Jetzt hört es auf." Minho verzog das Gesicht und ich musste nur wieder kichern. Er beugte sich zu mir und stupste meine Nase mit seiner an.


„Kein romantischen Sex mit Chan und dann das Einkuscheln in eine große Decke?"
Grinsend schüttelte er den Kopf und küsste meine Lippen kurz.


„Nur mit dir, Jisung.", „Dann kann ich wohl nicht nein sagen und werde dich begleiten."


Ich quietschte sofort auf als er mich ohne Vorwarnung hoch hob und sich einmal mit mir drehte. So als würde es die beste Antwort sein die er sich erhofft hatte. Wie konnte ich sie auch ausschlagen? Klar, hätte man es irgendwie überstanden die Zeit. Auch wenn es schwer gewesen wäre aber das wollte ich nicht. Mit meinem Terminen hätte ich das schon hinbekommen und so verschoben, dass Changbin vielleicht die wichtigen übernehmen konnte. Er wäre der Letzte, der uns da im Weg gestanden hätte. Zum Glück waren wir beide selbstständig ansonsten wäre das schwieriger gewesen mal von heute auf morgen eine Woche frei zu kriegen.


„Das ist großartig, Ji! Dir wird die Stadt gefallen.", „Überall Liebeskram, toll."


Ich seufzte gespielt, fing dann an zu grinsen denn eigentlich war es mir egal wo wir hin flogen. Paris war natürlich toll aber ich wäre auch sonst wo mit ihm hingeflogen. Hauptsache wir konnten zusammen sein, der Rest war mir wirklich egal. Aber Paris war schon ein großer Pluspunkt. In Beziehungen wurde man irgendwie automatisch romantischer. Obwohl das nie meine Vorliebe war aber wenn man jemanden liebte dann passierte das einfach und ich liebte Minho sehr. Da gab es keine Ausreden.


„Wirst du das mit der Arbeit hinkriegen?", fragte er mich dann und ich nickte sofort.
„Changbin ist sowieso froh wenn ich ihm eine Zeitlang nicht auf die Nerven gehe. Felix ignoriert ihn wieder weißt du. Er ist schlecht drauf und da will er immer seine Ruhe haben beim Arbeiten. Und nicht einen verliebten Trottel im Studio haben."


Minho nickte verstehend. 


„Die beiden könnten so eine Reise auch gut vertragen.", „Untersteh dich. Nach unserer Woche können sie das gerne haben.", „Wer ist da denn egoistisch?" 


Wieder grinste er, kniff mir sogar frech in meinen Hintern und ich zuckte kurz zusammen.


„Hey, ich will nur Zeit mit dir alleine verbringen. Ist es egoistisch wenn ich meine Liebe zu dir nur entfalten will damit du sie spüren kannst?", „Na gut, hast gewonnen."


Lächelnd küsste ich ihn und war froh als er mir zu stimmte. Die beiden stritten sich sowieso die ganze Zeit. Nach einer Woche wäre sowieso wieder alles okay und Hilfe hätten sie auch abgelehnt. Dafür war Felix zu stur und Changbin zu uneinsichtig. Außerdem wollte ich keinen Streit, wollte es genießen. War ich deswegen ein schlechter Freund? Vielleicht. Aber war ich deswegen ein schlechter fester Freund? Ich glaubte nicht.


„Aber ich habe nichts zum Anziehen.. Ich muss mir noch etwas kaufen gehen.", „Du bist doch sowieso die ganze Zeit nackt. Also wieso was zum Anziehen?"


Wieder verdrehte ich grinsend die Augen. Das war typisch aber ich sagte nichts weiter dazu, war froh über die Reise und auch die Chance bei ihm sein zu dürfen. Das war nicht selbstverständlich denn er war dort um zu Arbeiten und nicht um mich 24 Stunden zu unterhalten aber das musste er auch nicht. Ich würde ihn unterstützen wo ich nur konnte und wenn das eben hieß meine Klappe zu halten damit er in Ruhe schreiben konnte. Er konnte immer auf mich zählen. 



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