𝐏𝐚𝐫𝐭 𝟐𝟓
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Ella
Wir hatten uns ausgetauscht. Auch wenn ich währenddessen mindestens fünf mal angefangen habe zu weinen und Kilian mich beruhigen musste, bin ich sehr stolz darauf, dass ich dieses Gespräch hinter mich gebracht habe.
Wir lassen uns nicht scheiden und möchten es einfach noch einmal probieren. Ich hätte niemals gedacht, dass Kilian sich nicht freiwillig von mir scheiden lassen würde.
Kilian meinte, dass er das auf keinen Fall tun würde. Anfangs habe ich ihm dies natürlich nicht geglaubt, aber jetzt nach dem Gespräch glaube ich es ihm wirklich.
Wir haben uns ausgesprochen, wir haben darüber geredet wie das mit Yüzel nun weitergeht. Kilian, meinte er, möchte sie noch einmal sehen, um ihr einmal klarzumachen, dass das alles nicht geht und dass er das auch nicht möchte.
Zudem meinte er, dass ich auch dabei sein solle, beziehungsweise hatte er sich das sehr gewünscht und das werde ich auch tun. Yüzel sollte endlich die Stirn geboten werden.
Kilian und ich haben beschlossen, dass Kilian Yüzel anruft und sie auf ein »Date« zu uns nach Hause einlädt. Wenn sie dann da ist, wird Kilian anfangs mitspielen, bis ich dann dazu komme. Danach wird ihr süßes »Date« zu einem zuckersüßen Albtraum.
Ich freute mich. Es war unnötig von mir, mich so krass aufzuregen und Kilian noch zu sagen, dass ich mich scheiden lassen würde. Ich weiß, dass ich ihm hätte zuhören müssen. Das wäre die einzig richtige Möglichkeit gewesen.
Aber manchmal machen Menschen eben Sachen, die nicht richtig sind. Fehler macht jeder. Manchmal sollte man dieses Fehler auch verzeihen. Natürlich nicht, wenn sie sich ständig wiederholen. Dann muss man eine Grenze setzen, aber ich danke Kilian dafür dass er keine Grenze gesetzt hat, sondern mir verziehen hat.
Ich hätte nicht gewusst, was ich tun solle, wenn er es nicht getan hätte. Ich denke ich wäre aufgeschmissen und verletzt.
Na ja, Kilian wollte sie jetzt anrufen. Ich weiß zwar nicht genau, was er sagen wird, aber ich weiß dass es uns beide anekeln wird.
Kilian nahm sein Smartphone zur Hand, ging auf Instagram und rief sie dort an. Ich war stolz darauf dass er nicht mal mehr ihre Nummer hatte.
Es klingelte. Es klingelte einmal, es klingelte- ahja.
»Na Kilian Baby, doch unentschieden huh?«, hörte ich ihre lästige Stimme durch den Lautsprecher. Ich und Kilian schauten uns vielversprechend an.
»Ähm, jap, es tut mir leid. Ich hab überreagiert«, rief er ins Telefon.
»Ja hast du, aber du könntest es ja wieder gut machen«, antwortete sie mit einem perversen Unterton, bei dem ich mich zusammenreißen musste, sie nicht durch das Telefon durch umzubringen.
Wir mussten dadurch. Kilian atmete unhörbar aus und machte weiter.
»Mhm, in 20 Minuten bist du hier, keine Widerrede«, murmelte er mit demselben Unterton.
»Natürlich«, hörten wir sie grinsen.
Kilian legte auf und nahm mich gierig in den Arm. Ich machte es mir gemütlich und kuschelte mich an ihn.
»Ich will nicht, dass sie kommt, Ella«, warf Kilian leise in den Raum.
»Ich doch auch nicht, aber wir müssen dass jetzt machen. Wir schaffen das Kilian«, redete ich beruhigend auf ihn ein.
»Mhm, ich will es trotzdem nicht. Ich will dieses Mädchen nie wieder sehen«
Ich seufzte laut und setzte mich auf.
»Ich kann das verstehen Kilian. Wirklich. Ama bunu aşmamız gerekiyor. Son bir kez. Ben de geleceğim, hiçbir şey olmayacak«
[Aber wir müssen dadurch. Ein letztes Mal noch. Ich werde dazukommen, es wird nichts passieren]
Kilian legte seinen Kopf auf meine Schulter.
»sadece seni seviyorum«, murmelte er leise.
[Ich liebe nur dich]
Mein Herz setzte aus.
Was?
Er hatte- warte was?
Kilian liebt mich?
Ich hob meinen Kopf und schaute ihm direkt in seine Augen. Ein paar Minuten lang sagten wir beide rein gar nichts.
»Was tust du...?«, fragte ich vorsichtig.
Er umfasste meine Wange mit seiner großen Hand: »Ella, seni seviyorum«
[Ella, ich liebe dich]
Meine Augen wurden größer, mein Mund kippte auf. Er, er liebte mich! Er hatte es ausgesprochen.
»Ich- also- Kilian- ich«
Ich fand keine Worte, für das was ich sagen wollte. Er strich mir leicht über den Rücken. Ich sah die kleine Enttäuschung in seinen Augen. Ich wollte es doch so gerne sagen.
Gerade als ich meinen zweiten Anlauf nehmen wollte, klingelte aus. Ich stöhnte laut auf und seufzte: »Ich antworte dir später, nachdem ich die Alte fertig gemacht habe, ja?«
Kilian lachte und seine Grübchen kamen zum Vorschein.
»Ich hoffe doch«
Lächelnd verschwand ich in unserem Schlafzimmer und hörte wie Kilian Yüzel empfing.
Jetzt hieß es warten...
Kilian
Showtime. Ich war nicht bereit. Denk an Ellas Worte Kilian. Denk nur daran.
Mit einem gespielten Lächeln öffnete ich Yüzel die Tür. Leicht bekleidet stand sie vor meiner Tür.
Na toll.
Das kann ja mal was werden.
Ich habe da keine Lust drauf.
Hilfe.
Oh Gott.
»Na, kann ich rein oder willst du's draußen?«, raunte sie mir zu.
Ich will zu Ella.
Oh Gott, hilf mir, bitte.
»Alles gut, sorry, komm rein«, stotterte ich.
Yüzel grinste und kam rein. Wir setzten uns hin und sie fing direkt an drauflos zu brabbeln. Innerlich verdrehte ich die Augen.
»Also nimmst du mich zurück Kilian? Ich habe mich ja schon entschuldigt. Außerdem hat sich deine Frau ja auch geschieden, heißt dass du ja wieder Single bist«
Innerlich verdrehte ich meine Augen. Yüzel hatte sich bewusst nach vorne gebeugt, damit ich in ihren Ausschnitt schauen konnte.
Doch ich würdigte ihn keines Blickes. Ich wollte das nicht sehen. Es reizte meinen Hals, ich hatte das Gefühl mich gleich übergeben zu müssen.
»Kilian, Baby?«, hörte ich Yüzels Stimme.
Jetzt ist es vorbei Kilian. Nur noch ein Schritt. Du schaffst das!
»Weißt du Yüzel. Ganz schön dumm von dir dass du denkst dass ich dich nach alldem wirklich zurücknehme«, grinste ich.
Ihr Gesichtsausdruck war unbezahlbar. Ich spürte eine Hand auf meiner Schulter. Die Hand meiner Ehefrau.
»Yüzel, Yüzel, Yüzel. Wie peinlich muss man sein, um bei seinem verheirateten Ex-Freund aufzutauchen und allen ernstes zu denken dass er dich zurück will. Er ist jetzt mein Ehemann, akzeptier das. Kein Mann würde dich jemals zurück wollen«, haute Ella raus.
Ich grinste in mich hinein. Das ist meine Frau.
»Vor allem, will dich kein Mann, wenn du dich so billig hergibst. Wenn du billig sein willst, geh dich prostituieren«
Ich fing laut an zu lachen, Ella stimmte mit ein.
»Du Scheiß Wixxer. Ich hasse dich Kilian! Ich hasse dich!«
»Hm, als du vorhin mit mir ins Bett wolltest, hast mich nicht gehasst«, gab ich lachend von mir.
Während Yüzel durchdrehte, zog Ella sie am Arm aus dem Haus und knallte die Haustür vor ihrer Nase zu.
Lachend kam Ella auf mich zu und legte ihre Arme um meinen Hals. Aus Reflex führte ich meine Hände um ihre Taille und zog sie näher zu mir.
»Kommen wir zu unserem Thema zurück: ben de seni seviyorum«
[Ich liebe dich auch]
Ich seufzte erleichtert auf: »Ach Hayatım ach«
[Mein Leben]
Langsam beugte ich mich vor, um sie zu küssen. Ihre Lippen fühlten sich verboten gut an. Es war aber nicht verboten. Denn sie ist meine Ehefrau.
Sie ist Ella Aslan!
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Eh ja Babys hihi, das war's 😭😭😭
Kommt nur ein Epilog und danach die Danksagung und dann Bye Bye 😭😭
Mein zweites Herzstück ist vorbei 😭😭
Liebe euch alle
-Kuss Cece
-1203 Wörter
[Emoji des Kapitels ➜ 😭]
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